Eigentlich wollten wir in New York täglich von unseren Erlebnissen berichten, aber die Abende im Wohnmobil sind kurz und wir recht müde. 😉
Also berichte ich heute von unserem dritten Tag, der Tour zur Freiheitsstatue. „Early birds“ sind wir nicht, daher kommen wir nicht vor 11 am los, eher später… Wir wollten mit der Fähre von New Jersey City zum Liberty State Park fahren, denn dort fährt die Fähre nach Ellis Island und Liberty Island ab. Als wir uns im Office des Campgrounds nach der Anlegestelle erkundigten, bot uns ein Busfahrer an, uns kostenlos mitzunehmen, da er mit vier Campinggästen in die gleiche Richtung fuhr. Wohin die Bustour insgesamt gehen sollte , wussten wir nicht, aber wir nahmen das Angebot an und unterhielten uns mit den zwei Paaren, die auch „on tour“ waren.
Die Karten waren schnell gekauft, aber es dauerte eine ganze Weile, bis das Schiff losfuhr. Geduldig muss man schon sein, wenn man bekannte Sehenswürdigkeiten besichtigt. Auch darf man größere Menschenmengen nicht scheuen. 😉 Vorher mussten wir noch durch eine Sicherheitskontrolle wie beim Flughafen, durften jedoch unsere Wasserflaschen behalten. Wir genossen wieder den Blick auf die New Yorker Skyline und stiegen auf Ellis Island aus, um uns das „Immigration Museum“ anzuschauen. Die Geschichte Amerikas wird hier anschaulich dargestellt, leider reichte die Zeit nicht, um alle Räume anzusehen. („Early birds“ sind da im Vorteil!!!) Denn wir wollten genügend Zeit für die „Statue of Liberty“ haben. Nun fuhren wir mit dem nächsten Schiff in Richtung Liberty Island. Werner stand wie immer in der Pool Position am Heck und fotografierte. Je näher wir an unser Ziel kamen, umso aufgeregter wurden die Leute an Bord. Ein tolles Gefühl, die Freiheitsstatue vom Wasser aus zu sehen! 🙂 🙂 🙂
Auf der Insel angekommen, mussten wir den Rucksack einschließen und die nächste Sicherheitskontrolle durchlaufen. Endlich war es so weit! Wir konnten in das Innere des Sockels gehen und schauten uns zuerst die Ausstellung an, in der Teile der Statue in Originalgröße zu sehen waren. Ganz schön groß ist so ein Fuß! Beeindruckend ist die Konstruktion aus Stahl und Kupferblech. Ein Meisterwerk der Bildhauerei und Ingenieurkunst ! 🙂 Nun stiegen wir die Treppen hoch bis zur Aussichtsplattform auf dem Sockel, denn die Wendeltreppe zur Krone durften wir nicht hoch klettern. 400 Menschen dürfen pro Tag bis zur Krone – bis Januar alles ausgebucht! Wenn man von der Plattform nach oben schaut, wird einem ganz schnell schwindelig, aber einer kleiner Blick muss sein! Der Rundblick auf New York gefiel uns und wir sahen uns die Stadt ausgiebig von allen Seiten an. 🙂
Wieder unten angekommen umrundeten wir das Denkmal noch auf verschiedenen Ebenen und genossen den Anblick, bis die Ranger kamen und allen erklärten: „Only 5 minutes, take your last photo!“ Auch ich machte noch ein Foto, das ich Benno schickte, denn er ist ganz begeistert von der Freiheitsstatue. Sein großer Wunsch ist, dass sein Opa die Statue für ihn malt. 😉
Mit dem Schiff ging es zurück zum Liberty State Park und mit der Fähre zurück zum Campground am Hafen. Im State Park entdeckten wir ein Denkmal, das an 9/11 erinnert, mit den Namen der Verstorbenen versehen:
„Empty Sky: New Jersey September 11th Memorial“
Das Denkmal forderte uns richtig dazu auf, einmal zwischen den Wänden hindurch zu gehen und viele Namen zu lesen…….