Der Ontariosee

Nachdem wir uns in Kingston vom St.-Lorenz-Strom verabschiedet hatten, wollten wir einige Tage am Ontariosee verbringen. Gut, dass wir uns in Kingston mit Prospekten eingedeckt hatten! Eine Karte von der Gegend „Prince Edward County“ war auch dabei und schon war uns klar, dass diese Halbinsel, ( ca. 100 km weit entfernt), unser nächstes Ziel sein sollte. Überrascht waren wir von den vielen Weinanbaugebieten, womit wir hier nicht gerechnet hatten. Auf der Insel herrscht durch den Einfluss des Ontariosees ein relativ mildes Klima. Wir steuerten den „Sandbanks Provincial Park“ an, wo wir zwei herrliche Urlaubstage mit ganz unterschiedlichem Wetter verbrachten.

Unsere Radtour zu den Dünen, (den weltweit größten Süßwasser-Dünen!), nahm einen anderen Verlauf als geplant, denn schon bald setzte der Regen ein, aber an eine Umkehr war nicht zu denken!!! Also fuhren und wanderten wir im Regen durch das Naturschutzgebiet und konnten bei einer zweistündigen „Unterstellpause“ innere Einkehr halten und die Natur beobachten. (Ich hatte mein Buch dabei. 😉 ) Bäume, die auf Dünen wachsen, das hatten wir so noch nicht gesehen. Auch brachten wir Dünen immer mit dem Meer in Verbindung. Auf vielen Infotafeln konnten wir lesen, wie die Buchten mit den vorgelagerten Sandbänken sich im Laufe von vielen tausend Jahren verändert hatten. Trotz des heftigen Regens war es ein schöner, erholsamer Tag.

An den nächsten beiden heißen Tagen konnten wir dann endlich im Ontariosee baden, Urlaub pur: Baden, lesen, baden,lesen, essen….ausruhen! Der Strand und der See unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht vom Meer, aber es riecht nicht nach Salzwasser und man muss auch selbst schwimmen … und wird nicht vom Wasser getragen 😉 . Muschelarten haben wir nur eine im Sand gefunden. Auch in Cobourg zeigte sich der See von seiner schönsten Seite. Auf der Suche nach einem Parkplatz landeten wir im Monk`s Cove Park, einem Wiesenstreifen am See an einem Wohngebiet. Eine herrliche Ruhe!!! Dass der beliebte Strand, 1km weiter, am Sonntag hoffnungslos überfüllt war, davon ahnten wir zu diesem Zeitpunkt nichts….Abends schauten wir uns den Strand und den Hafen mit den vielen Oldtimern an und flohen schnell wieder aus dem Getümmel.

 

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