Archiv für den Monat: Oktober 2018

Vom Ripiro Beach zum Arapaoa River

In Baylys Beach übernachteten wir auf einem CAP-Platz. Gegen ein geringes Entgelt können NZMCA-Mitglieder auf diesen Plätzen übernachten. Unsere herrliche grüne Wiese gehört einem Avocado-Farmer, der auch Bed &Breakfast anbietet. 🥑 Wir standen mitten im Avocadohain und erfuhren, was den Farmer gerade beschäftigte. Er machte sich Sorgen um die Bestäubung seiner Bäume, obwohl seine Bienen überall fleißig umherschwirrten. Gleich mehrere Bienenkörbe sahen wir auf seinem Grundstück. 🐝
Wir erhielten zusätzlich noch Tipps und Unterlagen für unsere nächsten Unternehmungen, einfach super! 😊

Am nächsten Tag fuhren wir zum Strand, der zum 107 km langen Ripiro Beach gehört. Vor dieser Küste liegen zahlreiche Schiffswracks, 113 Schiffe sollen zwischen 1839 und 1994 hier gesunken sein. Der Strand ist noch beeindruckender als der 90 Miles Beach im hohen Norden. Gewaltige mit Büschen bewachsene Dünen sind zu sehen, Autos, Motorräder und Quads fuhren ihre Runden und das Meer wühlte den Sand auf. 🚙🏍
Plötzlich wurde Werner von einer Welle überrascht und war fast bis zu den Knien nass. 🌊Schnell die Schuhe 👟ausgezogen und an die Düne gestellt und weiter ging´s. 👣Auf dem Rückweg über den Dünenweg hatten wir einen herrlichen Ausblick. 

Die Herausforderung des Tages lag jedoch noch vor uns. 😳 Unbedarft fuhren wir zum „Toka Toka Peak“ (a plug of an ancient volcano), den uns der Avocado Farmer wärmstens empfohlen hatte. Ein kurzer steiler Weg und nach zwanzig Minuten ist man auf dem Gipfel – so sagte er es. Wie viel Zeit wir benötigten, das weiß ich nicht mehr. Dass der Anstieg sehr anstrengend war und Muskeln aktivierte, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie besitzen, das ist mir lange in Erinnerung geblieben, denn noch tagelang machte sich mein Muskelkater bemerkbar. 😬 Der Weg ging NUR bergauf, man musste in vorhandene Fußstapfen treten. Das „Gipfelplateau“ hatte einen Durchmesser von ca. 4m.  Da ich nicht  schwindelfrei bin,  setzte ich mich schnell hin.😉 Der Blick in die Ferne und auf den Wairoa River war unsere Belohnung.

Wenn nur nicht der Abstieg gewesen wäre…… 😩

Bis zu unserem nächsten Ziel, dem Kauri Museum in Matakohe, war es nicht mehr weit und so konnten wir an diesem Nachmittag schon einen Blick hineinwerfen. Ein „Local“ sagte uns, dass wir am Arapaoa River am Ende der Straße übernachten können und so genossen wir wieder den schönen Platz in der Natur. 🍃

Im Kauri Museum erhielten wir einen großen Einblick in die Vergangenheit. Die Arbeit und das Leben der Pioniere werden anschaulich dargestellt. Interessant ist auch die große Fotosammlung der „Bushmen“ bei der Arbeit im Wald. 🖼 Möbel, Klaviere, Orgeln, Segelboote aus Kauriholz sind zu sehen, sowie eine große Bernsteinsammlung. 🙂

Besonders beeindruckend fand ich die Räume, die die Arbeit der „Bushmen“ zeigten, die riesigen Kauriholz-Exponate und das Sägewerk. Das Letztere zeigt in vielen Stationen, wie Baumstämme zu Nutzholz verarbeitet werden; überall waren Sägen in Bewegung. Da hätten unsere sechs Enkel großen Spaß gehabt. 😊🙃😊🙃😊🙃
Auf Knopfdruck konnte man Informationen über die Arbeit der Menschen hören, sehr interessant!
Nachdem die Wälder abgeholzt waren, kam die Zeit der Farmer. Auch dies wird anschaulich dargestellt.
Der Besuch des Kauri Museums hat uns gut gefallen.😊

Von Kaitaia zum Waipoua Kauri Forest

Nach diesen schönen Tagen in der Natur musste unser Kühlschrank aufgefüllt, der Müll entsorgt und eine Entsorgungsstation angefahren werden. ♻️Außerdem wollten wir einen Artikel für den Blog schreiben. Kaitaia schien der richtige Ort für unsere Vorhaben zu sein. Auf dem Weg dorthin kreuzte eine große Schafherde unseren Weg. Darauf hatte Werner schon immer gewartet. Wir holten unsere Kameras und fotografierten und filmten die Herde mit ihren Hütehunden. 🐑🐑🐑🐑🐕🐕

In Kaitaia konnten wir unsere ganzen Vorhaben erledigen. Spannend war der Besuch der Transfer-Station. ♻️Da wir noch keine Mehrwegflaschen gefunden haben, sammeln sich viele Plastik- und Glasflaschen im Laufe der Zeit an. 😳In der Transfer-Station gab es Behälter für Plastik, Papier, weißes Glas, grünes Glas und braunes Glas. Man musste es selbst sortieren und in den richtigen Behälter legen. Eigentlich eine gute Sache!😇

Im Gemeindezentrum, „Te Ahu Center“ ging es lebhaft zu. Einheimische und Touristen nutzten das Visitor-Center, die Bibliothek mit dem Café, das Kino und das kleine Museum.  Allein die Eingangstür und die Halle waren schon einen Besuch wert. 👍
Wir arbeiteten in der Bücherei an unserem Blog und veröffentlichten ihn gleich, da die Bücherei Wifi zur Verfügung stellte.💻

Unser nächstes Ziel war der Waipoua Kauri Forest an der Westküste. Nach einer Fahrt durch Wälder und Hügelland, die wieder höchste Konzentration erforderte, gönnten wir uns einen Spaziergang am Ninety Mile Beach in Ahipara. Einfach herrlich, diese Weite! Gleich darauf folgt die „Shipwreck Bay“ – der Name sagt schon alles. 😉In dem kleinen Ort Ahipara hielten wir bei einer Schule an, die ihren Zaun mit Fischen geschmückt hatte, und lasen folgenden Spruch:

 „We are all different, but at this school, we all swim together“

Jeder Schüler und Mitarbeiter hatte einen Fisch gestaltet, eine wunderbare Idee. 🐡🐠🐟Oft fallen uns die Schulen durch ihre farbige Gestaltung auf – das ist nachahmenswert. ☺️

Die Landschaft zeigte sich am Nachmittag in den schönsten Farben – ein Zusammenspiel von Licht und Schatten. Eine Feude für den Fotografen! 📷 Eine kleine Fähre sollte uns über die Bucht „Hokianga Harbour“ fahren, eine schöne Abwechslung!⛴ Die Fähre fährt im Winterhalbjahr nur einmal pro Stunde, so dass wir in der Wartezeit den Blick auf die Bucht genossen. Drei PKWs begleiteten uns auf der kurzen Überfahrt nach Rawene, einem hübschen kleinen Ort, der drittältesten europäischen Siedlung des Landes. Nach einem kurzen Rundgang wurde es für uns Zeit, einen Schlafplatz zu suchen, den wir in Opononi fanden. 🌗
Hier mussten wir zum ersten Mal auf einen privaten Campingplatz fahren, wo wir eng nebeneinander standen und um 10 Uhr am nächsten Morgen den Platz verlassen mussten. 🙁Der Campingwart hatte gerade seine Lobsterfangkörbe ins Wasser gelassen und erzählte uns, dass er die Nationalität seiner Besucher notieren uns weiterleiten muss. 🇩🇪

Im Sommer schwimmen Delfine und kleine Wale in der Bucht umher, die als Kulisse für die Serie „Flipper“ diente, aber wir sichteten keine. 🐬🐋 Wer hat diese Serie nicht gesehen, eine von den wenigen Kindersendungen, die es damals für uns gab?! 😉Ein Mann und eine Frau sammelten Tang als Mulch für den Garten; die vollen Säcke waren ganz schön schwer. Bei einer kleinen Rast auf einem Baumstamm genossen wir den Blick auf die große Düne auf der anderen Uferseite. 
Es war nur eine kurze kurvenreiche Fahrt durch den subtropischen Regenwald bis zu unserem nächsten Ziel, dem Waipoua Kauri Forest. 🌲🌳🌴Hier stehen neben den Kauri-Baumriesen auch Rimu, Towai,Tawa und andere endemische Pflanzen. Vor Ankunft der Europäer bedeckten Wälder dieses Typs noch die größten Teile des Nordlands und die Coromandel-Halbinsel. Kaum zu glauben, dass heute nur noch weniger als 1% des Waldes erhalten sind. 😳Die Kauri-Fichte ist eine der größten Baumarten der Erde. Sie wachsen gerade und bestehen aus einem Holz, das der Qualität des Teakholzes entspricht. Mit der britischen Besiedlung des Landes ging ein extensiver Kahlschlag einher. Verwendung fand das Holz im Schiffsbau und auch bei der Errichtung der neu entstehenden Holzhaus-Städte Neuseelands. ⛵️🏠

Heute steht die Kauri-Fichte unter strengem Naturschutz. Bevor man einen Wald mit diesen Bäumen betritt, muss man die Schuhe säubern und desinfizieren, denn Schädlinge bedrohen den geringen Bestand. 👞👟
Wir wanderten zuerst zum Kauri-Gigant „Tane Mahuta“, einem Baum von 56m Höhe, ca. 13m Umfang und einem Alter von 1200-2000 Jahren. Ein gewaltiger Anblick! 😊Eine Rangerin gab uns Auskunft, sie kannte den Baum in- und auswendig. Es war gar nicht so leicht, den Baum fotografisch festzuhalten. Werner ging noch einmal zurück zum Auto, holte ein anderes Objektiv und los ging es. Die Rangerin war begeistert von der Kamera und bot an uns beide zu fotografieren. Leider ist es ihr nicht gut gelungen. Fotografieren ist halt eine Wissenschaft für sich. Petra und Uschi können mir das bestimmt bestätigen. 😉

Zum Waipoua Kauri Forest Park Visitor Center fuhren wir vergebens, denn es hatte geschlossen. 🙁Also machten wir uns auf den Weg zum Trounson Kauri Park, eine 8km lange Gravelroad inklusive. Da klappert alles im Wohnmobil, was nicht niet- und nagelfest ist. 😳Der 1,7 km lange Walk durch den Wald war wunderschön und wir sahen noch viele Kauri-Fichten, die immer wieder ein Foto wert waren.
Zufrieden fuhren wir weiter und landeten in Baylys Beach in der Nähe von Dargaville. 😊😊😊

Die Nordspitze

Unser nächstes Zwischenziel war ein Freedom Campingplatz am Tokerau Beach an der Doubtless Bay auf der Karikari Peninsula. Wir staunten nicht schlecht, als wir nach der Fahrt auf der Schotterstraße am traumhaften Dünenplatz ankamen. Es standen schon einige Camper gut verteilt in den Dünen. Wir gesellten uns hinzu, gingen am Strand spazieren und ließen den Tag Revue passieren. 😊

Auch in Neuseeland werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt und zwar am 30. September. Nun wurden wir nicht mehr um 8am wach sondern um 9am. Interessanterweise stehen wir fast immer zur selben Zeit auf (ohne ⏰). Ein herrliches Gefühl im Bett zu liegen und auf das Meer zu schauen! 😇Dieses Glück war uns oft beschert, ohne dass wir auch nur 1 Cent 💰dafür bezahlen mussten. Nach unserem täglichen gesunden Frühstück – Müsli mit Obst und Joghurt – machen wir meist einen Spaziergang am Strand und genießen die Luft, das Meer, die Berge und überhaupt….

Am 1. Oktober sollte es ganz in den Norden zum Cape Reinga gehen. Vorher tankten wir vorsichtshalber noch voll, da wir nicht wussten, ob es in den kleinen Orten eine Tankstelle gibt. ⛽️Die Fahrt brauchte so seine Zeit, erst war die Strecke „harmlos“, später wieder sehr kurvig. Die Landschaft im Gebiet „Far North“ ist abwechslungsreich – mal hügelig, mal flach. Wälder und Wiesen sind zu sehen und überall grasen unzählig viele Schafe🐑🐑🐑🐑🐑🐑, teilweise auch Rinder 🐄🐄und manchmal erblicken wir einige Truthähne🦃. Bei unserer kleinen Rast blickten wir auf herrliche Dünnen und das Meer. Welch eine Farbenvielfalt: Gräser, Sand, Wald und Wiese!

Am Cape Reinga angekommen wanderten wir zum Leuchtturm. 👟👟Am Wegesrand gab es viele Infotafeln zu lesen. 👀So erfuhren wir z.B., dass das Kap in der Mythologie der Maoris eine heilige Stätte ist, von der aus die Verstorbenen ihren Weg in die Urheimat Hawaiki finden. Im Berg sollen sich zwei Quellen befinden, eine zur Reinigung des Verstorbenen und von der anderen muss der Verstorbene trinken. Geschieht dies nicht, muss er im Reich der Lebenden als Geist umherirren.
Am Leuchtturm angekommen genießen wir den Blick auf das turbulente Meer. 🌊🌊Hier treffen das Tasmanischen Meer und der Südpazifik aufeinander, was man von oben sehr gut beobachten kann. Auch dafür gibt es eine schöne Interpretation der Maoris. Sie nennen den Punkt „The meeting point“. Die weibliche See und die männliche See treffen hier zusammen, die Strudel repräsentieren das Zusammenkommen und die Entstehung von Leben. 😊

An diesem Tag fuhren wir auf einen Department of Conservation (DOC) Platz, „Tapotupotu Campsite“. Er liegt traumhaft an einer kleinen Bucht und war gut besucht (ca. 20 Camper 😉). Wie so oft hatten wir Glück und konnten bei Ebbe den Strand erkunden. Ohne Tidenkalender müssen wir immer gut schauen, wann das Wasser wieder zurückkommt. Es ist oft sehr flach und das Meer kann ganz schnell wieder den Strand überfluten. 😳Bei einem kleinen Plausch mit einem jungen Mann aus Thübingen erfahren wir, dass die DOC-Plätze auf der Südinsel noch schöner sind. Das sind ja gute Aussichten. 😁Das deutsche Nummernschild wirft bei vielen Leuten hier Fragen auf. 🤔

Am nächsten Tag fuhren wir nach Te Paki, von wo aus ein 3km langer Schotterweg zu den Riesendünen führt. Das Wetter war wechselnd, wie schon am vorherigen Tag.🌦 Also nutzten wir den Sonnenschein und machten uns auf den Weg über die Dünen zum Meer. Der Anstieg war beschwerlich, aber wir hatten ja Zeit… Oben angelangt kam aber mitnichten das Meer zum Vorschein, sondern die nächste hohe Düne und so weiter und so fort. 😅An unserem Wendepunkt hörten wir schon das gewaltige Rauschen des Meeres, aber wir kehrten um. Wolken zogen auf und es gab keine „Wegmarkierung“. Muschelablagerungen oben auf der Düne brachten uns zum Nachdenken. 🤔Hier muss der Wind wohl ordentlich wehen, damit die Muscheln den Weg bis zur Spitze finden. 💨Für Kinder und Erwachsene gibt es hier noch ein besonderes Vergnügen. Sie fahren mit einem Sandboard die Dünen herunter; wir verzichteten darauf und schauten lieber zu.😇

Unten angekommen wateten wir wieder durch den Bach Te Paki, sahen Busse und Allradwagen aus dem Flussbett herausfahren und spürten die ersten Regentropfen. 🌧

Die weitere Fahrt war verregnet, also gab es keine Fotostopps. 😉 Eine TRANSFER-STATION mussten wir dringend anfahren, da es nur wenige Mülltonnen und Behälter für Glas, Papier und Plastik gibt. Dort müssen wir unseren Restmüll und alles, was recycelt wird, hinbringen. In Te Kao und Houhora standen wir vor verschlossenen Türen, denn sie hatten nur an bestimmten Tagen und dann auch nur bis mittags geöffnet. Pech gehabt! 😳Aber der Ninety Mile Beach war immer offen und so fuhren wir hinter Rajo 10 km auf einer Schotterstraße nach Hukatere, welch eine Freude! 😊

Einen richtigen Parkplatz fanden wir nicht und im Sand stecken bleiben wollten wir auch nicht. Zu guter Letzt fanden wir eine kleine Bucht, in der schon ein PKW stand. Der 90 Mile Beach, der eigentlich nur 88km lang ist, zeigte sich uns mit seinem riesigen Strand, hohen Dünen und einem tosendem Meer. Barfuß 👣wanderten wir am Wasser entlang, wurden mehrfach von hohen Wellen 🌊überrascht und bis zu den Oberschenkeln nass. Gut, dass die „Tasman Sea“ angenehm warm war! Nicht nur Wanderer nutzen diesen Strand, sondern Geländewagen und Busse düsen über die Piste. 🚌🚙Wer hier mit dem Auto entlang fährt, sollte vorher den Gezeitenkalender studieren. Denn nicht selten sollen hier Autos im Sand stecken geblieben sein. Wir sahen hingegen nur wenige Menschen und Autos an diesem Tag. 🤗

Die Wiege Neuseelands

Bei sommerlichen 21° setzten wir unsere Fahrt zu der viel beschriebenen Bay of Islands fort, eine kurze abenteuerliche Fahrt. So steht es in meinem persönlichen Tagebuch. Wenn ich jedoch an einige spätere Strecken denke, ließ sich alles noch steigern.😳 Werner muss sich voll auf den Straßenverlauf konzentrieren; Fotografieren während der Fahrt – wie in Amerika – das ging gar nicht.

Wir machten Halt im Ort Opua mit einem netten kleinen Hafen. Von dort aus kann man mit der Fähre nach Russell übersetzen. ⛴ Weiter ging es nach Paihia, wo wir zum ersten Mal Parkgebühren zahlten. $$ Hier kann man verschiedene Schiffstouren buchen, mit dem Helikopter die Inselwelt von oben betrachten und vieles mehr. Wir wollten uns lieber selbst bewegen, wanderten am Strand entlang, genossen den Blick auf die Inseln und warteten auf die Sonne, die hinter den Wolken verschwunden war. 🌥Ja, das Wetter ändert sich in Neuseeland schnell und wenn die Sonne verdeckt wird, ist es gleich vieeel kälter. Also muss immer eine Jacke mit, auch wenn es noch so warm ist. 😇

Uns hielt es nicht länger in der Bucht, denn wir waren neugierig auf die Waitangi Treaty Grounds, die ganz in der Nähe liegen. Für den Besuch des Museums war es schon zu spät, also fuhren wir zu einem Übernachtungsplatz in der Nähe (20 min Fahrt). Es war ein CAP-Platz. Auf diesen Plätzen kann man gegen eine Gebühr übernachten. Der Motelbesitzer begrüßte uns freundlich und winkte ab, als wir uns nach den Kosten erkundigten. 👍 Wir genossen die Ruhe und den Blick ins Grüne.

Am nächsten Tag bekamen wir auf den Waitangi Treaty Grounds (506ha) einen großen Einblick in die Geschichte Neuseelands🇳🇿 . Schon vor dem Eingang wurden wir freundlich von Maoris begrüßt. Der Eintritt ist nicht günstig, aber meiner Meinung nach gerechtfertigt.
Auf dem weitläufigen Gelände finden verschiedene Aktivitäten statt: Die Präsentation eines Tanzes (haka), eine Führung über das Gelände und ein Besuch des Museums. Neugierig auf die „Zeremonie“, so wie die Aufführung auch genannt wurde, wanderten wir zum „The Carved Meeting House“(Te Whare Runanga) 🚶‍♀️🚶‍♂️. Der Weg führte durch den Busch und endete auf einem Wiesengelände, von welchem man einen wunderbaren Blick auf die Bay of Islands hatte. 😊

Um 11 Uhr sollte die Vorstellung beginnen, so langsam sammelten sich einige Leute dort. Wir wurden zu einem Platz geführt, an dem wir warten sollten und es wurden einige Worte an die Gruppe gerichtet. Manchmal lachten die Leute um uns herum, aber wir verstanden nicht alles, was die junge Maori sagte. Nun wurde ein Freiwilliger gesucht. Klar, dass sich keiner meldete – die Situation kam mir irgendwie bekannt vor. 😉 Da wir genau in der Mitte standen, schnappte sie sich Werner und los ging es. Wir wussten beide nicht, was nun kommen sollte. Später konnten wir uns alles zusammenreimen: Wir, die Zuschauergruppe, waren ein Stamm und trafen auf einen anderen Stamm. Ja und wer war der „Chief“? – Werner! 😀 Plötzlich kamen die Darsteller des anderen Stammes aus dem Haus und zeigten mit furchterregenden Gesten ihre Stärke. Gut, dass Werner bei dem ganzen Spiel von einer Maori begleitet wurde! Er nahm ein Farnblatt entgegen und wir durften ihm ins Meeting House folgen. 🌿Alle mussten die Schuhe ausziehen und sollten sich leise verhalten. 🙊Für Werner war der Ernst noch nicht vorbei, alle anderen durften sich hinsetzen, die Häuptlingsfrau (ich) vorne in der Mitte. 😉

Ein weiteres Mal zeigten die männlichen Darsteller ihre Kräfte, ihr „Chief“ hielt eine Rede und nun sollte Werner eine Rede halten, ganz schön aufregend! Er fasste sich kurz und sagte: „Wir kommen in Frieden.“ 🏳️ Nun wurde er mit einem „hongi“ (pressing of noses) willkommen geheißen und durfte sich zu mir setzen. Jetzt folgte eine beeindruckende Darbietung mit vollem Körpereinsatz, Gesang und Jonglage mit mehreren „poi“ und „sticks“. 😊Wer schrickt nicht zusammen, wenn unerwartet eine Speerspitze kurz vor dem Gesicht stoppt? ⁉️
Die Darsteller (drei Männer und drei Frauen) schienen selbst viel Freude an der Performance zu haben und wir waren beeindruckt.  😊😊😊

In einem Meeting House treffen sich auch heute noch die Repräsentanten eines Stammes zu allen wichtigen Angelegenheiten. Das Besondere an Whare Runanga (s.o.) ist, dass es ein Versammlungshaus für alle Stämme ist. Der Innenraum ist ein wahres Kunstwerk, in dem die Geschichte und Kultur der Maori-Stämme dargestellt werden.
Die nun folgende Führung begann schon ganz locker mit dem Hinweis, dass wir den Namen des Maoris sowieso nicht behalten können und wir ihn John, Bill etc. nennen dürfen. 😉
Mit John spazierten wir über das Gelände und er informierte uns ausführlich über einige Besonderheiten. Ausgerüstet mit Headset konnten wir ihn jederzeit gut verstehen. So hat das Alphabet der Maori weniger Buchstaben, was man an den Städtenamen erkennen kann: Ruakaka, Kawakawa, Tokatoka.
Beeindruckend war seine Schilderung über den Vertrag von Waitangi. Nachdem Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten europäischen Siedler in der Bay of Island ankamen und die Zahl der in Russell ankommenden Schiffe immer weiter stieg, nahmen die Engländer ihr Ziel in Angriff, Neuseeland zur britischen Kolonie zu erklären. Der Vertrag wurde in beiden Sprachen verfasst, aber verschieden ausgelegt. Der Begriff des „Landverkaufs“ war weder in der Sprache noch im Bewusstsein der Maoris verankert. Dies war jedoch ein zentraler Punkt im Vertrag. Nach und nach haben die Häuptlinge den Vertrag unterschrieben, aber es kam später noch zu vielen Unruhen im Land. 😳
Dies alles ist eindrücklich in einem Film im Waitangi Museum zu sehen.

John erzählte uns noch viel über das Treaty House, in dem der Vertrag am 6.2.1840 geschlossen wurde. Es war das Wohnhaus von James Busby, der den Vertrag vorbereitete. Das Meeting House der Maori wurde erst genau 100 Jahre später eröffnet…
Interessant war noch das 35 m lange „ceremonial war canoe“, Ngatokimatawhaorua, das mindestens 76 Paddler benötigt, um es sicher auf dem Wasser zu fahren. Jedes Jahr wird es am 6. Februar zum Tag der „Waitangi Day celebrations“ zu Wasser gelassen. 🛶

Nach der Führung stärkten wir uns erst einmal im Whare Waka Café, bevor wir uns ausgiebig im Waitangi Museum informierten. 🌮☕️
Der Besuch der Waitangi Treaty Grounds hat uns nachhaltig beeindruckt und noch lange beschäftigt. Erfüllt fuhren wir am späten Nachmittag noch 80 km weiter zur Karikari Peninsula. 😊😊😊

 

Von Auckland bis Kawakawa

Nun sind wir schon zwei Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs und haben so viel gesehen und erlebt, dass ich gar nicht weiß, wie ich diesen Bericht verfassen soll. Das schon einmal vorweg: Das Zertifikat „Self-Contained“ hat sich schon – im wahrsten Sinne des Wortes – bezahlt gemacht. 😊 Nur einmal mussten wir einen privaten Campingplatz ansteuern. In unserem „Travel Directory 6“, dem Clubkatalog für Mitglieder des NZMCA finden wir freie Übernachtungsplätze, Entsorgungsstationen und auch viele andere Plätze mit geringen Gebühren, aber auch Campingplätze mit dem vollen Angebot, so wie Strom, wifi, Duschen, Waschmaschine etc..

Nach unserer ersten Übernachtung in Auckland auf einem Parkplatz vor einem schon geschlossenen Campground ging die wunderbare Fahrt ins Grüne endlich los. Unser erstes Ziel, der Shakespeare Regional Park auf der Halbinsel Whangaparaoa an der Ostküste war ein schöner Einstieg. Als der Regen eine Pause machte, wanderten wir los und mussten am Eingang erst einmal die Schuhe säubern und desinfizieren. 👟 Eine neue Erfahrung, die wir immer wieder machten, bevor wir in den Wald gingen. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Kauri-Fichte, worüber ich später noch berichte. Im Wald kam ein bisschen das Gefühl von Urwald auf, riesige Farne, fremde Bäume, andere Gerüche und Vogelstimmen, alles war neu für uns.🌿🐧 Nach dem Wald führte der Weg über eine Wiese mit Schafen 🐑🐑zu einem höher gelegenen Aussichtspunkt, von dem aus wir die traumhafte Bucht mit ihren Inseln überblicken konnten. Das sollte nun immer so weiter gehen, ein Ausblick war schöner als der andere. 😊

Am Abend machten wir unsere erste Erfahrung mit dem sogenannten „Freedom Camping“. Gemeinden und Städte erlauben an ganz bestimmten ausgeschilderten Plätzen eine Übernachtung für zwei bis sechs Camper oder andere Autos mit dem oben erwähnten Zertifikat. 👍Ja, wir haben auch PKWs mit diesem gesehen, unglaublich! Wo haben sie wohl ihren Wassertank, Abwassertank und ihr WC? Meist stiegen junge Leute aus diesen Wagen….😉

Der erste Platz lag am Snells Beach, also direkt am Strand – Bäume, Spazierweg, Spielplätze – ein Traum! 🌊 Am nächsten Tag ging es weiter gen Norden, eine kurvenreiche Strecke – auch das sollte so bleiben. „Gerade Strecken gibt es hier nicht“, meinte eine Dame im Visitorcenter in Coromandel. Die Landschaft in Neuseeland ist hügelig, alles ist grün, Ziegen, unzählige Schafe und Kühe grasen auf den Wiesen. 🐐🐑🐄 In den Wäldern sehen wir  große Farne und verschiedene Palmenarten🌴, denn wir befinden uns im subtropischen Klima – auch wenn die Temperaturen (14-20°) eher gemäßigt sind. 😉 Wir können uns gar nicht sattsehen an dieser schönen Landschaft. Nur wenige Haltebuchten gaben uns die Möglichkeit, alles fotografisch festzuhalten. Bei einem „Lookout“ stolzierten einige Hähne und Hühner umher, die sich direkt einen warmen Platz unter dem Auto sicherten. 🐓🐓🐓

Als wir an einer wunderschönen Dünenlandschaft vorbeikamen, fanden wir durch Zufall wieder eine Übernachtungsmöglichkeit in Ruakaka, parkten und machten bei Ebbe einen langen Spaziergang am Strand. Einfach nur schön! 😊
Die sehr kurvenreiche Fahrt zu unserem nächsten Ziel führte uns an mit Mangroven bewachsenen Sumpfgebieten vorbei. Das Infocenter in Whangarei war geschlossen, aber das Café war geöffnet. Wir gönnten uns einen leckeren Capuccino und teilten uns einen frisch gebackenen Muffin, köstlich! ☕️🍪Nebenbei konnten wir auch unsere Mails abfragen und ein paar Nachrichten schreiben, denn fast jedes Café bietet wifi an. Das teuer erstandene Datenvolumen von 4GB war schnell verbraucht, so dass wir im Moment (10.10.) weder „unwichtige“ noch wichtige Dinge im Netz erledigen können. 🙁

Die Wanderung zu den Whangarei Falls begann wieder mit der Säuberung und Desinfektion der Schuhe. Der Weg führte am Fluss entlang durch den Wald und an Wiesen vorbei, sehr erholsam. Vögel waren zu hören, aber nicht zu sehen. Den Wasserfall ließen wir auf uns wirken, Werner fotografierte ihn von allen Seiten. 📷 Später hat er dann die Qual der Wahl, welches Foto am besten gelungen ist. 😉

Den Ort Kawakawa wollten wir auf jeden Fall besuchen, denn hier hat Friedensreich Hundertwasser seine Spuren hinterlassen. Unser Navi will uns die Strecke aber nicht anzeigen, sondern über große Umwege dorthin führen. 😳 Wir versuchten es immer wieder, aber es half nichts, wir mussten uns wie früher mit Autoatlas und Schildern den Weg suchen….😇

Tempo 100 vor der Kurve

Diese Fahrt glich einer Achterbahnfahrt, Kurven, Steigungen und auch die Straße an sich wies ein Gefälle auf. Nur in extremen Kurven wird eine geringere Geschwindigkeit empfohlen. Ansonsten gilt hier Tempo 100, genauso wie auf der Autobahn. Da hat man schnell eine ganze Autoschlange hinter sich, wenn man sich nicht an dieses Tempo hält. 🚗🏎🚐🏍🚙 Ab und zu gibt es die Möglichkeit schnellere Autos vorbeizulassen. Viele bedanken sich dann, nur einmal wurde uns dabei der Stinkefinger gezeigt. 👎Da war wohl jemand ganz schön ungeduldig.

Zurück zu Friedensreich Hundertwasser. 🎨 Er ließ sich 1975 in Kawakawa nieder, wurde später eingebürgert und besaß in der Nähe eine Farm, auf der er nach seinem Tod beigesetzt wurde. Mit dem Baudenkmal, dem Hundertwasser Building in der Wynyard St., das ein wahres Schmuckstück ist, zeigt uns Hundertwasser, wie man Gebäude für Menschen bauen kann. In diese öffentliche Toilettenanlage geht man gerne hinein, verweilt lange an diesem Ort und möchte gar nicht wieder hinausgehen. 😇Ein kleiner Hundertwasserpark liegt dahinter und ich entdecke Camper von weitem. Gibt es sogar eine Schlafgelegenheit dort? – Yes! Vier Camper dürfen dort übernachten und wir erwischen den vierten Platz. Das gefällt uns. 😎

Abholen des Campers

Der Wecker klingelte am Dienstag um 6 Uhr, aber wir waren schon vorher wach. 😉 Es war recht ungemütlich draußen, regnerisch und nur 13° und es sollte auch so kühl und nass bleiben, bis auf einige Unterbrechungen. ☔️Wir gingen zu Fuß mit unserem Gepäck zum Hafen und wurden dort um 7.30 Uhr schon von Jason erwartet. Nach der Passkontrolle fuhr er uns zum Wohnmobil. Juchhu!!! 😁Wir nahmen es in Augenschein, alles war in Ordnung, nur der Ersatzschlüssel fehlte. 😳(Später fand Werner ihn hinter der Heizung unter dem Sitz.)

Nun fuhren wir zur Spedition Hawk Ellery, die erste eigene Fahrt in Neuseeland! Immer schön links fahren –„Du sitzt am Graben“, gab uns Heinz mit auf den Weg. – Und siehe da, es funktionierte. 😊 Werner fuhr hochkonzentriert und ich passte mit ihm auf. Was anfangs noch ungewohnt und aufregend war, wurde im Laufe der Zeit immer selbstverständlicher, auch der Kreisverkehr. 👍

Mark und John begrüßten uns herzlich, entschuldigten sich für die Verzögerung und wir bezahlten die Rechnung, die etwas höher ausfiel als gedacht. Als nächstes fuhren wir zum TÜV, ja die Kiwis machen sich selbst ein Bild davon, ob das Auto fahrtüchtig ist. 😉 Wir hatten keine lange Wartezeit, bezahlten wieder und fuhren weiter zum NZMZA, dem neuseeländischen Motor-Caravan-Club. Hier erhielten wir unsere Unterlagen, Aufkleber, Mitgliedsnummer etc.. Aber fertig waren wir noch lange nicht……. 😇

Ein Telefonat und auf ging es zu Colin,  der unser Wohnmobil begutachten sollte, damit wir den Aufkleber „Self-contained“ erhalten. Colin, ein uriger Typ, schaute sich alles sehr genau an und hakte einen Punkt nach dem anderen ab. In einem Punkt mussten wir nachrüsten, es fehlte ihm eine Kappe beim Abfluss, der nur durch einen Schieber verschlossen war. Ja, die Kiwis nehmen es verständlicherweise sehr genau. Nicht jeder erhält das Zertifikat. Denn mit diesem „Aufkleber“ kann man in NZ an vielen Orten frei oder für wenig Geld übernachten. 😎Um es kurz zu machen, ging es wieder zum NZMZA, diese schickten uns zum nächsten Baumarkt. Als wir die Kappe vorzeigen konnten, erhielten wir das Zertifikat. Geschafft! Jetzt konnte die Tour endlich losgehen. 😁 Dass wir uns zwischendurch bei McDonald stärkten, muss ich ja nicht extra erwähnen. Manchmal muss es eben sein. 😜

Auckland

Eine Stadtbesichtigung zu Beginn unserer Neuseelandreise? Das war nicht das, was uns vorschwebte, aber wir hatten drei (…daraus wurden vier) Tage Zeit, bis wir unser Wohnmobil übernehmen konnten. Also gingen wir es langsam an. Das Frühstück im Hotel bestand aus Kaffee und einer Plastikbox mit Zwieback, Müsli, Milch, Marmelade etc., alles schön abgepackt in Plastik. 😳 Low Budget eben!

Der erste Gang führte uns in den nahe gelegenen Hafen, denn wir wollten sehen, wo die Fähre ankommt. Ein großes Fährschiff der Reederei „Wallenius Willemsen“ lag im Hafen, aber es war nicht „unser“ Schiff. Wir schauten uns den ganzen Hafen an, auch den Terminal für Container. Im Vergleich zu Hamburg ist es ein kleiner Hafen. 
Danach ging es zum Albert Park, wo wir große alte Parkbäume bestaunten und uns an den Frühlingsbeeten erfreuten. 😀 Das Unigelände grenzt an den Park, so dass uns viele junge Leute begegneten. Zum Schluss kauften wir nach einigem Überlegen und Vergleichen noch eine Telefonkarte bei Vodafone.

Der nächste Tag (Samstag) begann für Werner schon um 4 Uhr. Die „Titania“ sollte an diesem Tag in den Hafen einlaufen und Werner konnte es kaum erwarten, unser Wohnmobil von der Fähre „rollen“ zu sehen. (roll on – roll off) Welch ein Glück hatten wir! Gerade im Hafen angekommen konnten wir beobachten, wie die Fahrzeuge vom Schiff gefahren wurden. 🚢🚌Und schon sahen wir auch unseren Camper, wie aufregend! Dass die Kamera in diesem Moment einen Lesefehler meldet, passte natürlich überhaupt nicht. 😳 Ein „Beweisfoto“ konnte Werner jedoch machen.

Nun schlenderten wir zum Wynyard Quarter, beobachteten, wie ein Segelschiff nach dem anderen sich zur Brücke begab, wo wahrscheinlich eine Regatta stattfand. Ein riesengroßes Segelschiff, das Werner auf Grund seiner Größe nicht fotografisch festhalten konnte, lag im Hafen. Wie groß muss die Besatzung für dieses Schiff wohl sein? – Im angrenzenden Viaduct Harbour reiht sich ein Restaurant an das nächste und wir gönnten uns eine Clam Chowder, die sehr gut schmeckte. Eine Karaffe mit Wasser erhalten wir gratis dazu, wie angenehm! 😇

Nun steuerten wir unser nächstes Ziel, die Auckland Art Gallery an. Maori Porträts, Gordon Walters: „New Vision“ und „The Walters Prize 2018“ werden uns in Erinnerung bleiben. Beeindruckend war eine Installation zum Thema: „Mensch und Internet“. Die Fotos sprechen für sich.🤔

Was sprach dagegen noch einmal schnell zum Hafen zu gehen? –Nichts! Welch ein Glück wir wieder hatten, denn wir konnten beobachten, wie die „Titania“ den Hafen verließ. Ein rauchender Schornstein, zwei Schlepperboote und Taue, die noch am Kai befestigt sind, waren zu sehen. 🛥Geduldig warteten wir und beobachteten die Szene in der Abendsonne, eine schöne Stimmung! 🌅 Am Abend wurde es Zeit unserem Enkel David zum Geburtstag zu gratulieren. 🎉🎈Wir waren müde von unseren Unternehmungen und für ihn hatte der Tag gerade erst begonnen.

Am dritten Tag in Auckland stand der Skytower auf unserem Programm. 🌆 Bei strahlendem Sonnenschein und kühler Luft machten wir uns auf den Weg zur Skycity. Obwohl wir keine „Residents“ sind, erhielten wir den Seniorenrabatt, wie schön! Auch wenn der Tower „nur“ 328m hoch ist, so ist es doch ein Erlebnis, die Stadt mit ihren Gebäuden und in der ganzen Weite von oben zu sehen. Unser Hotel sah von oben doch recht schmal und klein aus. 😇

Für besonders Abenteuerlustige gab es ein außergewöhnliches Angebot, den „SkyJump“. Wie der Zufall es wollte, waren fuhren wir mit einer Gruppe von jungen Leuten, die diesen Sprung wagen wollten im Aufzug hinauf. Es war total spannend von der ersten Aussichtsplattform die Sprünge zu beobachten. Es wurde angezeigt, wann der nächste Sprung zu sehen ist und dann ging alles ganz schnell. Wow! Es war ein Gefühl, als ob man selbst gesprungen ist. 😉Wir beobachteten es noch einige Male, drehten kleine Filme und waren begeistert.

Das Abendessen im Pub war nicht besonders lecker, dafür aber das Bier und die Musik. 🍺🎷Nun hofften wir, das Wohnmobil am nächsten Tag abholen zu können.

Wir packten die Koffer, checkten am nächsten Tag aus und schlenderten wieder durch die Stadt zum Hafen. Das Wetter war gemischt, mal Regen mal Sonne und kühl. Relativ spät erfahren wir, dass wir doch noch einen Tag warten müssen, bis wir unser Womo erhalten, da im Hafen nur bis 15Uhr gearbeitet wird. Also ging es wieder ab ins Hotel, eine weitere Nacht buchen und den ersten Artikel schreiben! 💻

Auch wenn die Tage hier in Auckland abwechslungsreich und interessant waren, stellten wir beide fest, dass ein Hotelurlaub für uns nicht das Richtige ist. 😜