Fahren wir den TransCanada Highway oder nehmen wir eine Local Road??? Diese Frage sollten wir uns noch oft stellen. Werner wollte gerne zum Fundy National Park, denn dort sollten bei Ebbe gewaltige Klippen zu sehen sein. Also ließen wir Moncton links (rechts) liegen und begaben uns auf eine spannende Fahrt mit vielen Baustellen und unglaublich vielen Kurven. Das ahnten wir natürlich nicht, aber Werner gefiel die Fahrt. 😉 Zusätzlich zur Ampelregelung führte uns ein Pickup durch jede Baustelle, ein ungewohnter Service! Von den Klippen haben wir nichts gesehen, denn wie wir später nachlasen, konnten wir diese nur auf geführten Wanderungen bestaunen. Unser Enkel David hätte auf dieser Fahrt keine Freude gehabt!!
Am Abend steuerten wir einen Campground in Cambridge Narrows am Grand Lake an. Wir hatten wie immer Glück und bekamen einen schönen Platz. Bei Vollmond genossen wir den Abend und beobachteten die Glühwürmchen. :-)) Am See herrschte eine traumhafte Ruhe, aber niemand badete dort. Also nutzten wir den Swimmingpool und schwammen einige Runden, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.
„Kings Landing, Historic Settlement“ war unser nächstes Ziel. In diesem „Living History Museum“ spielen Laiendarsteller das Leben der Siedler im 18./19. Jh. nach. Schon die Fahrt mit dem Pferdewagen zu den Häusern war ein Erlebnis. Wir kamen mit den Handwerkern, Farmern und Kaufleuten ins Gespräch und erfuhren viel über diese Zeit. So war z.B. das Haus der irischen Familie wesentlich kleiner als das Haus eines englischen Siedlers. Lustig war es die Kinder und Erwachsenen in den damaligen Kostümen zu sehen; sie spielten ihre Rollen gut. Leider blieben uns nur zwei Stunden für den Rundgang, denn das Museum schloss schon um 17 Uhr. Hier hätten wir uns noch viele Stunden aufhalten können.