Archiv für den Monat: Dezember 2015

Die Everglades I

Nachdem wir die Keys endgültig verlassen hatten, fuhren wir nach Homestead und kauften zum ersten Mal bei Aldi ein. Hier benötigten wir eine Münze für den Einkaufswagen, was in den anderen Läden nicht der Fall war. Außerdem verzichtet Aldi auf das Einpacken der Waren in Plastiktüten, die wir in anderen Läden teilweise in Hülle und Fülle erhalten.

Am nächsten Morgen (16.12.) standen noch die Weihnachtskarten für die Kinder auf dem Programm. Wer die Wahl hat, hat die Qual… Wir schrieben sie auch gleich, denn sie sollten rechtzeitig zum Fest ankommen. 🙂
Auf dem Weg von Homestead in Richtung Everglades fuhren wir an großen Feldern und Gärtnereien vorbei, wo u.a. Tomaten angebaut wurden. An einem Blumenstand ging Werner plötzlich auf die Bremse und kaufte sechs Sonnenblumen. Verstecken konnte er sie im Wohnmobil nicht, also freute ich mich schon an diesem Tag daran. 😉

Im Visitor Center am Eingang des Nationalparks erhielten wir eine informative Karte und gute Tipps, welche Trails wir auf jeden Fall gehen sollten. Nun blieb noch die Frage, welchen Campingplatz wir anfahren sollten. Die Rangerin war der gleichen Meinung wie viele andere Camper: Auf dem Platz am Meer (Flamingo) waren in diesem Winter wesentlich mehr Mücken als sonst um diese Zeit. Klar, dass wir uns für den Platz „Long Pine Key“ entschieden, denn an meinem Geburtstag wollte ich nicht zerstochen werden. 😉

Vorher fuhren wir jedoch noch zum Anhinga Trail, wo wir mehrere Alligatoren aus nächster Nähe betrachten konnten. Scheinbar schlafend lagen sie am Ufer, im Wasser lauerten sie auf Nahrung und zum Schluss lag sogar einer am Wegesrand. „Geh doch etwas näher ran!“, meinte Werner. Nein, danke! Ich halte den Sicherheitsabstand (5m) lieber ein, auch wenn das Foto dann nicht so spektakulär ist. 😉

Alligatoren leben im Süßwasser, können jedoch bis zu 14 Tage im Brackwasser leben, wenn ich den Ranger richtig verstanden habe. 😉 Sie haben einen kleineren Kopf als Krokodile. Da sie nur alle 15 – 20 Tage fressen, haben sie zwischendurch viel Zeit zum Verdauen und Ruhen. Da sie ihre Temperatur nicht selbst regulieren können, benötigen sie ein Sonnenbad zum Aufwärmen und das Wasser zum Abkühlen. Es gibt ca 1 000 000 Alligatoren in Florida und ihr Fleisch findet man in einigen Restaurants auf der Speisekarte… Das sieht bei den Krokodilen anders aus, sie befinden sich auf der Roten Liste und werden geschützt. Sie leben im Salz – und Brackwasser. Bei unserem Rundgang konnten wir auch wieder verschiedene Herons und Egrets beobachten. Den kleinen Green Heron sahen wir hier zum ersten Mal. Wir verbringen immer viel Zeit damit, die Tiere zu beobachten und freuen uns, wenn wir sie in einer besonderen Aktion sehen. Was ich mit dem bloßen Auge nicht so schnell wahrnehmen kann, hat Werner dann oft schon mit seinem Tele im „Kasten“. 😉

Der Long Pine Key Campground liegt so richtig in der Natur, kein Strom, keine Duschen, dafür Vögel und viele andere Tiere, die im Gebüsch rascheln. Das war schon spannend! Da auch hier die kleinen „Biting Flies“ in der Dämmerung fleißig umherschwirrten, verzichteten wir darauf, abends draußen zu sitzen, auch wenn es noch richtig warm war…

Dass ich meinen Geburtstag in den Everglades verlebe, hatte ich mir schon vor Monaten ausgemalt. Da wir so viele Tage auf den Keys verbracht hatten, kam es auch dazu. 😉 Am Morgen waren die Bänke draußen nass (Wir waren ja in den EVERGLADES! ), also frühstückten wir im Wohnmobil, ausnahmsweise mal kein Müsli. 😉 Sechs Sonnenblumen strahlten mich an. J Schon recht früh fuhren wir zum Flamingo Visitor Center, um von dort aus eine Bootsfahrt durch den Nationalpark zu machen. (Ganz ohne Wellen!)

Canal – Cool Bay – Tarpon Creek – Whitewater Bay (zweitgrößtes Binnengewässer Floridas) und zurück war unsere Strecke. Nur eine kleine Gruppe war zu dieser Tour um 11 Uhr gekommen. Der Kapitän erklärte alles sehr genau und fragte immer nach, ob wir die Krokodile etc. gesehen haben. Da mussten wir schon manchmal genauer hinschauen, um die kleinen Krokodile auf dem Ast zu entdecken. Auch die verschiedenen Mangrovenarten erklärte er uns, nur die roten Mangroven besitzen die typischen Luftwurzeln, die wir hier immer wieder sehen. Nach der Schifffahrt schauten wir uns in der Hitze noch ein wenig am Meer um und entdeckten Ospreys (eine Raubvogelart) in der Luft und zwei Nester hoch oben auf den Bäumen. Ein Vogel blieb meist in Nestnähe, während der andere wegflog. Und siehe da, ein Osprey flog mit seinem Fang in den Klauen zurück zum Baum! 🙂  Der Fotograf hielt drauf und war zufrieden! Obwohl sie mit dem Kopf zuerst ins Wasser tauchen, fangen die Ospreys den Fisch mit ihren Füßen.

Auf der Strecke zurück zum Campground (63 km) gab es eine Reihe von kleineren Trails und Picknickplätzen, die wir fast alle ansteuerten. Unser Picknick am Nine Mile Pond war einfach idyllisch; allerdings musste Werner zuerst den Raben klar machen, dass sie nicht eingeladen waren. 😉 Im Mahagony Hammock fühlten wir uns fast wie im Urwald und der Pa–hay–okee Overlook erlaubte uns einen Blick in die Ferne, in die „Prairie mit Wasser“ wie auf dem Infoschild zu lesen war. Nachdem wir die Abendstimmung und den Sonnenuntergang genossen hatten, fuhren wir zurück zum Campground und ließen den Tag bei einem leckeren Abendessen im ach so warmen Wohnmobil ausklingen. Während Werner kochte, konnte ich entspannt meinen Roman von Hemingway lesen. -) 🙂 🙂

Da wir hier in der Wildnis kein Netz hatten – dies ist der Polizei und den Rangern vorbehalten – konnte ich die Geburtstagsgrüße aus dem fernen Deutschland/Schweiz erst am nächsten Tag lesen.
Eins muss ich zum Schluss noch erwähnen: Ohne „Deep Woods Insect Repellent“ hätten wir die Zeit hier nicht so genossen. 😉

 

Weihnachtsgrüße von Sanibel Island

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Bei hochsommerlichen Temperaturen sind wir heute auf Sanibel Island angekommen, wo wir die Weihnachtstage verbringen werden. Dort fanden wir am Strand zwei lustige „Snowmen“. Mit diesen Schneemännern schicken wir euch herzliche Weihnachtsgrüße über den großen Teich. Zum ersten Mal verleben wir das Weihnachtsfest weit weg von der Heimat unter Palmen. Aber auch hier ist alles bunt geschmückt; der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

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Im Garten von Hilde und Hans Löffler in Naples (Foto Hans Löffler)

Key West

Key West ist der Endpunkt der Keys – hier endet und beginnt der Highway 1 bei „Mile 0“– und hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Die Nähe zum 150 km entfernten Kuba ist deutlich spürbar. Alte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert am Mallory Square erinnern an vergangene Zeiten. Obwohl viele Touristen unterwegs sind, ist in dieser Urlaubsstadt keine Hektik spürbar. Am Hafen laden unzählige Schiffe zu Bootstouren ein, in Restaurants und Bars sitzen die Leute und genießen den Tag.  😉 Wir schauen uns um und entdecken einen Fischer, der seine Fische filetiert und nur kleinere Reste ins Wasser wirft. Pelikane, riesige Tarpons und Möwen lauerten schon. Die Fische schnappten am schnellsten zu und weg war die Beute! 🙂

Auf dem Weg zum Kreuzfahrtschiff, das im Hafen lag, kamen wir am Sunset Pier vorbei, wo die Urlauber genüsslich einen Kaffee oder ein erfrischendes Getränk zu sich nahmen. Auf beiden Seiten azurblaues Wasser, ein Traum!
Traumhaft schön sind die Häuser im sogenannten Conch-Stil mit Veranden, Säulen und Holzschnitzereien. Überall sehen wir die Pflanzen, die wir zu Hause als Zimmerpflanzen halten. Einige beranken sogar die Straßenbäume, darunter auch die Pflanze, die ich einst zur Kommunion bekam und von meiner Mutter jahrzehntelang gehegt und gepflegt wurde. Das gefällt uns!!! 🙂 🙂 🙂

Natürlich schauten wir uns das „Hemingway House“ an und staunten nicht schlecht. Sein Garten war ein kleines subtropisches Paradies. Sieben Jahre lebte er hier mit seiner zweiten Frau, bevor er mit seiner dritten Frau nach Kuba ausreiste. Hemingways Tagesablauf sah folgendermaßen aus: Am Morgen Schreiben, am Nachmittag Fischen und am Abend Barbesuche. 😉 Da 1931 eine große Depression herrschte, war er wahrscheinlich der einzige zahlende Gast in Sloppy Joe´s Bar. Im Haus sahen wir die Nachbildung einer Katzenskulptur Picassos. Das Original wurde gestohlen und nach der Rückgabe durch eine Replik ersetzt. Diese Skulptur stammt sicher aus der Pariser Zeit mit seiner ersten Frau.

Im ganzen Haus schlichen Katzen herum, ungefähr 60 an der Zahl, alles Nachfahren von Hemingways 6-zähiger Katze „Snowshoes“, so steht es hier geschrieben. Sogar ein Katzenfriedhof ist im Garten angelegt und jeder Name aufgeschrieben, so richtig amerikanisch. 😉 Wir haben übrigens ganz in der Nähe des Hemingway Hauses eine Kleinigkeit im Lokal Six Toed Cat gegessen und zwar hervorragende Hamburger. Ungewohnt waren die Hähne und Hühner, die in der Stadt überall herum liefen oder auf den Bäumen saßen. Ein lustiger Anblick!

Zum Schluss hatten wir noch ein „wichtiges“ Ziel, den „Southernmost Point in the US“. Eine wohlgeordnete Schlange hatte sich vor der „Boje“ gebildet. Wir waren hin- und her gerissen, ob wir uns anstellen sollten, denn die Beschriftung lag genau im Gegenlicht.

Gerne hätten wir uns länger in Key West aufgehalten, um noch mehr von der Stadt und dem Lebensgefühl hier zu erleben.
Die Zeit auf den Keys mit den hochsommerlichen Temperaturen, den schönen State Parks und dem azurblauen Wasser war herrlich, der Abschied von den Keys fiel uns nicht leicht… 🙂 🙂 🙂

„The Everglades National Park“ war unser nächstes Ziel. Für die Weihnachtstage haben wir einen Platz auf der Insel Sanibel gebucht. 🙂

Insel–Hopping auf den Keys II

Als wir am 9.12.15 bei herrlichem Sonnenschein den Overseas Highway in Richtung Bahia Honda State Park fuhren, begrüßten uns der Atlantische Ozean und der Golf von Mexiko in einem prachtvollen Azurblau. Unglaublich schön! Klar, dass wir oft anhielten, um die besonderen Eindrücke zu genießen und fotografisch festzuhalten. Gegen Mittag war es so heiß, dass wir uns bei unserer Rast nach Schatten sehnten, den die Palmen hier ausreichend spenden. Die Palmen sind keine heimischen Bäume hier in Florida; sie wurden vor langer Zeit hier eingeführt. Dasselbe gilt für den Leguan, den wir an diesem Tag das erste Mal am Ufer in der Sonne liegen sahen. Erst am Tag zuvor hatten wir dies in einem Gespräch mit dem Ranger auf Long Key erfahren. 😉 Die Leguane wurden wahrscheinlich als Haustier gehalten und später ausgesetzt. Da sie nicht hierher gehören, fehlt der natürliche Feind und sie können sich ungestört vermehren. An den folgenden Tagen sahen wir noch einige Leguane, sogar in Key West!
Um zu unserem Ziel zu gelangen, mussten wir über lange Brücken fahren. Oft sahen wir eine Fußgängerbrücke, die parallel dazu verlief, aber plötzlich endete. Dies sind die alten Brücken, über die die Eisenbahn in den 20er Jahren fuhr, die der Unternehmer Henry Flagler bauen ließ. Dort stehen wieder die Angler und sorgen für ein leckeres Abendessen. 😉 Ein Angler wies uns auf Rochen hin, die an einer bestimmten Stelle häufig zu sehen sind, und siehe da einige schwammen gerade vorbei. Mit seinen ausgebreiteten Armen zeigte er uns, welche riesigen Exemplare er schon gesehen hat. 😉

Der Bahia Honda State Park gefiel uns sofort. Hier konnten wir im Meer schwimmen, was wir auch direkt nach unserer Ankunft machten. 🙂 Da ich für mein Leben gern schwimme, war dieser Ort wie für mich gemacht. Die alte Eisenbahnbrücke im Sonnenuntergang, ein wunderbares Motiv für den Fotografen!
Am nächsten Tag war ein Strandtag geplant, aber der Himmel war bedeckt, so dass wir viel am Wohnmobil lasen und nur eine Runde schwammen. Viele Leute schnorchelten im Atlantik, aber wir hatten nichts dergleichen dabei… Einen kleinen Schreck sollten wir an diesem Tag noch bekommen. Als wir nach dem Sonnenuntergang wieder zu unserem Wohnmobil gingen, erblickte Werner eine große „Spinne“ am Tisch und scheuchte sie weg. Später stellte sich heraus, dass es ein Skorpion war. Damit hatte ich nicht gerechnet!! Jetzt schaue ich unter jeden Tisch…😳

Da jetzt in Florida Hochsaison ist und wir inzwischen wissen, wo wir einen Platz auf dem State Park reservieren können, www.reserveamerica.com, buchen wir auf den Keys immer rechtzeitig und wissen mittags schon, wo wir abends schlafen werden. 😉 Es lohnt sich immer wieder zu schauen, da die Leute auch kurzfristig stornieren. Von Bahia Honda aus fuhren wir nach Key West, verbrachten dort einige schöne Stunden und mussten dann wieder bis Long Key fahren. (2 Stunden Fahrt)

Dort genossen wir am 12.12. noch einmal den direkten Zugang zum Meer, badeten auch hier einmal im flachen Wasser, „Rentnerbaden“ nannte Werner dies. 😉 Viel Zeit blieb uns an diesem Vormittag nicht, denn unsere Nachbarin, die Portugiesin Albina, die schon lange in USA lebt, begrüßte uns und erzählte von ihren Touren in Amerika. Begeistert schaute sie sich unseren Blog an und ließ ihn durch eine App übersetzen…Ein Paar aus Bamberg, das ganz in der Nähe in Naples lebt, kam auch vorbei. Das deutsche Kennzeichen fällt halt auf. Dort werden wir in den nächsten Tagen einmal vorbeischauen. 🙂
Einige Stunden später trafen wir dann auf ein Paar aus Eutin, das auch ein ganzes Jahr in USA verbringt, unglaublich! Bei allen Gesprächen tauschen wir uns aus und erhalten immer einen guten Tipp für unsere Reise. Astrid und Bernd gaben uns den Tipp auf die Insel Sansibel zu fahren und nun verbringen wir dort die Weihnachtstage. Danke für den Tipp! 🙂 🙂 🙂

Nun sollten wir den letzten State Park mit Campground kennen lernen, Curry Hammock St. P.. (Nicht jeder State Park ist mit einem Campground ausgestattet.) Natürlich finden wir diesen Park wieder ganz besonders —– schön!!! Kite Surfer nutzen den starken Wind und die Wellen, ein schönes Bild. Ich schnappe mir mein Buch, ein Roman aus Montana, und lese am Strand – hier gibt es einen richtigen Strand. 😉 Werner hält seine Eindrücke fotografisch fest. Am Abend gibt es ein Treffen zum Betrachten der Sterne. Wir waren dabei, schauten durch das große Teleskop und lernten wieder eine Menge hinzu. Am nächsten Tag sahen wir einen Leguan im Wasser schwimmen und eine blaugrüne Schlange schlängelte sich im Gras, direkt bei uns am Platz…Nun waren geschlossene Schuhe angesagt! 😉 Von einem Paar aus Quebec erfuhren wir, dass es in der Gaspesie im August am schönsten ist, da das Wasser dann warm ist und die meisten Urlauber wieder zu Hause sind. Ob wir das bei unserer nächsten Tour durch Kanada so hinkriegen? Das wird schwierig…

Der Hauptgrund, den State Park John Pennekamp auf Key Largo noch einmal anzufahren, war die Möglichkeit mit dem Glasbodenboot zum Korallenriff zu fahren. Dass diese Fahrt nicht unser schönstes Ereignis war, schrieb ich schon. 😉 Der erste Teil der Fahrt war jedoch sehr schön. Wir fuhren durch Mangrovengebiete, die links und rechts zu sehen waren. Es gibt drei Arten von Mangroven, nur eine davon hat Luftwurzeln. Sie stehen unter Naturschutz! Kurz vor der Abfahrt kauften wir uns kurz entschlossen Taucherbrillen mit Schnorchel und konnten einige Fische dieser Region beobachten. Das machte uns beiden richtig Spaß! 🙂 Gewarnt wird vor einer blauen Qualle, die ich zweimal gesehen habe. (Falls es diese bestimmte Qualle war.)

Besondere Freude kommt immer auf, wenn wir mit den Kindern und Enkeln telefonieren oder skypen. 🙂 Oft ist das Netz schwach oder nicht vorhanden. Hier auf Key Largo konnten wir mit Jane und Tobi sprechen und sahen die Enkelkinder. „Opa holt mich ab,“ sagte der kleine Oskar. Das geht ans Herz… Lieber Oskar, im Juli 16 geht dein Wunsch in Erfüllung!!! 🙂 Mit Sunny und Meike konnten wir auch schon mehrmals skypen und telefonieren. Es ist jedes Mal eine wahre Freude! 🙂 🙂 🙂

Insel–Hopping auf den Keys I

Die Fahrt lief gut und Werner freute sich unbändig auf die Florida Keys. 🙂 –Diese Inselkette im Süden Floridas, die sich über 180 km ins Meer erstreckt, liegt zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Golf von Mexiko. Die vielen kleinen Inseln sind durch Brücken verbunden, die Hauptstraße ist der Overseas Highway. –

Palmen am Straßenrand, Kiefern, Swamp und Büsche, wir sogen die Natureindrücke auf, bis wir Miami in der Ferne erblickten. Die Skyline einer so großen Stadt hat auch ihren Reiz! Mit Bravour fuhr Werner auf der 6 (12)- spurigen Autobahn, die uns durch Miami führte. Unser Navi wollte uns immer wieder auf die Turnpike (gebührenpflichtige Autobahn) lenken, die wir meiden wollten. Aber es war wie verhext, wir landeten immer wieder auf dieser Mautstraße und fanden keine Möglichkeit, die Gebühr zu entrichten. Wir kamen abends an und übernachteten bei Walmart, um am nächsten Morgen bei Tageslicht auf die Inseln zu fahren. Im Laden hörten wir viele Leute spanisch sprechen – kein Wunder, denn im Großraum Miami leben viele Menschen aus Kuba, El Salvador, Nicaragua und Kolumbien. Die bewaffnete hauseigene Security stand am Ausgang und wir mussten das erste Mal unseren Kassenzettel vorzeigen.

Die Fahrt von Florida City bis Key Largo war eine Fahrt durch absolute Wildnis – Swamp und kleine Büsche auf beiden Seiten, alles eingezäunt – und türkisfarbene Leitplanken, einfach cool! 🙂 🙂 🙂 Wir hatten keinen Campground auf den Keys gebucht, hatten aber Glück und bekamen einen Platz im John Pennekamp Coral Reef State Park. 🙂

So sah unser Insel – Hopping aus:
John Pennekamp Coral Reef State Park (2) – Long Key St.P. (2) – Bahia Honda St.P.(2) – Key West – Long Key St.P. (1)– Curry Hammock St.P. (1)– J. Pennekamp Coral Reef St.P. (2) 🙂 🙂 🙂

Da es in diesen Tagen heftig regnete, hatten viele Ihre Reservierung storniert. Einzelne Plätze waren überschwemmt!!
In Florida, dem Sunshine State, gibt es nur zwei Jahreszeiten, „wet season“ von Mai bis November und „dry season“ von Dezember bis April. Da in diesem Jahr alles anders ist – ein langer Sommer, der Indian Summer ließ auf sich warten – regnete es Anfang Dezember heftiger als sonst üblich. Werners Hochstimmung war ungetrübt, aber ich war nicht so begeistert von der Nässe und der hohen Luftfeuchtigkeit. Nichts trocknet so richtig……und die Drainage war auch an ihre Grenzen gelangt, wie uns morgens um 9 am mitgeteilt wurde…:-(

Dieser State Park ist ein guter Standort zum Schnorcheln, Kanu/Kayak fahren oder um eine Bootstour zum Korallenriff zu machen. Denn hier im Meer befindet sich das größte lebende Korallenriff der USA, bzw. das drittgrößte der Welt. Unsere Bootstour wurde abgesagt wegen….richtig geraten wegen des Regens! – Auf unserer Rücktour eine Woche später fiel die Glasbodentour nicht ins Wasser, obwohl es kurz vorher auch goss. Aber vom Korallenriff sahen wir nichts, da mir schlecht wurde, als das Boot auf dem offenen Meer in den Wellen schaukelte – das war´s dann, keine Fotos vom Korallenriff und den bunt schillernden Fischen! Denn Werner ließ mich mit meinem Schicksal nicht allein. 😉 –

Auf der Fahrt zum Long Key State Park kamen wir an vielen Kleinbetrieben, Restaurants, Tankstellen, Supermärkten, Cafés, Autowerkstätten, Banken etc. vorbei. Manchmal sahen wir auch das türkisfarbene Meer – ein Traum! 🙂
Im Park angekommen erfahren wir, dass der Platz zum Teil unter Wasser steht, das nicht abläuft… Wir hatten den Platz am Vortrag gebucht, also schauten wir uns das Ganze erst einmal an. Mit Schwung fuhr Werner die Wasserstraße entlang. 😉 Siehe da: Auf unserem Platz stand auch Wasser, aber nur zum Teil, puh! Wir nahmen´s  gelassen, die Hauptsache der Stromumwandler steht im Trockenen! 😉 Unser Wohnmobil stand mit Blick auf das Meer, wir wanderten durch das warme Wasser und stellten unsere Stühle an den Strand und lasen. Die Sonne kam sogar ein wenig heraus,  so gefiel es auch mir 😉 …
Wie in allen anderen State Parks gab es auch hier einen „Trail“, den wir am nächsten Tag gingen. Auch dieser stand teilweise noch unter Wasser. Hier sahen wir viele große Fische im flachen Wasser schwimmen. Ein Ukrainer aus Indiana erklärte uns, dass man diesen Fisch, den Tarpon, an der Flosse erkennen kann, die aus dem Wasser herausragt. Auf dem Trail lernten wir auch „Poison Wood“ kennen, welches starke Hautverletzungen verursacht. Selbst wenn Regentropfen von diesem Baum fallen, verletzen sie die Haut! Der viele Müll, der unter den Bäumen lag, stammte nicht von den Spaziergängern, sondern war angeschwemmt worden. Die stark befahrene Wasserstraße, die an Südflorida vorbeiführt, hinterlässt ihre Spuren. Am nächsten Morgen zeigte sich unser Platz bei Sonnenschein und blauem Himmel von seiner schönsten Seite. Auch die „Wasserstraße“ war schon ein wenig verdunstet, jedoch kamen wir noch nicht trockenen Fußes zur Dusche. 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sebastian Inlet und die Fahrt gen Süden

Schon auf der Fahrt nach Titusville wurden wir auf dem Highway 95 gen Süden immer wieder durch große Werbeschilder eines Surfshops auf den Cocoa Beach aufmerksam gemacht. Deshalb entschieden wir uns für die Küstenstraße A1A, den „Florida Scenic Highway“, und schauten uns diese Küste an. Ein schöner Sandstrand und herrliche Wellen, die die Wellenreiter ausnutzten! Der Küstenabschnitt ist mit vielen nüchternen Appartmentkomplexen bebaut, so dass wir es vorzogen in den Sebastian Inlet State Park zu fahren. Hier findet man noch naturbelassenene Strände. 🙂

Da Werner völlig erkältet war – waren es die klimatisierten Räume im Space Center? – fuhren wir nur die kurze Strecke zum Park, damit er sich dort ausruhen konnte. Auf der Strecke sahen wir nur Geschäfte, Hotels, Appartmenthäuser auf beiden Seiten – schön war es nicht. Irgendwann hörte die Bebauung auf, links und rechts waren Palmen zu sehen, alles war grün – herrlich! 🙂 Ein mittelgroßer Greifvogel flog uns fast vor die Scheibe. Als Werner sein Tempo verlangsamte flog er zur Seite, puh!
Wir hatten Glück und bekamen einen Platz für zwei Tage im State Park. Hier ist um diese Zeit ja richtig viel los. Die „Snowbirds“ aus den nördlichen Staaten fliehen vor der Kälte und überwintern in Florida. Erstaunlich, wie viele Rentner hier auf Achse sind! 😉

Dieser State Park ist ein kleines Paradies, wenn uns nur nicht die unangenehmen kleinen Fliegen piesacken würden. 🙁  Von unserem Platz blickten wir auf das Wasser, schöner kann es nicht sein! 🙂  Hier in diesem nahrungsreichen Inlet leben viele Tiere: Delfine, Schildkröten, Pelikane, Störche (Woodstork), Great Egret, White Ibis, Little Blue Heron, Tricolored Heron, Plover und über uns die Geier!! Manche flogen recht tief….. Natürlich sahen wir wieder viele Angler, die mit Erfolg ihr Abendessen aus dem Wasser holten. Unser Nachbar aus New Hampshire berichtete, dass der Fischbestand sich gut erholt habe, da Fische nur in einer bestimmten Größe gefangen werden dürfen. Die älteren Fische wechseln ihr Geschlecht, meinte er, und sie werden immer fruchtbarer.

Uns ist nicht klar, wie und ob die Fische überleben, wenn sie einmal am Haken waren und wieder ins Wasser geworfen werden. Nicht immer gelingt es den Anglern den Haken aus dem Tier zu entfernen. So sahen wir einen Angler mit einer Schildkröte am Haken kämpfen. Als wir hinzu kamen ruckte er kräftig an der Angel, so dass diese riss. Das ist mit Sicherheit nicht die richtige Methode! Ebenso wunderten wir uns, dass die Störche nicht wegflogen, als wir uns näherten. Schnell sahen wir des Rätsels Lösung: Ein Angler filetierte seine Fische und ließ den gesamten „Abfall“ durch ein Rohr ins Meer gleiten. Störche und Pelikane vertilgten die Reste schnell. Ein Pelikan schnappte sich die Gräten einer Flunder und kämpfte sich damit ab. Lange Zeit sahen wir die spitzen Gräten im großen Schlund abgebildet. Ob er dies ohne innere Verletzungen verdauen kann?
Die State Parks an der Küste sind auf Angler eingerichtet und bieten ihnen einigen Comfort, so z. B. die Tische mit Wasseranschluss und besondere Behälter für den Abfall…

Am Abend verjagte Werner einen Waschbär von unserem Platz, es wird nie langweilig in der Natur! 😉 Dies war ein wunderschöner, sonniger Tag. Klar, dass ich meine Shorts und ein ärmelloses T-Shirt angezogen hatte. Das sollte ich noch bereuen! Die kleinen Fliegen hatten mich total zerstochen, obwohl wir uns eingesprüht hatten! :-(( Am nächsten Tag meinte unser Nachbar aus Tennessee, dass mit dem aufkommenden Wind auch die Fliegen verschwinden. Er hatte Recht! Wir machten einen langen Spaziergang, gingen über die Brücke auf die andere Seite des Inlets, beobachteten wieder die Angler und genossen die Wellen am offenen Meer. Werner sah eine große Schildkröte im Wasser schwimmen und die Delfine zogen wieder ihre Runden. 🙂 Mit dem starken Wind kam auch der heftige Regen. Man hört ihn gut in der Nacht im Wohnmobil…

Werner war trotz seiner Erkältung in bester Laune – er genießt die Wärme. 🙂 🙂 Unsere nette Nachbarin aus New Hampshire brachte uns noch einen Katalog mit Floridas State Parks vorbei und schenkte uns einen Stift: „After bite“. Sie gab uns noch Tipps für unseren Aufenthalt in Florida und wünschte uns alles Gute. So erleben wir immer wieder freundliche, hilfsbereite Amerikaner auf unserer Tour. 🙂 🙂 🙂  Nachdem wir im Regen eingepackt hatten, machten sich meine Mückenstiche immer heftiger bemerkbar, so dass wir nicht nur einen Briefkasten für Gabis Geburtstagspost, sondern auch eine Apotheke aufsuchten. Der Apotheker empfahl mir für die Allergie Tabletten und ein Spray, womit ich mich zwei Tage behandelte. Da die Tabletten müde machten, schlief ich das erste Mal in Amerika während der Fahrt und Werner fuhr auf dem Highway 95 in Richtung Miami. Wir machten diesen großen Sprung, da wir von vielen Leuten gehört hatten, dass die gesamte Küste stark bebaut und daher nicht so attraktiv ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cape Canaveral

Am 28.11.15 verließen wir St. Augustine und fuhren in Richtung Süden; Cape Canaveral war unser Ziel. Unser Campground „Manatee Hammock“ lag in Titusville direkt an der Indian River Lagune. Hier legten wir zwei faule Tage ein, lasen, gingen ans Wasser und arbeiteten am Blog. Im Indian River sahen wir Delfine und aus dem Wasser springende Fische, die Werner zu gerne fotografiert hätte. Aber er hatte kein Glück, der richtige Moment war immer zu schnell vorbei.

Am Platz liefen Squirrel auf den Bäumen umher und kleine Reptilien huschten den Stamm hinauf. Ein besonderes Bild bot sich, als ein Reptil seine Kehle aufblähte, die leuchtend rot schimmerte. – So locken diese Tiere die Weibchen an. – Dies konnte Werner mit der Kamera festhalten. 🙂

Am dritten Tag stand das „John F. Kennedy Space Center“ (KSC) auf dem Plan, das nur 15 km vom Campground entfernt lag. Hier starteten die Apollo-Flüge und später die Space Shuttles. Bei den hohen Eintrittspreisen und Parkgebühren nutzten wir den ganzen Tag und waren schon recht früh vor Ort. Nach der Sicherheitskontrolle landeten wir direkt im „Rocket Garden“, der uns sehr imponierte. Bei einer Rundfahrt sahen wir die Raketen- und Space-Shuttle-Abschussrampen, das „Launch Control Center“, das Vehicle Assembly Building“ und den „Crawler Transporter“. Auf zwei Schotterspuren fährt der „Crawler Transporter“ die fertig montierten Raketen zur Abschussrampe. Der Transporter ist so groß, dass man im ersten Moment nicht erkennen kann, dass dies ein Fahrzeug ist. 😉
Die Busfahrerin hielt an den wichtigen Stellen an, aber aussteigen durften wir nicht. Schade, dass Werner durch die Scheiben fotografieren musste, was für jeden Fotografen ein Alptraum ist. 😉

Lange hielten wir uns im Apollo/Saturn V Center auf, in dem eine Saturn-V-Rakete zu sehen ist und informierten uns ausgiebig. Die gesamte Technik ist schon faszinierend. 🙂 Filme und ein kleines Theaterstück lockerten den Besuch des KSC immer wieder auf. Die Halle, in der das Space Shuttle Atlantis zu sehen war, entdeckten wir leider etwas spät. Aber im Schnelldurchgang konnten wir auch hier noch viel entdecken und die ein oder andere Frage wurde beantwortet. z.B. Wie schliefen die Astronauten etc….

Die Ausstellung bot uns einen faszinierenden Eindruck in die Raumfahrt und weckte in uns Erinnerungen an die erste Mondlandung, die wir am Bildschirm verfolgten. Die Kapsel aus nächster Nähe zu sehen und den Mondstein zu berühren, den ein Astronaut vom Mond mit brachte, waren für uns ein Erlebnis. 🙂 🙂 🙂

Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass sich der Visitor Complex durch Eintrittsgelder finanziert und nicht vom Staat bezuschusst werden muss.

 

St. Augustine

Am 24.11.15 fuhren wir mittags bei 14° ab in Richtung Florida mit dem Ziel St. Augustine. Beim Welcome Center machten wir Halt und aßen gerade das leckere Cinamon-raisin-bread, das wir in Maine kennengelernt hatten, als neben uns ein ungewöhnliches Wohnmobil hielt. 😉 Es war ein MAN- Allrad – Wohnmobil der robusten Art und weckte unsere Neugier. 😉 Die Leute winkten uns zu und verschwanden im Welcome Center.
Kurz darauf standen sie an unserer offenen Tür – es war ein sympathisches französisches Paar aus Bordeaux. 🙂 Klar, dass wir uns nun lange unterhielten, auf französisch natürlich! Da schlichen sich jedoch immer wieder englische Wörter hinein… Zum Schluss durften wir uns das Wohnmobil einmal von innen ansehen: Waschmaschine, Spülmaschine, ein Doppelboden voller Batterien und auf dem Dach alles voller Solarzellen! Das Fahrzeug wurde in Pirmasens gebaut und Elena und Gerard hatten es nach ihren Vorstellungen bauen lassen, nicht schlecht! Wie viele andere auch, leben sie fast ausschließlich im Wohnmobil und reisen dorthin, wo es ihnen gerade gefällt. 🙂 🙂 🙂 Die beiden haben die gleichen Fahrräder wie wir, die Batterien sind jedoch kaputt und diese kann man nicht in den USA kaufen. 🙁  Hoffentlich halten unsere Batterien noch eine Weile!!!

Im Welcome Center gab es Orangensaft zur Begrüßung. 🙂 Eine freundliche Mitarbeiterin suchte uns die richtigen Materialien aus der schier unüberschaubaren Flut von Plänen und Prospekten heraus. Florida, das Urlaubsland!

Der Verkehr war zähflüssig, das bevorstehende Thanksgiving –Wochenende kündigte sich an. Da wir auf vielen Campgrounds Pech mit dem Internetzugang hatten, fuhren wir erst einmal zu Walmart und legten wir uns einen eigenen Internetaccess zu.

Zwei Tage verbrachten wir in dem schönen Anastasia State Park in St. Augustine. Überdachte Picknickplätze mit Strom und wifi 😉 in Strandnähe mit Schatten, wie für uns geschaffen! Auch bei einem Platzregen blieb alles trocken. Ende November bei 25° einen langen Strandspaziergang zu machen ist einfach genial! Jeden Tag nutzten wir diese Gelegenheit und wieder fanden wir Strand und Wellen besonders schön. Mitten auf dem Wochenmarkt, der in Strandnähe aufgebaut war, stand ein Tannenbaum zwischen den Palmen. Ein ungewohnter Anblick in der Wärme!

Die schöne, alte Stadt St. Augustine wurde im Jahr 1565 von Spaniern gegründet und war lange Zeit in spanischer Hand. Viele alte Gebäude sind heute noch in der Stadt zu finden, z. B. „The Oldest Wooden School House“ aus dem frühen 18. Jahrhundert. In der St. George Street sahen wir viele alte Häuser mit schönen Veranden und viele kleinen Läden, die uns jedoch selten dazu verleiten, etwas zu kaufen. 😉 Natürlich wanderten wir auch zum „Fort Matanzas National Monument“, das an diesem Tag (Thanksgiving) geschlossen war, so wie viele kleine Läden auch. Die Steine, aus denen das Fort und auch andere Häuser in der Stadt gebaut waren, wurden aus Muscheln, Sand und ?? hergestellt. Man konnte die Muscheln in den Mauern gut erkennen. 🙂 Bei unserem Stadtrundgang gingen wir auch zur „Bridge of Lions“, wo wir einen schönen Blick auf die Matanzas Bay hatten.

Immer wieder wurden wir mit „Happy Thanksgiving!“ gegrüßt und der Kellner in dem Lokal „Milltop Tavern“ war  bester Laune und sprach immer wieder von „Turkey, turkey, turkey!“. Denn“ Turkey“ wird an diesem Tag in der Regel gegessen. 😉 Das Lokal ist eine alte Mühle, die umgebaut wurde. Hier nahmen wir gemütlich einen „Snack“ ein.

Am letzten Tag machten wir uns auf den Weg zum Leuchtturm, dessen Eingang etwas versteckt lag, aber wir fanden ihn!! Ein Schild machte schon unten darauf aufmerksam, dass oben auf der Plattform Wespen umherflogen. So waren wir darauf vorbereitet. 😉 Ein Mitarbeiter stand genau an der Stelle, an der sie sich aufhielten. Ganz schön voll war es da oben an diesem Ferienwochenende! Im ehemaligen Haus des Leuchtturmwärters konnten wir uns über das Leben der Familie aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder informieren. Das war interessant. So fand der Leuchtturmwärter es in Ordnung, dass seine Tochter mit Hingabe lernte. Ihm selbst reiche es jedoch lesen und schreiben zu können, denn ein Schiff steuern und die Wellen „lesen“ lerne man nicht aus Büchern. 😉 Diese Weitsicht hat auch in den heutigen Klassenzimmern Einzug gehalten, zumindest in der Grundschule. 😉

Die Tage in St. Augustine haben uns richtig gut gefallen, die Stadt, der State Park, das Meer und die Wärme, einfach nur schön! 🙂