Central Park oder Whitney Museum oder noch einen Tag verlängern? Wir entschieden uns für den Central Park mit einem Abstecher in den Fotoladen B&H Photo. Dieser Laden, in dem wir wieder unsere Rucksäcke abgeben mussten (!), führt alles was das Fotografenherz begehrt. 😉 Die Beratung war professionell und fast hätte Werner ein Objektiv erstanden…
Das Fotogeschäft befindet sich in der 33. Straße, der Central Park beginnt in der 59. Str.. Das Gehen ist des Campers Lust!? In den letzten Tagen spürte ich nach einer Weile den Asphalt direkt unter meinen Füßen. 🙁 Vorsorglich hatte ich an diesem Tag meine Wanderschuhe angezogen und wir verabredeten, dass wir vom Central Park mit der Metro zurück fahren und in den Zug nach Jersey umsteigen. New York ist einfach sehr groß!!! 😉
Nachdem wir die angebotenen Fahrrad- und Kutschtouren abgelehnt hatten, betraten wir den Park und wenig später trat Ruhe ein. Die Hektik und der Lärm der Stadt lagen hinter uns. Jetzt galt es eine Bank in der Sonne zu ergattern und unser kleines Picknick zu genießen. Herrlich! Große Granitblöcke erinnerten uns an Cape Ann, damit hatten wir hier nicht gerechnet. Großzügige Grünflächen zum Picknicken, für Spiel und Sport, Spazierwege, Fahrradwege, zahlreiche Brücken, Spielplätze, einige Seen – ein riesiger Park! Hier konnte man sich verlaufen. Gut, dass es einige Pläne zur Orientierung gab, denn unser Stadtplan war dafür zu grob. An einem See entdeckten wir einen jungen, scheuen Waschbär, der sich vor uns versteckte. Es war herbstlich im Park, die Blätter verfärbten sich. 🙂
Im Central Park befindet sich die Gedenkstätte „Strawberry Fields“, die sich Werner unbedingt anschauen wollte. Wir mussten ein wenig suchen, fanden sie schließlich und blieben recht lange dort. Die Gedenkstätte wurde von Yoko Ono gestaltet und John Lennon gewidmet. In einem Mosaik aus schwarzen und weißen Steinen steht „IMAGINE“. Wer kennt es nicht, dieses Lied? Ein Gitarrist spielte Lieder der Beatles, das ging unter die Haut!
Viele Leute ließen sich auf dem Mosaik fotografieren und schon erschien ein anderer Gitarrist, der den vorherigen ablöste. Er spielte die Lieder authentischer und wir hörten ihm lange zu… Als wir uns endlich von diesem Ort trennen konnten, entdeckten wir noch die Plakette, von der Peter uns erzählt hatte. 121 Staaten haben 1985 die Idee der Gedenkstätte im Namen des Friedens unterstützt. Die Namen der Staaten sind auf dieser Plakette zu lesen. Natürlich wird auch dieser Ort vermarktet: Es wurden Bilder und Fotografien von John Lennon und von der Gedenkstätte angeboten.
Zum Abschluss wollten wir zum Guggenheim Museum gehen, den interessanten Bau wollte Werner gerne fotografieren. Also mussten wir einmal quer durch den Park gehen und uns nördlich halten. Ja, was soll ich sagen? Nachdem wir einige Wege gegangen waren, kamen wir wieder in der Nähe der Gedenkstätte an. 😉 Bewegung tut gut! Nun passten wir auf, dass wir in die richtige Richtung gingen und kamen am Jackie Onassis Reservoir an. Der Weg um den See wurde bevorzugt für Jogger angelegt, die diesen „Running Track“ gut nutzten. Spaziergänger wurden wohl geduldet, denn wir waren nicht die einzigen. Endlich auf der östlichen Seite angekommen, fanden wir das Museum schnell. Es sah klein aus, verglichen mit dem, was wir bisher gesehen hatten. 😉
Der Weg zur Metro war nicht sehr weit (;-)). Wir fuhren bis zum World Trade Center, denn wir wollten ein Mitbringsel kaufen, das wir dort gesehen hatten. Wir kauften unsere Mitbringsel, deckten uns mit Karten ein und ab ging´s nach New Jersey! Auf der anderen Seite angekommen, gönnten wir uns ein thailändisches Essen. 🙂