Archiv für den Monat: März 2019

Sydney IV

Sydney Opera House

Das von allen Seiten weithin sichtbare Opernhaus zog von Anfang an immer wieder unsere Aufmerksamkeit auf sich. Mal betrachteten wir es von der Harbour Bridge, mal von der Fähre oder auch von den umliegenden Parkanlagen aus.

Ein besonderes Highlight war jedoch der Besuch einer Veranstaltung im Joan Sutherland Theatre im Sydney Opera House. Die Opernabende waren schon seit Monaten ausverkauft, aber wir konnten Karten für die Vorstellung „Great Opera Hits“ erstehen. 😁
Am 2. Weihnachtstag hörten wir Lieder aus vielen verschiedenen Opern u.a. von Rossini, Verdi, Bizet, Puccini und Guinot. Es war eine gelungene Vorstellung, die spritzig moderiert wurde und uns sehr gut gefiel. Dem Moderator war klar, dass am „Boxing Day“ nur Touristen die Veranstaltung besuchen. 😉

Die Bauarbeiten für dieses ikonische Gebäude dauerten 16 Jahre, wobei der Preis auf sagenhafte 102 Mio. Dollar stieg.😳  Das Design des Opernhauses mit seinen 67m hohen Segeln schuf der dänische Architekt Jørn Utzon.

Museum of Contemporary Art Australia (MCA)

Für den letzten Tag des Jahres (2018) hatten wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen. Im MCA war eine bewegende Fotoausstellung von David Goldblatt zu sehen. Er fotografierte Südafrikas Menschen, Plätze und Geschichte mit dem unnachgiebigen Blick auf das, was Recht und Unrecht ist.

David Goldblatt: „Apartheid became very much the central area of my work but my real preoccupation was with our values … how did we get to be the way we are?“

Mehr als 350 Fotografien aus der Zeit von 1948 – 2018 waren mit einigen Hintergrundinformationen zu sehen. Diese Ausstellung hat uns nachhaltig beeindruckt. 🤔

Ein Besuch in Cowan

Wie der Zufall es will, leben Christianes ehemalige Nachbarn Anni und Oli im Großraum Sydney. Wir verabredeten uns und fuhren noch im alten Jahr mit dem Zug nach Hornsby, wo Anni uns netterweise abholte. 😊 Schon in Sydney war es heiß gewesen, aber in Hornsby war es kaum auszuhalten – kein Lüftchen wehte. 😳

Anni und Oli empfingen uns herzlich in ihrem Haus in Cowan und hatten spontan ein leckeres Essen zubereitet. ☺️ Da es so heiß war, tranken wir auch noch Kaffee mit einem Stück Kuchen, bevor wir in die Umgebung fuhren. Ja, wir wurden so richtig verwöhnt. 😍 In Brooklyn gingen wir mit ihren beiden Hunden spazieren und schon war der Nachmittag vorbei. Da die beiden schon viele Jahre hier wohnen, erfuhren wir von ihnen einiges über Land und Leute. Ein wunderbarer Sonntag! 😎

Cockatoo Island

Am Sonntag kann man in Sydney den ganzen Tag für 2,70$ mit Bussen, Zügen und Fähren in alle Richtungen fahren. Dies erfuhren wir zufällig am zweiten Tag (Sonntag) unseres Aufenthaltes in Sydney von einem Paar, das gerade auf dem Weg zur Fähre war. 😊

Diese Vergünstigung nahmen wir gerne jeden Sonntag in Anspruch. So fuhren wir zweimal nach Manly, einmal nach Hornsby und zum Schluss zur Insel „Cockatoo Island“. 🛳

Diese Insel ist die größte Insel in Sydneys Hafen und hat eine lange Geschichte. Hier gab  es nacheinander eine Sträflingskolonie, ein Gefängnis, eine Besserungsanstalt, eine Handwerks- und Religionsschule für Mädchen.

Die Sträflinge mussten in Sydney hart arbeiten und bauten z.B. den Circular Quay in Sydney.
Die Unterkünfte für die Sträflinge waren teilweise erhalten, teilweise waren nur Ruinen übrig.  Ein Schauder ging uns über den Rücken, als wir die Infotafeln über die Unterbringung von sogenannten „Schwerstverbrechern“ lasen. Menschenunwürdig!

Das Cottage des Superintendenten stand auf der höchsten Erhebung der Insel. Mit seinem großen Garten und dem wunderschönen Blick auf das Meer stand es im krassen Gegensatz zu den übrigen Gebäuden. 😳

Im Juli 2010 wurde die Insel ins UNESCO – Welterbe eingetragen, ein Beispiel für die Entwicklung von einer Sträflingskolonie zu einer maritimen Industrienation.

Auch das erste australische Trockendock wurde von den Gefangenen auf Cockatoo Island erbaut. Der Standort gewann an Bedeutung, als die australische Regierung die Insel übernahm und das Trockendock zum Naval Dockyard der Royal Australian Navy machte.
Im 1. Weltkrieg waren teilweise 4000 Menschen mit dem Bau und der Reparatur von Kriegsschiffen beschäftigt.

Heutzutage finden kulturelle Veranstaltungen auf der Insel statt wie z.B. di „Biennale of Sydney“. Auch kann man in den aufgestellten Zelten ein Wochenende auf der Insel verbringen (oder länger…). ⛺️⛺️⛺️

Ein interessanter und lehrreicher Besuch! 🤔

Die Metropole Sydney III

Harbour Bridge/The Rocks

Zur Harbour Bridge sind wir am frühen Morgen gegangen. Ein ausgiebiger Spaziergang bei angenehmen Temperaturen!😉  Leider war es etwas diesig, aber wir hatten einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Wir sind einmal über die Brücke gegangen und wieder zurück – ein beeindruckendes Bauwerk! Als touristische Attraktion werden geführte Gänge über den Brückenbogen angeboten, ein Nervenkitzel der besonderen Art! Eine Gruppe konnten wir bei diesem Abenteuer – die ganze Zeit mit einem Stahlseil gesichert -beobachten. 😊

Danach schlenderten wir durch den Stadtteil „The Rocks“, die historische Keimzelle der Stadt, und  nahmen ein zweites Frühstück ein. ☕️ Ein bisschen schmunzeln mussten wir, als wir „Biggels“ entdeckten. In diesem Viertel wurde einem Hund ein Denkmal gesetzt. Auch in diesem Stadtteil erreichten eine Widerstandsgruppe und Protestmärsche der Gewerkschaften, dass nicht alle Originalhäuser abgerissen wurden. 😇

Darling Harbour

Der Abend im Darling Harbour, einem ehemaligen Hafenviertel, war ein Erlebnis. Alles war beleuchtet, aus den Lokalen ertönte Musik – die Menschen genossen den Abend. Es herrschte eine gute Stimmung, einfach schön! 😊

Auf dem Wasserspielplatz vergnügten sich die Kinder mit ihren Eltern. Am Tag war es ja auch viel zu heiß für solche Aktivitäten.
Wir genossen die Abendstimmung, bewunderten das Australien National Maritime Museum von außen und gingen über die Pyrmont Bridge zur Haltestelle an der Townhall. 

Art Gallery of New South Wales

Der Besuch der Art Gallery war für uns ein absolutes „MUSS“ und er hat sich gelohnt. Da wir in fünf Stunden noch nicht alles gesehen hatten, gingen wir einige Tage später noch einmal hinein. 😉
Eintrittsgeld wird nur für Sonderausstellungen verlangt, alle anderen Abteilungen sind frei. Uns interessierte die Sonderausstellung „Masters of Modern Art from the Hermitage“. Die Werke von Matisse, Picasso, Gauguin u.a. stammen aus dem „The State Hermitage Museum in St Petersburg“.
Die russischen Kunstsammler Sergey Shchukin und Ivan Morozov besaßen  hochkarätige Sammlungen von Malern des frühen 20. Jahrhunderts. Shchukin war ein begeisterter Anhänger von Matisse. Er war es, der den Auftrag für das bekannte Bild „Der Tanz“ gab. Mit diesen Bildern stieß er in Russland nicht bei allen auf Gegenliebe….😳

Werner war begeistert, das „Schwarze Quadrat“ von Malevich in dieser Ausstellung im Original zu sehen. Dieses Werk hatte ihn schon vor einem Jahr zu einem eigenen Bild inspiriert. 🎨

Auch die anderen Abteilungen waren absolut sehenswert. Die Aboriginal Art gefiel mir gut und William Kentridges Bilder zum Thema Südafrika waren auch sehr interessant. 🧐

Queen Victoria Building

Bei unseren Rundgängen durch die Stadt kamen wir immer wieder am Queen Victoria Building vorbei. Es wurde im neoromanischen Stil erbaut und fällt durch seine kupferverkleideten Kuppeln auf. Es wurde 1898 als Frucht- und Gemüsemarkt erbaut und bietet heutzutage exklusive Einkaufsmöglichkeiten. Wir genossen die weihnachtliche Atmosphäre, schlenderten durch alle Etagen und tranken einen köstlichen Cappuccino. 😎

Die Metropole Sydney II

Rundgänge durch die Stadt

In den drei Wochen, die wir in Sydney verbrachten, haben wir viele kleinere und größere Rundgänge durch die Stadt gemacht. Da es meist sehr heiß war, gingen wir oft erst am Nachmittag los. Die angenehmeren Temperaturen am frühen Morgen nutzten wir nur selten…😉

Ganz in unserer Nähe lag „The Wharf Woolloomooloo“. Diese Werft, auch „Finger Wharf“ genannt, sollte durch eine neue Marina ersetzt werden. 😳 Sofort protestierten die Bürger gegen den Abriss ihres Wahrzeichens und es wurde lange um die Zukunft der Werft gerungen.
Ganze 6 Jahre später begann der Umbau – die Proteste waren von Erfolg gekrönt. 😇 Heute sind in dem Gebäude u.a. ein Hotel 🏨, Appartements und mehrere Restaurants untergebracht. Ebenso ist viel Raum für Ausstellungen vorhanden.

Wir hatten das Glück die interessante Ausstellung „Sculpture on the Wharf“ betrachten zu können. Im kühlen Gebäude konnten wir uns lange mit den Skulpturen auseinandersetzen. Draußen in der Hitze ☀️☀️☀️war es kaum auszuhalten, so dass wir uns die spannendsten heraussuchten. Gut, dass wir hier noch einmal vorbeikamen! Immer wieder entdeckten wir andere interessante Plastiken. 😊

Kurz vor der „Finger Wharf“ steht seit 1945 ein Kiosk „Harrys Café de Wheels“ an dem schon so einige Prominente die sagenumwobene Pie gegessen haben. Auch wir stärkten uns bei einem unserer Rundgänge an diesem Ort und aßen einen „Tiger“ (Pie, Mushy Peas, Mushn Gravy). Die Zusammenstellung war etwas ungewöhnlich, aber lecker. 😎

Von der Werft ist es nur ein Katzensprung bis ins Grüne. Hier findet man auf jeden Fall einen Platz im Schatten. 🌳🌴Wir schlenderten durch den Park „The Domain“ immer mit Blick auf die Woolloomooloo Bay.
 – Hier befindet sich auch der „Andrew (Boy) Charlton Swimming Pool“, ein schönes Salzwasserschwimmbad im Freien. Am Ende unseres Aufenthalts in Sydney drehten auch wir einmal unsere Runden in diesem Bad. 🏊‍♀️🏊‍♂️ Die Bahnen waren eingeteilt für schnelle, mittlere und langsame Schwimmer. 😉 –

Wir wanderten an diesem Tag bis zum Ende der Landzunge zu Mrs Macquarie´s Chair, eine Felsformation aus Sandstein. Ein schöner Platz zum Picknicken, Ausruhen und Genießen! Außerdem ist der Blick über die Bucht auf das „Sydney Opera House“ einfach wunderschön. 😊 Dieses außergewöhnliche Gebäude haben wir immer wieder fotografiert – ein Blickfang für alle Touristen!

Gleich im Anschluss an diesen Park beginnt der wesentlich größere Park „The Royal Botanic Garden“. Große ausladende Parkbäume gaben uns ausreichend Schatten – im zentral gelegenen Café gönnten wir uns einen Cappuccino. 😎 Gewöhnungsbedürftig waren die Öffnungszeiten – viele Cafés schließen im Sommer um 4pm. 

In einem Teich schwammen Aale, zu denen es wieder eine kleine Geschichte gibt. Die Aale siedelten sich hier von selbst an und wenn die Teiche von Zeit zu Zeit geleert werden, sind sie nach wenigen Wochen wieder da. 😳 Eine schützende Schleimhülle ermöglicht es den Tieren nachts von Teich zu Teich zu wandern. Wieder etwas dazu gelernt! 🧐  Aale fressen Enten und diese wiederum junge Aale, wodurch sich beide Arten auf natürliche Weise im Gleichgewicht halten. Perfekt! 😇

Der Botanische Garten ist sehr groß und hat eine zentrale Lage, so dass wir mehrfach „Sydney im Grünen“ genießen konnten.  Am nördlichen Ende liegt das „Sydney Opera House“, das immer wieder unsere Blicke auf sich zog. 
Uns hat der Park sehr gut gefallen. 🤗

Die Metropole Sydney

Ankunft

Vom 22.12.18 – 13.1.19 wohnten wir in Sydney in einem Hotelzimmer mit Kochgelegenheit in der Darlinghurst Rd. Wir hatten zwar keinen Tisch und keine Stühle, aber als Camper sind wir ja flexibel und können improvisieren. 😉  Das Preis/Leistungsverhältnis war o.k. und die nächste Bahnstation nur wenige Meter entfernt. 👣 Außerdem befanden sich in dem Zimmer fünf Fenster und eine defekte Klimaanlage. Da wurde es manchmal so richtig schön warm. 😬 In unmittelbarer Nähe befanden sich zahlreiche Unterkünfte für Backpacker. Klar, dass es hier abends erst richtig losging, teilweise bis zum frühen Morgen. 💿 Meist waren wir müde genug und konnten trotzdem gut schlafen…. 😇

Als wir ankamen fand gerade ein „Farmer´s Market“ im nahe gelegenen Park „Fitzroy Gardens“ statt. Ein außergewöhnlicher Springbrunnen erfreute nicht nur die Menschen, sondern auch viele Tauben und einige Wasservögel. Auf diesen Märkten gibt es immer besonders leckeres Essen und wir ließen uns eine Paella schmecken. 🍲 Dass es in Sydney sehr warm war und wir immer wieder den Schatten suchten, muss ich wohl nicht extra erwähnen. 😉

Weihnachten

Während wir in der Weihnachtszeit 🎄 durch Sydney schlenderten, wurden wir immer wieder von kleineren oder größeren Veranstaltungen überrascht. An der St Mary´s Cathedral (the mother church` of Australian Catholicism) fand an mehreren Abenden ein weihnachtliches Konzert im Freien statt. 🎼  Nicht nur der Platz vor der Kirche war voller Menschen, sondern auch auf den angrenzenden Gebieten lauschten die Familien, Freunde und Touristen dem Gesang.  🎤 Anschließend wurde eine Lasershow auf die Kirche projiziert, eine Geschichte mit einer Weihnachtsbotschaft – modern inszeniert für Kinder und Erwachsene. Ein schönes Erlebnis! 😊

Am 24.12. kamen wir bei unserem Stadtrundgang zufällig bei einem Weihnachtssingen am Martin Place vorbei. Das gemeinsame Singen mit Kindern und Erwachsenen machte uns viel Spaß. 😊 Die beiden jungen ModeratorInnen waren mit Elan dabei und hielten die Menschen mit ihren Ideen bei der Stange.

Auch unser anschließender Gang durch die Einkaufsstraßen war ein Erlebnis. Eine so aufwendige Weihnachtsbeleuchtung hatten wir noch nie gesehen. Immer wieder blieben wir stehen um alles mit der Kamera festzuhalten. 📷 So kam es, dass wir am Hl. Abend erst um 9.30 pm unser leckeres Essen zubereiteten. Es schmeckte sehr gut, auch ohne Tisch und Stühle. 😜

Einen guten Zeitpunkt zu finden um mit den Kindern und Enkeln in Deutschland zu plaudern, war bei dem Zeitunterschied nicht so leicht. ⏰ So riefen wir am frühen Morgen und am späten Abend an. 📱 Die Freude war auf beiden Seiten der Erde groß. 😊

Am 1. Weihnachtstag kamen wir zufällig an einer Christmas Party für Homeless people vorbei, die von der Wayside Chapel ganz in der Nähe ausgerichtet wurde. Jeder Besucher war herzlich willkommen. Wir wurden sofort angesprochen, bekamen eine Flasche Wasser (wunderbar in der Hitze!), und ein Glas Cola. Brötchen, Gemüse- und Hähnchenspieße wurden verteilt und es herrschte eine gute Stimmung. 😊 Natürlich ließ ich mir auch ein Tatoo : „Love over Hate“ auf den Arm kleben. Aus den Lautsprechern ertönte nicht nur Weihnachtsmusik, sondern auch die Musik der 70er Jahre. Das gefiel uns. 😊

Silvester

In der Silvesternacht wollten wir uns natürlich das gigantische Feuerwerk ansehen. 🎉Einen guten Platz wollten wir haben, aber kein hohes Eintrittsgeld bezahlen. 😳 Schon am Mittag waren einige Bereiche „FULL!“. Als wir am Nachmittag aus dem Museum für Contemporary Art kamen und uns dort einen Platz sichern wollten, war es so voll, dass wir mit Müh` und Not einen Stehplatz an einem Durchgang ergattern konnten. Von beiden Seiten kamen immer mehr Menschen, teilweise mit Kinderwagen und suchten einen Platz. Unglaublich!

Als dann auch noch ein Platzregen einsetzte, auf den wir nicht vorbereitet waren, suchten wir das Weite, d.h. zuerst einmal einen Ort zum Unterstellen. 🌧🌧🌧  Wir beschlossen, das inzwischen schon abgeriegelte Gelände zu verlassen, fuhren zum Hotel zurück und zogen uns um. Von unserer 😒  Stimmung will ich jetzt mal lieber nicht reden…

Unser nächster Platz an der Art Gallery of NSW war strategisch nicht so günstig, denn die Sicht war eingeschränkt. 🌳🌲🌳Ein Paar aus England wartete auch auf das Feuerwerk und so konnten wir uns gemeinsam die Zeit vertreiben. 😊

Das Feuerwerk 🎉  war wunderschön, aber im Fernsehen waren bestimmt schönere Bilder zu sehen als die, die wir mit der Kamera einfangen konnten. 😉 Die hohen Bäume 🌳🌳🌳 störten irgendwie….

P.S. Wenn wir es nicht selbst gesehen hätten, würden wir nicht glauben, wie viele Menschen den Silvesterabend in Sydney erleben. 🤗 

Wollongong

Der Flug am 19.12.18 im nicht einmal voll besetzten Flieger nach Sydney verlief reibungslos, ebenso sämtliche Kontrollen am Flughafen. ✈️

Zu unserem Hotel ganz in der Nähe des Flughafens marschierten wir zu Fuß los. 👣 Aber es war dann doch nicht so leicht zu erreichen. Als wir in der Dämmerung – vom Regen 🌧durchnässt – einen Mann nach dem richtigen Weg fragten, waren wir sehr dankbar, dass er uns zum Hotel fuhr. Ein Weihnachtsengel, der vor 20 Jahren aus England nach Australien kam! 😇

Am nächsten Tag fuhren wir mit der Bahn 🚈 nach Wollongong und gaben das Carnet de Passage beim Zoll ab. Nun waren wir beide im Besitz einer Opal card, die uns auch in Sydney gute Dienste leistete. Sydney hat sich von den Papiertickets verabschiedet und die smartcard eingeführt. Sie muss aufgeladen 💵 werden und gilt für alle Züge, Busse und Fähren im Großraum Sydney – sehr praktisch! 😊

Da wir zwei Nächte in einem kleinen Hotel in Wollongong gebucht hatten, blieb uns genügend Zeit für Spaziergänge am Wasser und durch die Stadt. 🚶‍♀️🚶‍♂️

In den zum Teil natürlichen Badebecken am Meer kühlten sich einige Leute ab. 🏊‍♂️🏊‍♀️ Wir hingegen genossen den Spaziergang zu den Leuchttürmen und schauten uns die spannende Container – Ausstellung an. In jedem Container wurden andere Themen angeschnitten. Im Container zum Thema „Flüchtlinge“ sahen wir sogar Bilder aus Berlin. 🇩🇪

Die weihnachtlich geschmückte Fußgängerzone war interessant gestaltet. Von allen Seiten ertönte Weihnachtsmusik; auch Schüler spielten für ein kleines Taschengeld auf ihren Instrumenten. 🎻
Da wir im Hotel WLAN hatten (sehr schwach!), konnten wir mit unserem Enkel David chatten. Das macht immer Spaß. 😊

Am 11.1.19 fuhren wir ein zweites Mal nach Wollongong. Diesmal holten wir unsere Papiere wieder ab, da das Vorhaben „Australien mit unserem Camper“ gescheitert war. 😞

In der Stadt fand gerade das Musikfestival „Honk“ statt. An allen möglichen Orten musizierten kleinere und größere Gruppen. Das machte gute Laune! 😄 Viele Leute waren traditionell gekleidet. Eine Gruppe gefiel uns besonders gut und wir verweilten dort etwas länger. Schade, dass wir nicht länger bleiben konnten! 🤗

Von den Kiwis zu den Aussies

Ardmore Airfield

Nach dem Ausflug ins Auenland stand für uns eine wichtige Aufgabe an: Das Wohnmobil musste für die Überfahrt nach Australien geputzt werden. Als Standort bot sich der NZMCA Platz am Ardmore Airfield an. 🛩 Hier hatten wir einen schönen Blick auf die unterschiedlichsten Sportflugzeuge und konnten Abflüge und Landungen beobachten. 🛫🛬Drei Tage lang putzten wir das Wohnmobil von innen und außen, bis es am 17.12.18 wie neu aussah. 🚐

Die nächsten Tage waren wegen der angespannten Situation (Stinky Bugs) aufregend und anstrengend. 😳 Auch das Packen der beiden Koffer war wieder spannend. Denn wir mussten immer wieder Schuhe und Kleidung umschichten, bis beide Koffer 23 kg wogen. 😇

Auf zum Hobbiton Movie Set!

Von der Küste ins Landesinnere

Am 10.12.18 fuhren wir noch bis Tongaporutu zu einem schönen Platz an einer Meeresbucht. Bei dem guten Wetter lohnte es sich auch, die Stühle herauszuholen und genüsslich in der Sonne zu sitzen. ☀️ Am nächsten Tag suchten wir die „Three Sisters“, eine Felsgruppe, die aus dem Wasser ragt. Aber wir konnten sie von hier aus nicht sehen und eine längere Wanderung bei Ebbe hatten wir nicht eingeplant.

Nun ging die Fahrt auf der SH3 ins Land hinein, eine schöne Strecke durch zwei Schluchten hindurch. 😊 In Piopio sahen wir ein Schild, das auf Filmaufnahmen (Hobbit) hinwies. Eine traumhafte Strecke führte uns immer weiter ins Tal hinein. Alles schien hier noch urtümlich zu sein, Wälder, Farne, wenige Häuser, ein kleiner Fluss – einfach idyllisch! 🌿🌴 Da wir kaum Informationen zu diesem Movie Set fanden, kehrten wir nach 14 km um und genossen die Fahrt zur Hauptstraße noch einmal. Den Abstecher haben wir nicht bereut. 😇

In Kuiti konnten wir unseren Artikel ins Netz stellen und einen kleinen Rundgang durch den Ort machen. Dort entdeckten wir eine übergroße Plastik der Mahoenui Giant Weta. Giant Weta sind mit Grashüpfern 🦗 verwandt und die größten Insekten der Welt. 🧐 Sie wurden in einem 180 ha großen Stechginstergebiet südlich von Kuiti entdeckt. Da sie vom Aussterben bedroht sind, wurde dieses Stück Land unter Naturschutz gestellt. Ansonsten ist Stechginster jedoch im ganzen Land eine Plage für die Natur. 😳

Ganz in der Nähe unseres eigentlichen Ziels – Matama – fanden wir einen kleinen, ruhigen Freedom Platz am Lake Karapiro. Nur ein Camper (zwei Brüder aus der Schweiz) gesellte sich noch hinzu. 🚐 Ein idealer Platz, um den Enkeln mal wieder eine Karte zu schreiben! ✉️ Ich muss allerdings gestehen, dass uns so langsam die Motive ausgingen… 🐦🐧🦈🐑🐄

Im Auenland

Am 12.12.19 war es endlich so weit und wir fuhren die kurze Strecke zum Hobbiton Movie Set. Als wir am Parkplatz ankamen, trauten wir unseren Augen nicht – so voll war es um 9.30 Uhr schon! 😳 Wir erwischten gerade noch einen Platz für Wohnmobile 🚍 und fühlten uns in dem Trubel wie bei den Karl May Festspielen in Bad Segeberg. Um 10 Uhr fuhren wir mit 17 anderen Touristen im Bus ins Auenland. Die beiden Schweizer waren auch dabei und wir kamen natürlich ins Gespräch. 🚶‍♂️🚶‍♂️Unsere Tour – Begleiterin – ich nenne sie einmal Sarah – erzählte uns viele kleine Anekdoten, als sie uns durch das Auenland führte. Ich hoffe, dass ich alles richtig verstanden habe. 😉

Der Regisseur Sir Peter Jackson, der einen Drehort für den Film „Herr der Ringe“ suchte, flog kurzerhand mit dem Hubschrauber über das Land. 🚁 Als er von oben Russell Alexanders Farm erblickte, wusste er sofort: Das ist der ideale Ort für die Filmaufnahmen. 😎
Die neuseeländische Armee half mit schweren Maschinen zu Beginn bei der Erschließung. 🚧 Unter anderem legten sie eine 1,5 km lange Straße zum Set an. Schon nach 10 Monaten (Dezember 1999) begannen die dreimonatigen Dreharbeiten für die Trilogie „Der Herr der Ringe“. 💍
Als 2002 die ersten Touren durch das Auenland angeboten wurden, schnellten die Besucherzahlen in die Höhe. 🔝 Die Hobbit Höhlen waren aus unbehandeltem Holz, Sperrholz und Styropor gebaut und so der neuseeländischen Witterung ausgesetzt. ☀️🌨🌬 Das hinterließ seine Spuren. Von 2009 – 2011 wurden die Höhlen, die Brücke etc. mit dauerhaften Materialien wieder aufgebaut und die Dreharbeiten für „Der kleine Hobbit“ konnten beginnen. Der Filmdreh an diesem Ort dauerte nur 12 Tage. ⌛️ Während der ganzen Zeit wurde die Farm weiter bewirtschaftet und wird es heute noch. Schafe laufen auf der Straße, Gatter müssen geöffnet und geschlossen werden. 🐑🐑🐑

Ein paar Anekdoten muss ich noch berichten. Tolkien schrieb, dass die Hobbits unter Pflaumenbäumen saßen und Pflaumen aßen. Da diese jedoch zu groß waren, pflanzte man Apfelbäume. Wenn der Drehtag sich näherte, wurden alle Blätter und Früchte entfernt und künstliche Blätter und Pflaumen angebracht. 🍃🍏

Auch wurde ein kleiner Dorfteich ausgehoben, der sich mit Wasser füllte und Frösche anlockte. 🐸🐸Diese störten jedoch mit ihrem Froschkonzert bei den Filmaufnahmen und wurden an einen anderen Ort gebracht. 🎬 Klar, dass sie am nächsten Tag wieder zur Stelle waren…

Am Set gibt es einen künstlichen Baum, eine Eiche. Die 200 000 Blätter, die an diesem Baum befestigt sind, wurden in Taiwan hergestellt. 🍃🍃🍃

Warum sind die Höhleneingänge verschieden groß? Die kleinen ließen Gandalf groß und die großen die Hobbits klein erscheinen. 😉

Bei den Filmaufnahmen standen die Hobbits 3 Meter hinter Gandalf, damit sie kleiner wirkten. (Sicher ein alter Filmtrick.) 😊

Die Tour war kurzweilig und wir hatten (fast) genügend Zeit, uns alles in Ruhe anzusehen. Zum Fotografieren war die Zeit allerdings knapp bemessen. ⏱ Besonders eng wurde es im wahrsten Sinne des Wortes, wenn schon die nächste Gruppe hinter Werner erschien. 🚶‍♀️🚶‍♂️🚶‍♀️🚶‍♂️
Alles war mit Liebe zum Detail hergerichtet und schön anzusehen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn plötzlich ein kleiner Hobbit des Wegs gekommen wäre…
Die Tour endete natürlich im Green Dragon, in dem wir ein leckeres Gingerbeer tranken. 

Dass hier 2000 – 4000 Besucher pro Tag durch das Auenland geführt werden, glaube ich gerne. 😳 Als wir wieder zum Eingang kamen, wimmelte es nur so von Menschen. Trotzdem schauten wir uns noch eine Weile im Souvenirladen um, fanden aber nicht das Richtige für die Kinder oder Enkel. 😒 An zwei Büchern konnten wir jedoch nicht vorbeigehen: „The Hobbit“ J.R.R. Tolkien, illustrated by Jemina Catlin und „The Lord oft the Rings Sketchbook“ von Alan Lee. Eine schöne Erinnerung!

Der Besuch dieses Filmortes hat uns gut gefallen, auch wenn der Eintrittspreis recht hoch 💰und alles sehr touristisch war. Es ist interessant, was die Filmemacher alles zu bedenken haben, aber auch erschreckend, was für einen Film alles gebaut /produziert wird (z.B. 200 000 künstliche Blätter).🤗

Mount Taranaki und New Plymouth

Zum Mt. Taranaki zu fahren war schon lange Werners Wunsch. ☺️ Der Vulkan, der noch vor 250 Jahren aktiv war, hatte es ihm angetan. Der annähernd perfekte Vulkankegel 🌋ist immer (noch!) von Eis und Schnee bedeckt und oft von Wolken umhüllt. So auch am 7.2.18, als wir den Berg auf dem äußeren Ring umrundet hatten, und am Cape Egmont Lighthouse ankamen.☁️☁️
Dass dieser Berg zwei Namen besitzt, hat seinen Grund. Zuerst wurde er Mt. Egmont genannt. Später dann erhielt er aus Respekt vor den Ureinwohnern seinen alten Maori-Namen wieder. 🙂

Ganze zwei Stunden ⏳warteten wir, bis die 2519 m hohe Kegelspitze zu sehen war. Da war Geduld angesagt. 🙃 Aber der Fotograf freute sich sehr, als er endlich den ersehnten Blick fotografieren konnte. 😃 Einen langen Spaziergang konnte man an dieser Stelle leider nicht machen…

Es gibt zwei Möglichkeiten den Berg zu umrunden, einmal außen auf dem Surf Highway 45 und auf einem inneren Kreis. Den letzteren fuhren wir bis Kaponga, eine schöne Strecke mit Blick auf den Berg! 🏔 Hier erlebten wir einen herrlichen Sonnenuntergang.

An den nächsten beiden Tagen machten wir zwei schöne/anstrengende Wanderungen. 😇Leider war ich stark erkältet, das einzige Mal in der ganzen Zeit! Der erste Track führte uns ziemlich steil nach oben🔝, eine mühselige Angelegenheit, wenn man nicht fit ist. 😳Zuerst ging es durch den Wald, danach wuchsen nur noch Sträucher oberhalb der Baumgrenze. 🌴🌳🌲
Werner hatte sein ganzes Fotoequipment auf dem Rücken 📷📷⚖️ und auch ich benötigte viele Pausen. Wir sind halt keine Bergsteiger. 😉 Auf einer Picknickbank lernten wir Florence und Thorve kennen, die auch eine Pause eingelegt hatten.  Thorve macht gerade eine 2jährige Weltreise mit dem Fahrrad – auch nicht schlecht! 🚴‍♂️ Da der Wind 🌬💨immer weiter zunahm, gingen wir nicht bis zu unserem Ziel, sondern kehrten vorzeitig um. Nun war erst einmal Erholung angesagt! ☕️🍔

Der freie DOC-Platz, den wir an diesem Abend anfuhren, war ein Traum. 😎Wir standen auf einem Hochplateau im Egmont National Park – ein großer Platz mit wenigen Campern! Von hier aus konnten wir sogar am Abend und am nächsten Morgen die Bergspitzen des Tongariro Nationalparks sehen (Mt. Ruapehu, Mt. Ngauruhoe und Mt. Tongariro). 🏞🏔 Für uns sind das immer ganz besondere Momente. 😇

Die nächste Wanderung war nicht wirklich geplant. Wir wollten uns hier oben nur ein bisschen umsehen und zogen ohne Wasserflasche los. 🚶‍♂️🚶‍♀️Da alles so interessant war, gingen wir immer weiter, kamen durch einen Fußgängertunnel und landeten an einer Hütte mit Skilift. Hier genossen wir den Blick auf Mt. Taranaki und bedauerten, dass wir nicht den großen Rucksack gepackt hatten. 😳 Auf dem Rückweg beobachteten wir, wie gerade Gepäck mit der Seilbahn zur Hütte befördert wurde – spannend! Immer gibt es etwas Neues für uns zu sehen.😊

Zufrieden und etwas k.o. vom Vortag fuhren wir am selben Tag in Richtung New Plymouth. An unserem schönen, kleinen Stellplatz am Fluss Waiwakaiho gaben uns die Vögel ein Abendkonzert. 🐦🐦Wir sahen viele Tuis und eine neuseeländische Taube (Kereru). Herrlich! Die Taube erkenne ich inzwischen am Flügelschlag und den Tui am Gesang. 🎶Ein schöner Ort, um draußen am Blog zu arbeiten!💻

In New Plymouth wanderten wir am nächsten Tag auf dem Coastal Walkway. Wir gingen zum Hafen und in die Stadt immer am Wasser 🌊entlang. Es war ein wunderbarer Spaziergang, nur der Schatten fehlte uns in der Mittagssonne. ☀️ Bei der Wahl eines Lokals für eine kleine Stärkung hatten wir richtig Glück. 🍄🍀 Hier gab es verschiedene lecker zubereitete Salate, die uns richtig gut schmeckten. 

Bei unserem kleinen Rundgang durch die Stadt zog die Govett- Brewster Art Gallery unsere Blicke auf sich.🧐 In der gewellten Fassade spiegelte sich das gegenüberliegende Gebäude mit seinen Balkonen auf interessante Weise. Schade, dass so viele Autos dort parkten! 🚗🚕🚙  Auch einige schöne Skulpturen gab es zu bewundern. Wir hielten uns nicht sehr lange in der Innenstadt auf. ⏱ Bei unserem zweiten Besuch werden wir die Stadt bestimmt etwas genauer ansehen. 🔎
Uns zog es weiter zur Te Rewa Rewa Bridge, die wir auf vielen Postkarten gesehen hatten. Sie führt über den Fluss Waiwakaiho und ihre futuristische Form lädt zum Verweilen ein. 😎New Plymouth hat mit Sicherheit mehr zu bieten, aber wir hatten nicht mehr so viel Zeit, da wir eine Woche später unser Wohnmobil gründlich gesäubert in Auckland zum Storage bringen mussten‼️

Abschließend können wir sagen, dass uns die Tage am Mt. Taranaki und Umgebung richtig gut gefallen haben. 😊

Die Fahrt zum Mount Taranaki

Am 5.12.18 starteten wir bei starkem Wind 🌬💨von Wellington aus in Richtung Norden. Diesmal fuhren wir auf der SH2 durch den Tatarua Forest Park. 🌴🌲🌳Eine kurvige, traumhafte Straße! Wir passierten Featherston, Greytown, Carterton und Masterton. Diese Städte wurden nach Männern benannt, die an der Gründung maßgeblich beteiligt waren. In Greytown gab es das erste maorische Parlament.
Im Queen Elizabeth Park in Masterton sahen wir wieder seltene alte Bäume, z.B. Redwoods und Sequoias.😊

Auf die Fahrt durch den Manawatu Gorge mussten wir leider verzichten, denn er war seit zwei Jahren gesperrt. GORGE CLOSED! 😳Gut, dass wir nicht nach Wellington zurückfahren mussten, sondern auf dem Pamatua Track die Gebirgskette überwinden konnten!
Vorher übernachteten wir jedoch bei der „Tui Brewery“🍺 in Mangatainoka – abgelegen vom Trubel, den der Tourismus so mit sich bringt.😉

Am nächsten Tag machten wir noch einen Abstecher zum National Wildlife Centre Mt. Bruce. Hier wollten wir die seltenen Vögel 🐦Neuseelands beobachten. Der Besuch wurde zum Erlebnis, da Martin uns zu den Volieren begleitete und uns eine kleine Privatführung zukommen ließ. 😊Martin ist ein Volontier im Rentenalter und hat Freude an der freiwilligen Arbeit im Park. Als Werner versuchte den sehr seltenen Kokako ohne Zaun zu fotografieren, nahm Martin uns mit ins Gehege. Der Vogel war nur einen Tag alt, als er hierher kam. Da er von Menschen aufgezogen wurde, ist er sehr zutraulich. Leider kann er nicht für Nachwuchs sorgen, denn er erkennt seine Artgenossen nicht.🤔

Im Kiwihaus erfuhren wir viel über das Wappentier des Landes. Es steht seit 1953 unter Naturschutz. Wie viele andere Vögel Neuseelands können Kiwis nicht fliegen und sind ein gefundenes Fressen für die vielen eingeführten Säugetiere, wie z.B. Ratten, Possums, Wildkatzen. 🐱Diese Tiere haben wiederum keine natürlichen Feinde und vermehren sich schnell. Unzählige Fallen werden hier in den Wäldern aufgestellt, um den Kiwi zu retten.
Im verdunkelten Kiwihaus konnten wir zwei braune und einen weißen Kiwi bei der Futtersuche beobachten. Lange beobachteten wir die seltenen Vögel.

Außerdem sahen wir im Park noch Kakas, Bellbirds, Tuis und ein Dinoreptil. Das Spannende daran ist, dass es diese Vögel nur in Neuseeland gibt. 😇
Nach einem herzlichen Abschied von Martin, der drei Jahre in Ostfriesland gelebt hat, fuhren wir über Palmerston und Wanganui zum kleinen Ort Patea an der Tasman Sea.🚐

Dort standen wir direkt an der Steilküste und schauten auf das Meer, ein beeindruckender Blick! Der Spaziergang zum Meer und die Wanderung durch den schwarzen Vulkansand, an hohen Felsen und Dünen vorbei, war einfach herrlich. ☺️
Am Strand trafen wir einen Neuseeländer, der als Kind aus England nach NZ kam. Er erzählte uns von der Entwicklung der Immobilienpreise. Das Haus seiner Eltern ist nun das 30fache wert.

Im nächsten kleinen Ort kauften wir Briefmarken für unsere Weihnachtspost, die eine recht unterschiedliche Laufzeit nach Deutschland hatte. Leider kamen nicht alle Karten pünktlich an. 🙁Hier bestaunten wir ein Memorial – ein Whaka mit maorischen Figuren.

Ein Paradies für Wellenreiter fanden wir in Opunake vor und beobachteten die jungen Surfer, die teilweise viel Geschick bewiesen. 🏄🏽‍♀️🏄‍♂️
Es ist gar nicht so leicht, den richtigen Moment für die Welle zu erwischen. Kein Wunder, dass die Straße entlang der Küste Surf Highway 45 genannt wurde! 🤗