Archiv für den Monat: Oktober 2015

U.S. Capitol and Hirschhorn Museum

Einmal das U.S. Capitol von innen ansehen und den Abgeordneten und Senatoren bei ihrer Debatte zuhören, das war Werners Wunsch. Bei mir stand das US Holocaust Memorial Museum auf dem Plan. Obwohl wir in diesen Tagen immer den Wecker stellten, waren die Tage zu kurz für unsere Pläne. 😉

Am Capitol angekommen strömten die Leute in Richtung Eingang. Eine Frau hielt ein Plakat in der Hand – sie wies den Kongressteilnehmern, die gerade eine Rallye machten, den Weg, wie sie uns erklärte. In diesen Tagen fand ein Kongress der „American Academy of Pediatrics“ statt. Im selben Moment eilte eine Gruppe von Menschen an uns vorbei, von der mir eine Frau sehr bekannt vorkam: Renate Künast 🙂 . Als ich abends herausfinden wollte, an welchem Treffen Renate Künast in Washington D.C. teilnahm, erfuhr ich in allen Beiträgen nur von ihrem Fauxpas bei Facebook. 😉 (Sie hatte das Lincoln Memorial mit George Washington verwechselt.) Hier eine deutsche Politikerin zu sehen fand ich schon spannend. 🙂

Am Eingang zum Capitol standen mehrere Polizisten und wir erfuhren, dass wir keine Lebensmittel und Wasserflaschen mitnehmen durften. 🙁 Wegwerfen wollten wir unseren Kuchen nicht, also setzten wir uns draußen auf die Mauer und picknickten erst einmal. Die Cracker verschenkten wir, denn manche Paare gingen getrennt hinein, um ihren Proviant zu retten. 😉 Drinnen angekommen mussten wir durch den Sicherheitskontrollbereich gehen und standen ehe wir uns versahen in der Schlange. Zeit zum Fotografieren blieb uns anfangs nicht. Ein freundlicher und witziger Touristenführer erzählte uns die Geschichte des Gebäudes und benannte alle Statuen. – Es waren, glaube ich, Vertreter aller Bundesstaaten dabei, jedoch aus verschiedenen Jahrhunderten. – Er bezog das Publikum mit ein, es kam aus vielen verschiedenen Staaten der USA. Leider war das Capitol sowohl innen als auch außen eingerüstet, so dass unser Blick eingeschränkt war,  zum Leidwesen des anwesenden Fotografen W.K.. „Schade, dass das Capitol eingerüstet ist!“, hörte ich in diesen Tagen mehr als einmal!!!

Nach der Führung wurde es noch einmal spannend. Nachdem wir uns die „Eintrittskarten“ für die Besuchergalerie des Senats und des Repräsentantenhauses geholt hatten, gingen wir wieder durch eine Sicherheitskontrolle und gaben unsere Rucksäcke und Fotoapparate ab. Denn es war nicht erlaubt zu fotografieren. Eigentlich war alles verboten, außer leise zuzuhören. (Lesen und schlafen durfte man auch nicht. 😉 Beim Senat angekommen hieß es, dass es sich nicht lohnt hineinzugehen, da gerade eine Pause war. Im Repräsentantenhaus waren viele Abgeordnete zugegen, aber es fand keine Debatte statt.
Wir erlebten mindestens drei Abstimmungen, worüber genau war nicht zu erkennen, auch für unseren Nachbarn zur Rechten aus Kalifornien nicht. Hin und wieder erklärte er uns das eine oder andere oder sprach seine Vermutungen aus, z.B., dass links sicher die Demokraten sitzen, da dort mehr Frauen und dunkelhäutige Politiker zu sehen waren. Es stimmte, wie wir später in unserem Infoheft lasen. Seine Frau beklagte, dass im Senat jeder Bundesstaat mit zwei Senatoren, also zwei Stimmen, vertreten ist, egal wie groß der Staat ist. In Kalifornien (2 Stimmen) leben 1/8 der US Amerikaner!
Wir konnten genau sehen, welcher Politiker mit ja und welcher mit nein abgestimmt hatte. Die Namen wurden gestochen scharf oben auf die Wand projiziert und es erschien „ja“ oder „nein“daneben, wenn der Abgeordnete abgestimmt hatte. Es war ein geschäftiges Treiben, viele standen und sprachen miteinander, einige gingen hin und her, sogar Kinder waren vor Ort und wurden dem ein oder anderen vorgestellt. Unser Nachbar zur Rechten zeigte uns den Journalisten, der Hillary Clinton vor kurzem im Visier hatte… Da die Abstimmungen kein Ende nahmen, verließen wir nach einer längeren Zeit die Galerie. 😉

Ab ging es zum Senat. Es waren nur wenige Senatoren anwesend. Der erste Senator sprach sich für saubere Energien aus, wohingegen ein anderer Senator die Energiegewinnung aus Kohle vertrat. Er behauptete, dass ganz andere Länder beim Kohleverbrauch das größere Problem für die Umwelt darstellten… Floridas Senator, Bill Nelson (Demokrat), schilderte die Situation in Puerto Rico und erläuterte, dass dieser Staat dringend Hilfe benötige. Die besondere Situation von Puerto Rico (US-amerikanisches Außengebiet) kann man im Internet nachlesen. Interessant ist, dass viele Puerto Ricaner nach Florida umziehen…In unmittelbarer Nähe stand ein Mitarbeiter, der die Rede mitschrieb. Der Computer ähnelte einem Bauchladen… Laufend wurden die Mitarbeiter von anderen abgelöst.

Nach dieser interessanten Erfahrung war es zu spät für das US Holocaust Memorial Museum. –  Wir schlenderten zur Museums Mall und gingen kurzentschlossen in das Hirschhorn Museum, um wenigstens ein bisschen von dem hiesigen Kunstangebot wahrzunehmen. Interessante Objekte waren zu sehen, aber für einen dauerhaften Eindruck reichte die Zeit leider nicht. Die Skulpturen im Garten haben wir jedoch noch gut in Erinnerung. 🙂 🙂

Zum Abschluss stärkten wir uns in einem Lokal, das „Native Food“ anbot, ohne vorher zu wissen, dass es ein vegetarisches Restaurant ist. Es schmeckte ausgesprochen gut – ich bin auf dem Weg, Petra! 😉

Washington D.C. – Memorials

Am nächsten Tag standen der Besuch des Arlington Friedhofs und die Memorials auf dem Programm. The „Arlington National Cemetry“ – „America`s Shrine to those who honorably served our Nation“ ist ein riesiger Friedhof und wieder wurden wir mit den vielen Kriegen konfrontiert. Wir besuchten das Grab John F. Kennedys und seiner Familie, auf dem die ewige Flamme brennt. Auf einer Mauer konnten wir Zitate lesen. Wir gingen noch zum „Civil War Unknown Monument“, um dann an den vielen Grabsteinen vorbei in Richtung Washington D.C. zu gehen.
Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir das Lincoln Memorial (einen Tag vor Renate Künast 😉 ). Hier trafen sich die Touristen! In einem großen Tempel ist Lincoln auf einem Stuhl sitzend dargestellt. Viele Treppen führen hoch zu diesem „Thron“. Die Skulptur wirkte auf uns übermächtig und überhöht. Heute las ich, dass sie eigentlich wesentlich kleiner geplant war, aber dann nicht zu diesem Tempel gepasst hätte…. Auf jeden Fall war der Blick auf den „Reflecting Pool“ und das „Washington Monument“ genial. 🙂

Weiter ging es zum „Korean War Memorial“, einem denkwürdigen Ort. Mit gemischten Gefühlen gingen wir an den Skulpturen  (Soldaten im Krieg) vorbei. Erschreckend! – Wir schauten uns die Gesichter an – ernst, ängstlich, fragend. Sie gingen in ein Land, das sie nicht kannten und trafen Menschen, die sie nicht kannten….lasen wir auf einer Tafel.

So wie die Museen stehen auch die Denkmäler in einem Gebiet. Gespannt steuerten wir nun das “ Martin Luther King, Jr. Memorial“ an. Viel Raum wurde ihm gegeben und wir lasen auf einer Mauer viele Zitate. Es ist noch lange nicht erreicht, was er in seiner Rede am Lincoln Memorial „I had a dream“ kundtat.

Das nächste sehr viel Raum einnehmende Denkmal ist das „National World War II Memorial“. (2004) Was soll mit diesem monumentalen Denkmal ausgedrückt werden? An diesem Denkmal wurde auch in den USA Kritik geübt… Ganz anders als die 52 Säulen wirkte auf uns „The Freedom Wall“. Jeder Stern auf dieser Wand steht für 100 Menschen, die im Krieg starben oder vermisst wurden.

Nun kamen wir am „Washington Monument“ vorbei, dem höchsten Gebäude Washingtons, das überall in der Stadt von weitem sichtbar ist. Denn Washington hat keine Skyline, wie Boston oder New York. 😉 Danach wanderten wir zum Weißen Haus, das wir uns einmal „aus der Nähe“ anschauen wollten. Seit 9/11 sind die Sicherheitsvorkehrungen so, dass man dort nichts mehr besichtigen kann. Wir gaben uns mit dem Blick durch den Zaun zufrieden und wurden nach einiger Zeit von der Polizei aufgefordert, diesen Bereich zu verlassen, da diese Straße um ca. 5 pm abgesperrt wird.

Nach so vielen Eindrücken waren wir hungrig und suchten den „Old Ebbitt Grill“, der uns empfohlen worden war, wenn wir mit Insidern essen wollen. Dieses alte Restaurant liegt ganz in der Nähe des Weißen Hauses. Nach einigem Hin und Her gingen wir hinein und gönnten uns ein Essen mit „Insidern“. Das Restaurant war gut besucht, leise war es nicht 😉 und ständig kamen und gingen die Gäste. Als wir das Lokal verließen, warteten schon einige Leute draußen, Taxen kamen mit VIPs an und ein Schuhputzer hoffte auf Kundschaft.
Durch die City schlenderten wir zurück zur Metro, kein Müll lag am Straßenrand, nur wenige Leute waren unterwegs, alles ganz anders als in New York. 😉

 

The capital – Washington D.C.

Ein Jahr in Amerika (USA), ohne die Hauptstadt zu besuchen? Nein, Washington war für uns gesetzt, dafür ließen wir Philadelphia links liegen. Schade, denn in Philadelphia gibt es sogar einen deutschen Stadtteil. Die Hauptstadt sollte auf neutralem Boden entstehen, daher traten Maryland und Virginia Land ab,  der „District of Columbia“ entstand und die Hauptstadt konnte gebildet werden.

Unser schöner Campground liegt in Maryland, der Friedhof, auf dem sich das Kennedygrab befindet, liegt in Virginia und wir fuhren täglich mit Bus und Bahn nach Washington, D.C.. Den Campingplatz auf dem Cherry Hill können wir empfehlen, bequemer hätten wir nicht in die Stadt fahren können. Der Bus hält auf dem Gelände des Platzes. 😉

In Washington gibt es eine Besonderheit: „The Smithsonian“ ist eine Stiftung, die einen ganzen Museumskomplex unterhält. Auch Gallerien und der Zoo gehören dazu. Viele Museen und Gallerien liegen in der Innenstadt aneinandergereiht, so dass man von Museum zu Museum wandern könnte, denn der Eintritt ist in diesen Museen frei. 🙂 🙂 Aber wir halten uns immer recht lange in Museen und Gallerien auf…
Am ersten Tag (25.10.15) sahen wir eine Weile den Marathonläufern zu, die die National Mall umrundeten. Zweimal mussten wir schnell durch eine Lücke laufen, puh!, denn wir wollten das „National Museum of the American Indian“ besuchen. Von Einwanderern, Kriegen und wichtigen Orten und Persönlichkeiten hatten wir schon viel gelesen und gesehen während unserer Reise. Aber das Thema Natives – Indianer vermissten wir, ist diese Zeit schon zu lange her? Daher stand dieses Museum in Washington auf unserer Liste.
Das Gebäude fiel uns sofort ins Auge und das Gelände vor dem Museum lud zum Schauen und Informieren ein. Innen folgten wir dem Rat, sich zu Beginn den Einführungsfilm anzusehen, und wurden mit Bild und Ton in die Welt der Indianer geführt. Das Museum ist modern gestaltet und hat das Thema ansprechend aufbereitet. Schautafeln, Nischen, kleine Filme und viele Ausstellungsstücke konnten wir uns unter dem Sternenhimmel ansehen. 🙂 Uns gefiel, dass sowohl die Vergangenheit als auch das gegenwärtige Leben dargestellt wurde. Obwohl wir schon einiges über die Natives wussten, lernten wir viel Neues dazu. Auch die grausame Vergangenheit und das nicht Einhalten der Verträge wurden auf Tafeln dargestellt. Erschreckend, was wir da lasen!
Im Mitsitam Native Foods Cafe gab es ein riesiges Angebot an kleinen Köstlichkeiten. Die Entscheidung fiel schwer –  wir ließen es uns schmecken.

Auf dem Rückweg schlenderten wir durch den „Skulpture Garden“ der Nationalgalerie. Fast alle Skulpturen waren ein beliebtes Fotomotiv für die Besucher. 😉

Pennsylvania

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahmen wir Abschied von New York. Gerne hätten wir noch so viel von dieser Stadt gesehen, die so viel zu bieten hat, aber wir freuten uns auch auf die Natur und etwas ruhigere Tage.
Zu Beginn unserer Fahrt sollte es jedoch noch einmal richtig hektisch werden. An New Jerseys Küste wollten wir fahren, das Meer schnuppern…Unser Navi, der treue Begleiter zeigte uns genau an, wohin wir fahren sollten. Die sechsspurige Autobahn verlangte volle Konzentration und zwischendurch kamen wir an Mauststationen. Lange Rede, kurzer Sinn: Dreimal verfuhren wir uns nach der Mautstelle und mussten immer wieder zurückfahren und wieder Maut bezahlen…. Zum Schluss hatten wir genug von dem Spiel, gaben ein anderes Ziel im Navi ein und verließen den schwierigen Knotenpunkt in Richtung Pennsylvania. In Elizabeth kauften wir ein und fuhren weiter nach King of Prussia, wo wir uns vom Turnpike-Stress erholten.

Am nächsten Tag fanden wir einen schönen Platz, auf dem wir die Vorteile des Passports America genießen konnten. Während auf dem Platz die letzten Vorbereitungen für das bevorstehende Fest (Halloween) getroffen wurden, saßen wir am Computer und aktualisierten unseren Reiseblog. Der Platz war am Wochenende ausgebucht und war überall herrlich gruselig geschmückt. 😉

Da wir über den Staat Pennsylvania nicht viel wussten, suchte ich im Internet Informationen und stieß auf  den Begriff: „Pennsylvania Deutsch“. https://hiwwewiedriwwe.wordpress.com/ In einem kleinen Film wird erklärt, wie die Sprache Pennsylvania Deitsch gepflegt wird. Und wir waren genau dort gelandet, wo besonders viele Menschen leben, die diese Sprache sprechen, im Amishfarmland, Lancaster County, PA. Die „Amish“ sind eine Glaubensgemeinschaft, die sich von den Mennoniten abgespaltet haben. Ihre Vorfahren wanderten nach Pennsylvania aus, um ihr von der Außenwelt abgeschiedenes Leben frei leben zu können. Ihre Häuser sind nicht an das Elektrizitätsnetz angebunden, was wir bei unserer Fahrt durch das Amishfarmland gut erkennen konnten. Sie lehnen den Fortschritt ab und besitzen keine Autos. Wie uns eine Restaurantbesitzerin erzählte, lassen sie sich jedoch durch einen „Fahrdienst“ überall hinfahren, kehren auch bei ihr ein und besitzen Handys, die sie schnell in der Tasche verschwinden lassen. 😉 Auf jeden Fortschritt zu verzichten ist sicher für jüngere Amish nicht leicht.

Die Amish leben auf Farmen, Pferde werden für die Arbeit eingesetzt. Wir konnten die Heuwende mit Pferdegespann und Heuwender beobachten. Es wirkte so, als ob wir in einer anderen Zeit gelandet sind. Überall sahen wir Wäsche im Wind flattern. Einige Frauen mit ihren Häubchen, langen Röcken und Schürzen konnten wir bei der Gartenarbeit sehen. Männer, die einen Vollbart ohne Schnurrbart und einen Strohhut tragen, sahen wir nur wenige.
Es waren jedoch viele Pferdewagen unterwegs, meistens saßen Frauen darin.
Die Restaurantbesitzerin erzählte noch, dass die Amish unter sich bleiben, sie jedoch mit einigen wenigen in ihrem Lokal Kontakt hat.

New York VII

Central Park oder Whitney Museum oder noch einen Tag verlängern? Wir entschieden uns für den Central Park mit einem Abstecher in den Fotoladen B&H Photo. Dieser Laden, in dem wir wieder unsere Rucksäcke abgeben mussten (!), führt alles was das Fotografenherz begehrt. 😉 Die Beratung war professionell und fast hätte Werner ein Objektiv erstanden…

Das Fotogeschäft befindet sich in der 33. Straße, der Central Park beginnt in der 59. Str.. Das Gehen ist des Campers Lust!? In den letzten Tagen spürte ich nach einer Weile den Asphalt direkt unter meinen Füßen. 🙁 Vorsorglich hatte ich an diesem Tag meine Wanderschuhe angezogen und wir verabredeten, dass wir vom Central Park mit der Metro zurück fahren und in den Zug nach Jersey umsteigen. New York ist einfach sehr groß!!! 😉

Nachdem wir die angebotenen Fahrrad- und Kutschtouren abgelehnt hatten, betraten wir den Park und wenig später trat Ruhe ein. Die Hektik und der Lärm der Stadt lagen hinter uns. Jetzt galt es eine Bank in der Sonne zu ergattern und unser kleines Picknick zu genießen. Herrlich! Große Granitblöcke erinnerten uns an Cape Ann, damit hatten wir hier nicht gerechnet. Großzügige Grünflächen zum Picknicken, für Spiel und Sport, Spazierwege, Fahrradwege, zahlreiche Brücken, Spielplätze, einige Seen – ein riesiger Park! Hier konnte man sich verlaufen. Gut, dass es einige Pläne zur Orientierung gab, denn unser Stadtplan war dafür zu grob. An einem See entdeckten wir einen jungen, scheuen Waschbär, der sich vor uns versteckte. Es war herbstlich im Park, die Blätter verfärbten sich. 🙂

Im Central Park befindet sich die Gedenkstätte „Strawberry Fields“, die sich Werner  unbedingt anschauen wollte. Wir mussten ein wenig suchen, fanden sie schließlich und blieben recht lange dort. Die Gedenkstätte  wurde von Yoko Ono gestaltet und John Lennon gewidmet. In einem Mosaik aus schwarzen und weißen Steinen steht „IMAGINE“. Wer kennt es nicht, dieses Lied? Ein Gitarrist spielte Lieder der Beatles, das ging unter die Haut!
Viele Leute ließen sich auf dem Mosaik fotografieren und schon erschien ein anderer Gitarrist, der den vorherigen ablöste. Er spielte die Lieder authentischer und wir hörten ihm lange zu… Als wir uns endlich von diesem Ort trennen konnten, entdeckten wir noch die Plakette, von der Peter uns erzählt hatte. 121 Staaten haben 1985 die Idee der Gedenkstätte im Namen des Friedens unterstützt. Die Namen der Staaten sind auf dieser Plakette zu lesen. Natürlich wird auch dieser Ort vermarktet: Es wurden Bilder und Fotografien von John Lennon und von der Gedenkstätte angeboten.

Zum Abschluss wollten wir zum Guggenheim Museum gehen, den interessanten Bau wollte Werner gerne fotografieren. Also mussten wir einmal quer durch den Park gehen und uns nördlich halten. Ja, was soll ich sagen? Nachdem wir einige Wege gegangen waren, kamen wir wieder in der Nähe der Gedenkstätte an. 😉 Bewegung tut gut! Nun passten wir auf, dass wir in die richtige Richtung gingen und kamen am Jackie Onassis Reservoir an. Der Weg um den See wurde bevorzugt für Jogger angelegt, die diesen „Running Track“ gut nutzten. Spaziergänger wurden wohl geduldet, denn wir waren nicht die einzigen. Endlich auf der östlichen Seite angekommen, fanden wir das Museum schnell. Es sah klein aus, verglichen mit dem, was wir bisher gesehen hatten. 😉

Der Weg zur Metro war nicht sehr weit (;-)). Wir fuhren bis zum World Trade Center, denn wir wollten ein Mitbringsel kaufen, das wir dort gesehen hatten. Wir kauften unsere Mitbringsel, deckten uns mit Karten ein und ab ging´s nach New Jersey! Auf der anderen Seite angekommen, gönnten wir uns ein thailändisches Essen. 🙂

 

New York VI

Nachdem wir 2004 das MoMA in Berlin angeschaut hatten, stand für uns fest: Einmal wollen wir ins MoMA in New York, um die Bilder der großen Maler des 20. Jahrhunderts an Ort und Stelle zu sehen. Da es so viele sehenswerte Museen in New York gibt, überlegten wir kurz, ob wir dem Guggenheim – oder dem Whitney Museum den Vorzug geben sollten. Denn diese reizten uns auch sehr, aber wir blieben bei unserer Planung und machten uns am Sonntag auf den Weg. Die Eintrittskarten hatten wir schon im Rockefeller Center erstanden, womit uns Wartezeiten erspart blieben. 😉

Unsere Bahn fuhr von Jersey bis zur 33. Straße; das MoMA liegt an der 53. Str.. Also hatten wir wieder einen ausgiebigen Spaziergang vor uns. 😉 Auf der 6th Avenue kamen uns viele WalkerInnen entgegen. Auffallend war, dass alle etwas Pinkes anhatten: Schuhe, T-Shirt, Schleife….Später erfuhren wir, dass an diesem Tag „THE WALK TO END BREAST CANCER“ (Avon 39) stattfand, an zwei Tagen 39,3 Meilen gehen, eine stolze Leistung!

Im MoMA gab es keine Sicherheitskontrolle, große Rucksäcke mussten jedoch abgegeben werden. Das Museum war gut besucht, aber nicht überfüllt. So konnten wir die Bilder in Ruhe betrachten. Erfreulich ist auch, dass die Ausstellungsräume größer sind als in Berlin. Nur von Monets großem Seerosenbild hätten wir uns einen größeren Abstand zum Betrachten gewünscht. Die MoMA App ist ein hilfreicher Begleiter in der Ausstellung. Manche Bilder erschlossen sich uns erst richtig, als wir die Erklärungen gehört hatten, z.B. die amerikanische Flagge „Flag“ von Jasper Johns. 😉
Um 5.15 pm ertönte die Durchsage, dass das Museum in 15 min schließt, schade! Denn wir haben uns nur zwei Etagen angesehen und Picassos Skulpturen verpasst. Was bleibt?
Gemälde der ganz Großen im Original zu sehen bleibt etwas ganz Besonderes. Viele der Bilder hatten wir vorher noch nicht gesehen.– Künstler wie Joseph Beuys überraschten uns mit dem Werk „Eurasia Sibirien Symphony“, das wir ohne Erklärung sicher nicht verstanden hätten. 😉 Wir werden sicher noch weitere Ausstellungen während unserer Reise sehen.

Auf dem Rückweg kamen wir an der „St. Patrick´s Cathedral“ vorbei, die Werner fotografisch festhielt, waren aber in Gedanken noch bei den Gemälden der Ausstellung. 🙂

 

New York V

Es gibt eine Reihe von Kombi-Karten und Pässen, mit denen man in New York Eintrittsgelder sparen kann. Für uns kamen sie nicht in Frage, denn wer will schon mehrere Highlights an einem Tag besuchen oder besucht Museen, die er gar nicht sehen möchte, nur weil sie im Pass enthalten sind? 😉 Beim Stöbern im Internet fanden wir dann doch eine Karte, die für uns wie geschaffen war: Rock- MoMA. Wir wollten beides am selben Tag ansehen, denn wir hatten noch viel vor….

Obwohl wir an diesem Tag relativ (!) früh dran waren, lief uns die Zeit davon und wir entschieden uns, das MoMA erst am nächsten Tag zu besuchen und stattdessen einen Blick in den Fotoladen „B&H Photo“ zu werfen. Von diesem Fotoladen, der aber leider geschlossen war, hatten Merula und Peter uns berichtet. Es ist ein jüdischer Laden und daher am Samstag geschlossen.

Also ging es ab zum Times Square! Ein kleiner Chat mit Tobi, denn wir hatten hier gerade Wifi. 😉 Wir kamen am Macy´s, dem größten Kaufhaus der Welt vorbei. Unglaublich, was hier los war! Gefühlt waren hier Menschen aller Nationen unterwegs. 😉 Werner wollte sich das Kaufhaus gerne ansehen und wir warfen einen Blick in die Eingangshalle.  Mich zog es in diesem Moment nicht hinein. Schade, im Nachhinein hätte es mich doch interessiert!

An der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue wurde es schlagartig  hell. Am Times Square angekommen wurden wir mit Reizen überflutet und wussten nicht, was wir zuerst anschauen sollten. Natürlich war die Straße am Samstag Nachmittag voller Menschen! Die Reklametafeln zeigten laufend andere Werbespots wie im Fernsehen und das alles in grellen Farben… Lange Schlangen bildeten sich beim vergünstigten Kauf von Theaterkarten – beim nächsten New York- Besuch sind wir auch dabei. 😉

Nun war das Rockefeller Center nicht mehr weit. Nach einer kleinen Stärkung im Chinarestaurant machten wir uns auf die Suche nach dem Eingang. Das Rockefeller Center besteht jedoch aus 21 Hochhäusern und so mussten wir uns wieder durchfragen. Zur Aussichtsplattform „Top of the Rock“ im 70. Stockwerk des „General Electric Buildings“ (259 m hoch!, der 13.größte Wolkenkratzer in NYC) wollten wir gehen/fahren und den Blick auf New York genießen. Wir waren nicht die einzigen….Alles ist hier durchorganisiert, wer zu lange im Gang steht, wird aufgefordert weiter zu gehen. Wahrscheinlich geht es bei den Menschenmengen nicht anders…
Draußen wurden wir auf den bevorstehenden Winter eingestimmt: Auf der Eislaufbahn des Rockefeller Centers tummelten sich schon die Schlittschuhläufer. Es fehlte nur noch „Rudolph the Red Nosed Rendeer“. 😉

Als unser Zeitfenster in der Anzeigetafel erschien, stellten wir uns an, unterzogen uns der Sicherheitsprüfung und fuhren mit dem Fahrstuhl blitzschnell nach oben. Lichteffekte erhöhten die Spannung. 😉 Von den Wartezeiten muss ich hier nicht berichten, die verstehen sich von selbst, besonders am Wochenende.

Drei mal konnten wir die Aussicht auf New York genießen, immer wieder ging es eine Treppe höher. Das wussten wir leider nicht, der Blick wurde immer besser – einfach genial.
🙂 Zum Schluss war es für eine gute Aufnahme zu dunkel – Stative waren nicht erlaubt. Es war sehr kalt, trotzdem waren wir ziemlich lange oben. 😉

Auf dem Rückweg kamen wir wieder am Times Square vorbei, der am Abend noch greller leuchtet. Erstaunlicherweise beeindruckte er uns weniger als vorher – der Anfangszauber war vorbei. 😉
Dass wir an diesem Abend erschöpft früh ins Bett fielen, wen wundert es? – Der Besuch einer Großstadt ist anstrengend, leise ist es hier nie.

New York IV

Ein Treffen mit Freunden aus der Heimat in New York, das ist schon etwas Besonderes! Wie der Zufall es wollte, waren Merula und Peter zur selben Zeit bei ihrer Tochter und Familie in New York. Wir trafen uns am Freitag am Whitney Museum, das wir gemeinsam besuchen wollten. Dieser Plan änderte sich im Laufe des Nachmittags, denn es gab genug zu erzählen. 😉 Freudig begrüßten wir die vier New Yorker und freuten uns auch M.-B. und ihren kleinen Sohn zu sehen. Zuerst stärkten wir uns in einem kleinen Restaurant, denn es war schon Nachmittag und das Frühstück eine Ewigkeit her. –
Außerdem hatten wir schon einen langen Marsch hinter uns, da ich mir eine falsche Straße gemerkt hatte. 🙁 Also mussten wir die Strecke vom World Trade Center bis zur Gansevoort St. gehen und zwar zügigen Schrittes, denn wir wollten ja pünktlich sein. 😉 –
Nach dem gemütlichen Essen wurden wir zur High Line geführt, die wir sonst sicher nicht kennen gelernt hätten. Die Hochbahn wurde 1929 gebaut um die Straßen vom LKW Verkehr zu entlasten. Nach der Stilllegung lag sie jahrzehntelang brach und wurde dann zu einem Park (3 km) umgestaltet. Ein schöner Blick auf den Hudson River und die vielen interessanten Hochhäuser und Hotels in dieser Gegend! Bänke laden zum Verweilen ein und wir spielten sogar Fußball mit M., der mit seinen 15 Monaten noch nichts von Hochschüssen weiß. 😉
Ja, da hatten die Stadtplaner und Architekten einmal eine geniale Idee! Schon beim Hinweg war uns der Meat Packung District aufgefallen, den wir von hier oben gut überblicken konnten. Die ehemaligen Schlachthöfe wurden zu einem Szeneviertel am Hudson. Die High Line war gut besucht am Freitag Nachmittag, aber eine kleine Ecke zum Wechseln der Windel findet sich immer. 😉 Da Merula und Peter schon mehrmals in NYC waren und M.-B. hier lebt und arbeitet, erfuhren wir viel und bekamen eine Menge Tipps für die nächsten Tage. 🙂

Nach dem Spaziergang überlegten wir kurz, ob wir unser Treffen in Brooklyn gemeinsam in der „Stammkneipe“ ausklingen lassen. Wir entschieden uns dafür und das war gut so!!! Die Metro war nach Büroschluss voll, aber wir fanden auch mit dem Kinderwagen ein kleines Plätzchen in der Bahn. 😉 M. machte die Tour wunderbar mit und wir sangen „Zwei kleine Fische, die schwammen im Meer…“. M. ist ein fröhlicher Junge und offen für kleine Späße und Lieder. 🙂
In Brooklyn ließen wir es uns in der Stammkneipe gut gehen und genehmigten uns ein Sünner Kölsch; sogar Reibekuchen konnten wir bestellen. 😉 Später gesellte sich auch H. hinzu, der direkt von seinem Sohn in Beschlag genommen wurde. Nun hieß es Abschied nehmen, noch ein letztes Foto und den Heimweg zum Campground antreten. Wie so oft hatten wir Glück: M.-B. und Peter begleiteten uns, während Merula und H. mit dem kleinen M. nach Hause gingen. Gemeinsam fuhren wir mit der Metro zur Brooklyn Bridge und schlenderten über die Brücke, die den East River überquert. Von M.-B. erfuhren wir noch viel über das Leben in den USA/ NYC, was wir auf unserer Tour nicht alles mitbekommen….
Jetzt hieß es noch einmal Abschied nehmen und wir fuhren in verschiedene Richtungen „nach Hause“.
Noch lange Zeit klang dieses Treffen in uns nach. Vielen Dank für die schönen Stunden!
🙂 🙂 🙂

 

 

 

New York III

Eigentlich wollten wir in New York täglich von unseren Erlebnissen berichten, aber die Abende im Wohnmobil sind kurz und wir recht müde. 😉
Also berichte ich heute von unserem dritten Tag, der Tour zur Freiheitsstatue. „Early birds“ sind wir nicht, daher kommen wir nicht vor 11 am los, eher später… Wir wollten mit der Fähre von New Jersey City zum Liberty State Park fahren, denn dort fährt die Fähre nach Ellis Island und Liberty Island ab. Als wir uns im Office des Campgrounds nach der Anlegestelle erkundigten, bot uns ein Busfahrer an, uns kostenlos mitzunehmen, da er mit vier Campinggästen in die gleiche Richtung fuhr. Wohin die Bustour insgesamt gehen sollte , wussten wir nicht, aber wir nahmen das Angebot an und unterhielten uns mit den zwei Paaren, die auch „on tour“ waren.

Die Karten waren schnell gekauft, aber es dauerte eine ganze Weile, bis das Schiff losfuhr. Geduldig muss man schon sein, wenn man bekannte Sehenswürdigkeiten besichtigt. Auch darf man größere Menschenmengen nicht scheuen. 😉 Vorher mussten wir noch durch eine Sicherheitskontrolle wie beim Flughafen, durften jedoch unsere Wasserflaschen behalten. Wir genossen wieder den Blick auf die New Yorker Skyline und stiegen auf Ellis Island aus, um uns das „Immigration Museum“ anzuschauen. Die Geschichte Amerikas wird hier anschaulich dargestellt, leider reichte die Zeit nicht, um alle Räume anzusehen. („Early birds“ sind da im Vorteil!!!) Denn wir wollten genügend Zeit für die „Statue of Liberty“ haben. Nun fuhren wir mit dem nächsten Schiff in Richtung Liberty Island. Werner stand wie immer in der Pool Position am Heck und fotografierte. Je näher wir an unser Ziel kamen, umso aufgeregter wurden die Leute an Bord. Ein tolles Gefühl, die Freiheitsstatue vom Wasser aus zu sehen! 🙂 🙂 🙂

Auf der Insel angekommen, mussten wir den Rucksack einschließen und die nächste Sicherheitskontrolle durchlaufen. Endlich war es so weit! Wir konnten in das Innere des Sockels gehen und schauten uns zuerst die Ausstellung an, in der Teile der Statue in Originalgröße zu sehen waren. Ganz schön groß ist so ein Fuß! Beeindruckend ist die Konstruktion aus Stahl und Kupferblech. Ein Meisterwerk der Bildhauerei und Ingenieurkunst ! 🙂 Nun stiegen wir die Treppen hoch bis zur Aussichtsplattform auf dem Sockel, denn die Wendeltreppe zur Krone durften wir nicht hoch klettern. 400 Menschen dürfen pro Tag bis zur Krone – bis Januar alles ausgebucht! Wenn man von der Plattform nach oben schaut, wird einem ganz schnell schwindelig, aber einer kleiner Blick muss sein! Der Rundblick auf New York gefiel uns und wir sahen uns die Stadt ausgiebig von allen Seiten an. 🙂
Wieder unten angekommen umrundeten wir das Denkmal noch auf verschiedenen Ebenen und genossen den Anblick, bis die Ranger kamen und allen erklärten: „Only 5 minutes, take your last photo!“ Auch ich machte noch ein Foto, das ich Benno schickte, denn er ist ganz begeistert von der Freiheitsstatue. Sein großer Wunsch ist, dass sein Opa die Statue für ihn malt. 😉

Mit dem Schiff ging es zurück zum Liberty State Park und mit der Fähre zurück zum Campground am Hafen. Im State Park entdeckten wir ein Denkmal, das an 9/11 erinnert,  mit den Namen der Verstorbenen versehen:
„Empty Sky: New Jersey September 11th Memorial“
Das Denkmal forderte uns richtig dazu auf, einmal zwischen den Wänden hindurch zu gehen und viele Namen zu lesen…….

New York II

Manhattan bei Tageslicht und eine Tour durch Chinatown, das hatten wir uns für den zweiten Tag vorgenommen. Gut, dass wir so bequem mit der U-Bahn von New Jersey nach New York fahren können! Die U-Bahn, PATH (Port Authority Trans-Hudson) unterquert den Hudson River und gehört nicht zur New York City Subway. Schon nach zwei Stationen kommen wir an der „World Trade Center Site“ an und halten an der Gedenkstätte noch einmal inne, lesen die Namen vieler Menschen, die dort ums Leben kamen. –

Das „One World Trade Center“ (früher: Freedom Tower), ein beeindruckendes Gebäude, ist nun das höchste Gebäude der Stadt. Interessant sind die Spiegelungen in den Hochhäusern. New York strotzt nur so vor interessanten Gebäuden, Skulpturen, Plastiken und und… Nachdem wir am Vortag den „Red Cube“ entdeckt hatten, gingen wir wieder auf die Suche nach der Skulptur the „Charging Bull“. Naiv zu glauben, dass wir den Stier allein fotografieren können! 😉 Eine Schar von Touristen umringte ihn und jeder wollte sich mit ihm fotografieren lassen. Mir war es ein wenig peinlich, aber ich ließ mich auch von Werner fotografieren.
Nach unserem Picknick in einem kleinen Park in der Nähe spazierten wir zur südlichen Spitze Manhattans ans Wasser und landeten im Battery Park. Gerade fuhr das letzte Schiff nach Ellis Island und zur Freiheitsstatue ab, ein Vorhaben für den nächsten Tag! Im Park entdeckten wir das Mahnmal „The Sphere“, eine Weltkugel, die am World Trade Center stand und am 11. September 01 nur leicht beschädigt wurde. Das sollte nicht die letzte Erinnerungsstätte sein, die uns in diesen Tagen begegnete. Einige Schritte weiter wurde es bunt: Wir erblickten eine Reihe von Weltkugeln, die uns dazu aufforderten, sich mit den aktuellen Themen der Gesellschaft auseinander zu setzen. Jeder Planet war zu einem anderen Thema gestaltet, z.B. Strom sparen, Kinder: „Unplugged Fun“, Regenwald, Müllvermeidung…. Die lebendige Auseinandersetzung mit diesen Themen findet auch in Amerika statt.
An die Seeleute, die nicht gerettet wurden, werden die Besucher New Yorks in beeindruckender Weise am Pier A erinnert. Schnell vergisst man die Zeit, wenn man das Werk betrachtet.

Nun wurde es aber Zeit nach Chinatown zu wandern! 🙂 Denn wir wollten diesen Teil Manhattans erleben und gleichzeitig den Tee für Jane bei „TenRens Tea“ kaufen. Diesen guten Tee aus Taiwan kann man nur in wenigen Städten kaufen. Warum nicht in New York? 😉 Auf dem Weg dorthin bekamen wir einen kleinen Einblick in das Alltagsleben der Stadtbewohner. Wir sahen einen belebten Spielplatz, Basketballspieler und einen liebevoll angelegten Garten mit kleinen Parzellen – und das alles zwischen Wolkenkratzern!

In Chinatown fanden wir eine ganz andere Welt vor! Im Teeladen angekommen wurden wir so gut beraten, dass wir uns auch gleich  etwas mitnahmen und in der Teestube nebenan  einen Jasmintee tranken, köstlich! 🙂 🙂 🙂 Nachdem der Tee gekauft war, ging ich beschwingt durch die Straßen und ließ die bunten Läden auf mich wirken. Es wurde langsam dunkel und die Geschäfte leuchteten in allen Farben. Werner schleppte den ganzen Tag sein Stativ mit, das nun zum Einsatz kam. 😉 In einem kleinen Lokal stärkten wir uns mit einer Suppe, bevor wir uns wieder zur Brooklyn Bridge aufmachten. Denn die Nachtaufnahmen vom Vortag sollten nun mit dem Stativ wiederholt werden!!! Dieser Weg hat sich gelohnt, denn wir konnten gleich zwei beleuchtete Brücken ins Visier nehmen, die Manhattan Bridge und die Brooklyn Bridge. Das imposante Segelschiff „Peking“ war leider nicht beleuchtet.

Auf dem Weg zur Brücke fiel uns ein geschäftiges Treiben auf dem Gehweg auf. Müllsäcke und Pappen wurden an den Straßenrand gelegt, je nach Größe des Geschäftes mehr oder weniger. Schon bald kamen uns Mülltransporter entgegen, die alles einsammelten.

Dieser Tag war wieder voll von neuen Eindrücken, nicht alles lässt sich in Worte fassen.