Ankunft in New York

Nun hieß es Abschied nehmen und das schöne ländliche Vermont hinter uns lassen. Wir fuhren in zwei Etappen, zuerst bei herrlichem Sonnenschein in Richtung New York (State). Auf der einen Seite leuchteten die Green Mountains in den schönsten Rottönen, auf der anderen Seite die Adirondack Mountains. Die Berge verabschiedeten sich von uns in den schönsten Farben. 🙂 Am „Champlain Canal“ fuhren wir entlang und machten eine Pause in Hudson Falls. Ab Albany folgten wir dem Hudson River, den Werner in Stillwater fotografisch festhielt. Auch die Wildgänse machten dort eine Rast. Ein Ahornbaum fiel uns ins Auge, der zur Erinnerung an eine Einwohnerin Stillwaters gepflanzt wurde. Sie war ein Opfer des Anschlags 9/11 in New York City.

Am nächsten Tag waren nach unserem obligatorischen Supermarkteinkauf nur noch 100 km zu fahren. Die Fahrt lief gut, aber je näher wir dem Ziel kamen, umso konzentrierter musste Werner fahren. Ich schmetterte derweil mit Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“… Wir waren beide voller Vorfreude. 🙂 🙂 🙂

Der Campground direkt an der Marina ist ein schöner, strategisch gut gelegener Stadtplatz. Wir sehen die Freiheitsstatue in der Ferne und haben die Skyline von NYC im Blick. Am Nachmittag fuhren wir schon mit der Fähre nach Downtown Manhattan, eine rasante Fahrt (12 min). Die Kamera war mit 1/125 s kaum noch  zu halten!! Ein beeindruckender Anblick der Skyline vom Wasser aus! Drüben angekommen ließen wir die Stadt in der Abendstimmung auf uns wirken. Geschäftsleute eilten an uns vorbei, lange Schlangen bildeten sich vor der Fähre – Feierabend. Die Stadt war voller Leben: Banker, junge Leute, Touristen. Wir –  auf der Wallstreet! Zum Abschluss gingen wir zur Brooklyn Bridge,  wir hatten einen schönen Blick auf die Brücke, auf Brooklyn und auf Manhattan, den auch andere Paare im Abendlicht genossen. 🙂

Es war aber nicht der Abschluss, denn es kam doch anders! Wir wollten mit der Subway zurück fahren, fanden aber nicht die richtige Station. Wieder einmal fragten wir einen Polizisten, der uns den Weg erklärte. Die Station war am World Trade Center, so dass wir schon am ersten Tag die Gedenkstätte aufsuchten. Das Denkmal besteht aus zwei in die Erde eingelassene Brunnen, zwei riesige Becken, in denen das Wasser in die Tiefe fließt, wie ein schwarzes Loch. Das geht unter die Haut. Der Gedenkbrunnen heißt „Reflecting Absence“.
Werner jagte mir an dieser Stelle eine Schrecksekunde ein. Eilig zog er am Beckenrand seine zweite Kamera aus der Tasche, als seine Speicherkarte heraus und ins Wasser flog. Er wollte doch glatt über den Rand klettern, um die Karte herauszufischen!!! Mein lautes Veto hat wohl genützt, aber mein Schirm kam zu spät, die Karte glitt in die Tiefe. Kaum auszudenken, was passiert wäre, wenn…

Da wir keinen Plan von New Jersey hatten, mussten wir uns noch einige Male durchfragen, bis wir am Liberty Harbor angekommen waren. Für die nächsten Tage wissen wir nun Bescheid. 😉

 

Ein Gedanke zu „Ankunft in New York

  1. Hallo Andrea & Werner,
    Ihr seid in meiner Lieblingsstadt angekommen. Super schöne Bilder und ja, ich muss da wieder hin. Nächstes Jahr ist schon wieder feste eingeplant. Macht Euch ein paar schöne Tage. Die Stadt ist so toll!
    Noch ein Tipp: Ihr könnt wunderbar durch Manhattan laufen, es gibt unterwegs überall die „grünen Lungen“, also die Parks, wo man sich für ein Weilchen ausruhen kann. Vor 2 Jahren bin ich mit Jenni von der 42th Street bis zum WCT gelaufen. 🙂 Überall in den Parks gibt es Sitzgelegenheiten und manch interessante Ausstellung.
    Viel Spaß!
    Liebe Grüße
    Petra
    PS. Mein Reisebericht von 2013: http://www.petra-kaiser.de/smf/index.php?topic=4508.0

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