Cape Cod – Ankunft in Provincetown

Am nächsten Tag waren wir schon vor 10 Uhr auf dem Highway und fuhren zusammen mit Petra von Maine durch New Hampshire nach Massachusetts – eine angenehme Fahrt.  🙂 Von der Umgebung sah ich nicht viel, da wir uns angeregt unterhielten, hatten wir Schwestern uns doch lange nicht gesehen. 😉 In Boston sah das schon anders aus, denn hier war so viel Verkehr, dass wir gemeinsam aufpassten und schauten, auf welcher Spur wir fahren mussten. Das Straßennetz war einfach unüberschaubar! Hinzu kam, dass wir den Charles River überqueren mussten und vor der Brücke immer wieder Schilder lasen, dass wir weder Cash noch mit unserer Karte zahlen konnten (3$). Wir benötigten eine einen EZ-Pass oder eine spezielle Massachusettskarte, in deren Besitz wir leider nicht waren. Da wir keinen Hinweis fanden, wo wir die „Eintrittskarte“ für diese Brücke kaufen konnten, fuhren wir etwas gestresst trotzdem über die Brücke und wurden mit Sicherheit registriert. 🙁  Mal sehen, wann wir den Bußgeldbescheid bekommen.
Nun fuhren wir zum nächsten Visitor Center und deckten uns mit Prospekten und Karten ein. Bei einem Kaffee suchten wir nach einem Campground am Meer mit Hütten und Strom, wenn möglich wifi…. Das war nicht so einfach….

Wir fuhren über die „Sagamore Bridge“ und überquerten den „Cape Cod Canal“, der vor 100 Jahren gebaut wurde, um die „Buzzards Bay“ mit der „Cape Cod Bay“ zu verbinden. Während der Fahrt merkten wir erst so richtig, wie groß, diese Halbinsel ist und beschlossen bis zur Spitze zu fahren. Auf dem Weg hielten wir in North Truro, aber dies war nicht der richtige Campground für uns. Als wir die herrlichen Dünen im Norden entdeckten, waren wir hin und weg  und berieten, ob wir auf die Hütte verzichten und gemeinsam in Provincetown im Camper übernachten. (Denn hier konnte man keine Hütte mieten.) Wir entschieden uns für den Camper und haben es nicht bereut. 🙂 🙂 🙂
Es war unser erster Platz in Strand- und Stadtnähe und so wanderten wir nach einer Stärkung gleich zu Fuß in die Stadt. Nach kurzer Zeit waren wir im Hafen und spazierten bei Ebbe am Meer entlang. Wir hatten mal wieder Glück, denn bei Flut wäre es an dieser Stelle nicht möglich gewesen. Die Fotografen waren gut beschäftigt, boten sich doch viele Motive an, die festgehalten werden mussten; ich genoss den Blick, die Ruhe und das Meer. Der Höhepunkt des Tages sollte jedoch noch kommen, denn der Sonnenuntergang mit einer interessanten Wolkenformation war faszinierend. Auf der „Fisherman`s Wharf“ erlebten wir einen Abendhimmel, den wir so noch nie gesehen hatten. In der sogenannten „Blauen Stunde“ färbte sich der Himmel nach und nach gelb-blau, rot-blau, rot-blau-grün-gelb, orange und dazu im Kontrast, die immer dunkler werdenden Häuser – atemberaubend. Die nächsten Sonnenuntergänge fand ich erst einmal „langweilig“. 😉

Zurück ging es durch die bunt schillernde Stadt – die Läden zeigten sich in auffallend bunten Farben. Provincetown gilt heute als eine der liberalsten Städte östlich von San Francisco. Dies zeigt sich vor allem an der bunten Mischung verschiedener Lebensformen – hier herrscht eine freie fröhliche Stimmung. In Vermont beginnend (2000) werden seit 2008 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften in allen Staaten Neuenglands (außer Rhode Island) anerkannt.
Im „Brewhouse“ gönnten wir uns ein Bier mit einem kleinen Snack, wanderten wieder zum Campground und ließen den Abend am PC (Petra), mit der Kamera (Werner) und Infoheften (Andrea) ausklingen. Ja, Petra schreibt ihre Bericht ganz zeitnah, und sie hat Bilder und Texte zu bearbeiten!!!

Ach ja, um 11.20 pm sahen wir einen Fuchs über den Camground laufen.

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