Genau vier Monate sind wir nun unterwegs und kommen langsam im Süden an. 😉
Den „Angel Oak Tree“ sollten wir uns anschauen, wenn wir in Charleston sind, riet uns der Tankstellenpächter in Bishopville und zeigte uns ein Foto dieses alten Baumes. Also fuhren wir am 22.11. bei 15° C in den „Angel Oak Park“ auf Johns Island. Es war Sonntag und der Park war noch geschlossen. :-(( Also mussten wir uns mit einem Blick durch den Zaun begnügen, wie viele andere Besucher auch. Werner probierte alle Objektive aus – alle zu groß! Endlich fand er eine Möglichkeit, die Kamera unter dem Zaun hindurch zu schieben. 😉 Er war nicht der erste, das Loch war schon vorhanden. 😉 Auch hier hatten wir wieder einen „Smalltalk“ mit einer Familie aus Charlotte, NC.
Der Savannah Highway begrüßte uns mit Palmen auf dem Mittelstreifen, ein Fluss mäanderte durch die Landschaft. Um 14 Uhr kamen wir im RV Park bei Hardeeville an und freuten uns auf unseren Blog. Zu früh gefreut! Das Netz war eine Katastrophe, die Verbindung wurde ständig unterbrochen. (Ganz anders als jetzt im State Park in St. Augustine!) Also arbeiteten wir offline und sahen uns am nächsten Tag die Stadt an.
Gut, dass wir immer wieder die Gelegenheit haben mit anderen Campern zu sprechen.
:-)Die „Laundry“ ist ein ausgesprochen günstiger Ort, um sich auszutauschen, so wie früher die Waschstelle. 😉 Ein Ortsansässiger gab uns den Tipp, von Hutchinson Island mit der kostenlosen Personenfähre über den Fluss Savannah in die Stadt zu fahren. Gesagt, getan! Bequemer geht es nicht! Auch in der Stadt fuhren kostenlose Busse, ein tolles Angebot! 🙂
Wurden wir schon auf der Fähre an frühere Zeiten erinnert, rundeten die auf der Stadtseite liegenden Raddampfer das Bild ab. Sie waren weihnachtlich geschmückt, ganz ungewohnt bei den Temperaturen. Obwohl es nicht ganz so warm war an diesem Tag, die Temperaturen schwanken hier sehr. Eigentlich wollten wir gerne eine Fahrt mit der Pferdekutsche machen, aber es war gerade keine frei, so dass wir „per pedes“ durch die Stadt marschierten. Eine Grünanlage nach der anderen, (24 Square), lud zum Verweilen ein. Wie schön muss das an einem warmen Sonnentag sein! 😉 Die ganze Stadt ist grün. So viele Bäume (Palmen und Oak Trees) wie in Savannah habe ich noch in keiner Stadt gesehen. Einige Straßen mit einem grünen Mittelstreifen waren sogar als Grünfläche im Stadtplan eingezeichnet. Schöne Häuser aus dem 19. Jahrhundert waren in diesen Straßen zu sehen. Auf dem Weg zum großen „Forsyth Park“ kamen wir aber auch durch einfachere Straßen. In diesem schönen Park suchten wir die Bank, auf der „Forrest Gump“ auf den Bus wartete. Vergeblich! Sie stand am Chippewa -Square. Auch dort suchten wir sie vergeblich, denn sie wurde inzwischen abgebaut. 😉 😉 😉
Einen Blick warfen wir in die katholische Kirche, „Cathedral of St. John the Baptist“, die sich von den zahlreichen kleinen Kirchen hier in Amerika unterscheidet. Sie wurde im 19.Jahrhundert errichtet, als die Anzahl der Katholiken in Savannah anstieg.
In einer Taverne stärkten wir uns daraufhin mit „Crabe cakes & fried potatoes“ – sehr lecker! 🙂
Zum Abschluss gingen wir die touristische „Riverstreet“ entlang, in der man alles kaufen kann, was man nicht braucht. 😉 In den alten Speichern, in denen früher Baumwolle gelagert wurde, finden sich zahlreiche kleine Läden und Restaurants wieder.
Mehrere Containerschiffe hatten zwischenzeitlich im Hafen angelegt, ein willkommenes Motiv für den Fotografen!
Beim Betreten der Fähre hatten einige Touristen ein Bier in der Hand, was uns wunderte, denn in den USA ist es verboten alkoholische Getränke in der Öffentlichkeit zu sich zu nehmen. Später las ich bei Wikipedia, dass die River Street zu einem der wenigen Orte in den USA gehört, an denen der Konsum von Alkohol auf der Straße erlaubt ist. Das erklärt ja alles. 😉