Am 5.8.15 ging es weiter in Richtung Tadoussac – „Whale Watching – Baleines“ war das Ziel. Das vorab: Wir waren nicht in Tadoussac, aber wir haben die dort lebenden Wale gesehen, „Les Bélugas“.
Wir fuhren in die Berge, die Steigungen und das Gefälle waren enorm und auch an Kurven fehlte es nicht. Diesmal genossen wir beide diese Fahrt mit den traumhaften Ausblicken und hielten mehrfach an um den Blick zu genießen. Viele Schilder wiesen darauf hin, dass in dieser Gegend Wintersport getrieben wird und auch jetzt änderte sich das Wetter, es wurde frischer.
Wir hielten an einem wunderschönen Rastplatz mit Blick auf die Baie-Saint-Paul. Der Rastplatz war gleichzeitig Tourist-Information; wir informierten uns über den „Parc Marin du Saguenay-Saint-Laurent“ und stärkten uns.
Das Künstlerstädtchen Baie- Saint-Paul, das auf dem Weg lag, wollten wir uns unbedingt ansehen und wir hatten Glück. 🙂 Es fand gerade das 33. Symposium International D` Art Contemporain de Baie-Saint-Paul mit dem Thema: „Murmures du quotidien“, wörtlich übersetzt „Murmeln des Täglichen“ statt. Zwölf Künstler arbeiteten in einer Eissporthalle und wir nutzten ausgiebig die Gelegenheit, den Künstlern zuzuschauen und mit ihnen über ihre Werke zu sprechen. Das war ein tolles Erlebnis! Die Künstler kamen aus Europa und Kanada, z.B. aus Finnland, Montreal, Halifax und Québec. Ein Künstler baute alle Schiffe, die in dieser Zeit an der Stadt vorbeifuhren, als Modell nach und nahm sich genau die Zeit bis zur Fertigstellung bis das nächste Schiff kam. Ein anderer Künstler beschäftigte sich mit der Überwachungsgesellschaft und eine finnische Künstlerin mit der Umweltzerstörung. Lange unterhielt ich mich mit einer Künstlerin, die sich mit Pflanzen, speziell Blättern beschäftigte.
Da musste ich an meinen Kaktus denken, den eine liebe Freundin für mich hegt und pflegt. (Danke!)
Bei 14° C und Regen hielt uns nichts mehr in der Stadt und nach ca. 100 km Fahrt kamen wir in St.-Siméon an und meldeten uns direkt für 2 Tage auf dem Campingplatz an. Er lag an der Steilküste im Wald und es duftete herrlich – Natur pur. Nach den vielen Eindrücken war Entschleunigung angesagt. 🙂