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Arthur´s Pass National Park

Unser nächstes Ziel war der Arthur´s Pass NP. Mit seinen 924 m ist der Arthur´s Pass der höchste Pass in den Southern Alps. Schon vor den Europäern nutzten die Mãori den Pass als Ost-West-Verbindung. Wir fuhren von Westen nach Osten durch den engen Otira Gorge. Hier war wieder Werners volle Konzentration gefragt, besonders als wir über den Otira Viaduct fuhren, der mit einer Steigung von 12%-16% auch LKW-Fahrer in ihre Schranken verwies. 

Bei einem ausgiebigen Halt genossen wir die Aussicht auf dieses im Jahre 1999 fertiggestellte Bauwerk. 📷

Am Parkplatz „Temple Basin“ hieß es: Wanderschuhe angezogen und auf zum Outlook und danach durch das Tal in Richtung See! 🥾Gräser, Blumen, Pflanzen – alles wunderschön! Als der Untergrund zu nass wurde, mussten wir leider umkehren.

Im kleinen Ort Arthur´s Pass beobachtete Werner, wie zwei Keas einem Urlauber das Sandwich vom Teller stiebitzten. 😳 Damit war klar, dass wir uns bei dem herrlichen Wetter nicht draußen hinsetzten. Im Lokal hingen schöne Pastelle, ein guter Ausgleich! Wir wanderten noch zum Wasserfall und machten uns wieder auf den Weg.

Immer wieder legten wir Fotostopps ein – manchmal lud die Stelle auch zu einem weiteren Spaziergang ein, so wie ein breites Flussbett am Abend. 🙂

Bei der Suche nach einem freien Übernachtungsplatz hatten wir großes Glück. Wir landeten im Cave Stream Scenic Reserve, einer breiten Ebene, umgeben von Hügeln und Bergen, traumhaft! 😊 Ein kleiner Gang führte uns zum Cave Stream, der an dieser Stelle einen Hügel durchbricht. Die ca. 600m lange Höhle war begehbar, aber das Wasser war eiskalt und reichte bis zur Hüfte. Wir beobachteten ein junges französisches Paar und am nächsten Tag eine ganze Schulgruppe, die mutig durch die Höhle gingen – immer gegen den Strom. Das letzte Stück musste man kriechend zurücklegen. 😳

Von Franz Josef über Haast zum Lake Wanaka

Nach der herrlichen Wanderung zum Franz Josef Glacier machten wir uns am 13.11.18 auf den Weg nach Haast. ☀️Zwei Stunden sollte die Fahrt dauern. Von wegen! Es wurden fünf Stunden, denn es war die reinste Scenic Route. 😊 Bis Karangarua sahen wir das, was wir schon kannten: Grüne Berge, Schafe und Kühe.

In Bruce Bay stößt die Straße wieder auf das Meer, die Tasman Sea. Ein überwältigender Blick auf das türkise Meer mit weiß schäumenden Wellen bot sich uns dar. Gut, dass wir am Straßenrand parken konnten, um den Blick etwas länger zu genießen. 😎
Eine Verkaufsbude lockte mit Kaffee, pulled pork und Eis, aber als echte Camper bereiteten wir uns selbst einen Imbiss zu. Ich muss gestehen, dass mir hier an diesem schönen Ort zum ersten Mal der Toast im Backofen fast verbrannte. Gott sei Dank ist nichts passiert und der 2. Versuch lieferte wie gewohnt ein gutes Ergebnis. 😌

Nach einem kurzen Spaziergang an der Straße fuhren wir weiter durch eine Schwemmlandebene bis zum Lake Paringa. Hier trafen wir wieder Maya, Tobi und Lotte aus Berlin und klönten eine Runde. 👨‍👩‍👧


Bei unserem nächsten Halt, dem Knight´s Point genossen wir wieder den einmaligen Blick auf das Meer. Das Memorial wurde 50 Jahre nach Fertigstellung der Straße vom Westen zum Osten errichtet. Zu Pionierszeiten war das Überqueren der südlichen Alpen eine große Herausforderung. 🤔In meinem Buch über Abenteurer in Neuseeland wird von einem regelrechten Wettstreit berichtet, Wege über das Gebirge zu finden. Leider kann ich nichts nachlesen, da das Buch im Wohnmobil in Auckland liegt. 😬

Auch der nächste Halt am Ship Creek lohnte sich, auch wenn nichts von dem Schiffswrack zu sehen war. Den Dünenweg und den Swampweg ließen wir links liegen, da wir uns vorgenommen hatten an diesem Tag noch zur Jackson Bay zu fahren. Dort sieht man verschiedene Seevögel, Pinguine, Delfine – ein Paradies für Tierfreunde! 🐦🐧🐬

Am Haast Beach angekommen stellten wir fest, dass es für die doch etwas längere Fahrt in das Naturparadies zu spät war. ⌛️Daher gingen wir gleich an diesem Strand spazieren und setzten unsere Fahrt in das Landesinnere fort. Wir fuhren von Haast bis zum DOC Platz Pleasant Flat immer am türkisfarbenen Haast River entlang. Es war eine herrliche Fahrt mit Blick auf schneebedeckte Berge. 🏔

So viele Eindrücke an einem Tag machen hungrig und müde. Mit einer großen Portion Nudeln mit Tomatensoße und Käse und einem Glas Wein ließen wir den Tag ausklingen. 🍝🍷
Auch am nächsten Tag war der Weg das Ziel.
„Walks along the highway“
Durch Schilder wurden wir regelrecht aufgefordert an den verschiedensten Stellen anzuhalten. Mächtige Wasserfälle – das Schmelzwasser der Schneeberge – begleiten den Highway. Einige Male hielten wir an und trafen immer wieder dieselben Menschen. 😉

Zuerst wanderten wir ein Stück durch den Regenwald zum Thunder Creek Waterfall und zum Fantail Waterfall. Danach fuhren wir über den nur 564 m hohen Haast Pass, der heutzutage nicht besonders spektakulär erscheint. Hier befindet sich die Grenze zwischen den Provinzen Westland und Otago und wir fuhren ein Stück durch den Mt. Aspiring NP.🏞
Man hört es dem Namen vielleicht nicht an, aber der deutsche Geologe, Landvermesser und Forschungsreisende Julius von Haast (in Bonn geboren!) hat viele Stellen in dieser Gegend als erster Europäer erreicht. Natürlich kannten die Maoris diese Passstrecke schon lange vorher. 😇

Ein besonderes Highlight auf dieser Strecke war der Spaziergang und Aufenthalt an den Blue Pools. Schon der Weg mit seinen zwei Hängebrücken war pure Erholung. Plötzlich sahen wir einen jungen Mann über das Brückengeländer steigen und es kam – wie nun erwartet- der Sprung ins eiskalte Wasser. Tosender Applaus war sein Lohn. 👏Es blieb nicht bei dem einen Sprung. Von nun an machten sich nach und nach einige junge Männer und Frauen auf den Weg zur Brücke. Allein oder synchron zu zweit oder dritt sprangen sie in die Tiefe. 😳Nun applaudierten nicht mehr so viele Leute.

Werner hatte den ersten Sprung mit seiner Kamera festgehalten und wurde daraufhin angesprochen, denn eine Aufnahme mit seinem Objektiv ist nicht mit einem Handyfoto vergleichbar. 😉 Einige Zeit später erhielt Michael das Foto per email  und freute sich.
Gleichzeitig erhielten wir noch den Tipp in Mossburn bei der guten Freundin die beste Venison Pie weit und breit zu essen. (Das haben wir eine Woche später auch gemacht.)

Aber vorher kamen wir noch an vielen schönen Plätzen vorbei, z. B. am Lake Wanaka. Darüber erzählen wir im nächsten Bericht. 🤗

Westland National Park

Als wir am 12.11.18 morgens um 9.30 Uhr in Richtung Franz Josef Glacier abfuhren, war der DOC-Campingplatz so gut wie leer. Wir wunderten uns, dachten uns jedoch nichts dabei. Oft hielten wir während der Fahrt an, um die wunderschöne Bergwelt, die Southern Alps, mit der Kamera festzuhalten. Im Info – Centre noch ein wenig Wifi ausgenutzt und schon änderte sich das Wetter – Wolken zogen auf. Ja, solch eine Fahrt ist nicht nur Erholung – früh aufstehen und nicht lange herumtrödeln ist hier angesagt.😬

Wir gingen den Douglas Track, der bis in die Nähe des Gletschers führt. Interessante Steine, Wasserfälle, Moose zogen uns magisch an. Viel Wissenswertes steht auf den Infotafeln, die ich meist ausführlich studiere, während Werner sich der Fotografie widmet. Während die Gletscherzunge in den 1980er Jahren dramatisch wuchs, ist sie seit 1999 wieder rückläufig. Der Gletscher bewegt sich ca. 0,5 m pro Tag den Berg hinunter und transportiert eine große Menge Geröll mit sich, was wir hier sehr deutlich sehen konnten. Das Schmelzwasser, der graue Waiho River, strömt schnell den Berg herunter. Das Fach Erdkunde weckte in der Schulzeit nicht mein Interesse. Aber auf unseren Reisen finde ich dies alles äußerst interessant. ☺️ Die Bergspitze war an diesem Tag leider nicht mehr zu sehen, die Wolken hingen in den Bergen fest.
 Am Fox-Glacier waren die Wanderwege leider gesperrt, da es bedingt durch den starken Regen Abrutsche gab.

Ein besonderer See in der Nähe war unser zweites Ziel an diesem Tag. Am Lake Matheson, auch „Mirror Lake“ genannt, gibt es eine Stelle, an der der See spiegelglatt ist. Hier kann man bei klarem Himmel die Reflektionen des Aoraki Mt.Cook und des Mt. Tasman sehen. Wie gesagt bei Sonnenschein! 😇Wir wanderten um den See, fanden die besondere Stelle und genossen diesen Ort der Stille. Werner war ganz in seine Fotografie vertieft, vier weitere Touristen saßen auf der Treppe, einer in der Warteschleife. Es spiegelten sich zwar keine Bergspitzen, sondern nur Wolken, aber auch das sah toll aus. ☁️☁️☁️

Da es nun spät geworden war und kein günstiger Campground in der Nähe war, fuhren wir wieder die kurvige Strecke zurück zum Franz Josef und übernachteten auf einem NZMCA Platz. 😊

Am nächsten Tag waren wir schlauer und standen um 7 Uhr auf, denn am frühen Morgen sollte die Sicht am Gletscher besser sein. Ja, wir gingen den Weg noch einmal, denn Werner hatte sich so sehr auf die guten Aufnahmen gefreut. Am Parkplatz angekommen, sahen wir nur wenige Autos, ganz anders am Tag zuvor. Die Wanderung war herrlich, nur wenige Leute waren anfangs unterwegs. Bei Sonnenschein sah alles ganz anders aus und wir genossen alles noch einmal. 😎

Die Westküste

Westport bescherte uns zwei heftige Regentage und wir hatten endlich Zeit in Ruhe an unserem Blog zu arbeiten. 😉 Bei dem starken Wind konnten wir unseren Schirm im Wohnmobil lassen, da er uns wegwehte. Das Wetter erinnerte sehr uns an unsere Herbst- und Osterurlaube an der Nordsee. 🌬Bei dem strömenden Regen war es nicht so leicht unserem Enkel Mattis ein Geburtstagsständchen zu singen. Aber wir fanden einen halbwegs geschützten Platz neben dem Supermarkt….. (Ohne WLAN geht es nicht.) ☔️Ein kleiner Spaziergang zur Mündung des Buller Rivers tat uns gut, auch wenn wir  danach völlig durchnässt waren. 😬Bei dem heftigen Wind war das Meer richtig aufgewühlt, riesige braune Wellen kamen uns entgegen. 🌊Am nächsten Tag erfuhren wir von Maya und Tobi aus Berlin, dass die schöne Küstenstrecke gen Süden zwei Tage lang gesperrt war, da sie an manchen Stellen aufgrund der starken Regenfälle nicht passierbar war. Gut, dass wir nicht drauf los gefahren sind.😇

Die beiden nutzten die Elternzeit um mit ihrer Tochter Lotte durch Neuseeland zu reisen. Wir trafen uns in diesen Tagen zufällig an verschiedenen Orten wieder, einfach nett! 😎

Als der Regen eine Pause machte und die Sonne wieder durch die Wolken kam, fuhren wir schnell zum Cape Foulwind. ⛅️Dort konnten wir zum Leuchtturm wandern und Seehunde in der Tauranga Bay beobachten. Hochwasser am Buller River und schäumendes Meer ließen das Wetter der vergangenen Tage erahnen. Abel Tasmann umsegelte als erster das Kap und nannte es Kap der Klippen. James Cook nannte diesen Ort jedoch Cape Foulwind, da er hier Pech mit den Windverhältnissen hatte. Wer hat sich da mal wieder durchgesetzt?! 🤔

Am nächsten Tag fuhren wir in Richtung Punakaiki, eine sehr schöne Strecke mit bewachsenen Felsen im Wasser. Unser Ziel waren die Pancake Rocks mit ihren Blowholes. Das Naturschutzgebiet wurde erst 1987 zum Paparoa National Park erklärt. Die bizarren Kalksteinformationen sehen tatsächlich ein bisschen so aus wie übereinander liegende Pfannkuchen. 🙂Flache Kalksteinschichten liegen, deutlich voneinander abgegrenzt übereinander. Wie es zu diesen Schichten kam, ist laut Infotafel nicht eindeutig geklärt. 🤔Wir schauten uns alles ausgiebig an und konnten uns nicht von dem Schauspiel trennen, das uns die Blowholes boten. 😎Tiefe Grotten und Höhlengänge, die durch die Brandung entstanden, lassen das Phänomen der Blowholes entstehen. Die Flut presst das Meereswasser mit hohem Druck in senkrechte und waagerechte Höhlengänge. Fasziniert warteten wir immer wieder auf die nächste heraustretende Fontäne. Zwischendurch beobachteten wir einige Möwen bei der Fütterung der Jungen. 🏞

Anschließend machten wir von unserem Parkplatz aus noch eine Wanderung in den Wald immer am Pororari River entlang. Hier konnten wir kurz einen endemischen Vogel (New Zealand Pigeon) betrachten, der leider wegflog, als er uns bemerkte.🐦

Weiter ging es nach Greymouth auf einen schönen Freedom Platz an der Copden Bridge. Diese alte Goldgräberstadt 💰hatte zu ihren besten Zeiten 50.000 Einwohner, jetzt sind es nur noch ca.13.000. Heute bestimmen Kohleabbau und Holzindustrie das wirtschaftliche Leben der Stadt. ⛏Mit einer hohen Mauer schützt sich die Stadt vor Überschwemmungen durch den Grey River, der hier ins Meer mündet. 👍

Auch der kleine Ort Hokitika liegt an einer Flussmündung (Hokitika River). Dass dieser Ort (4000 Einwohner) einmal zur „Gold-Hauptstadt“ avancierte und den viertgrößten Hafen Neuseelands besaß, ist für uns nicht mehr zu erkennen. 🤔Alle 10 Tage kollidierte hier ein Schiff mit einem anderen und kenterte; so groß war das Gedränge hier im Wasser.⛵️

Wir stärkten uns mit einer Whitebait Pattie, die zwar nicht sättigend aber lecker war. 😊Hokitika hat jedoch noch mehr zu bieten: Unzählige Läden verkaufen hier Schmuckstücke aus Greenstone (neuseeländische Jade), der hier an der Westküste gefördert wird. Ein Blick in die Werkstatt war erlaubt und interessant. Jede Form hat eine bestimmte Bedeutung. Wie schön, dass mein Geburtstag immer näher rückte! Wir ergriffen die Gelegenheit und suchten einen schönen Anhänger für mich aus. ☺️

Nun fuhren wir weiter nach Ross, wo wir wieder den Goldgräbern auf der Spur waren. Auf dem Water race way konnten wir so manches verrostete Teil bestaunen. Alte Wasserleitungen, ein Cottage und zwei „Höhlen“ sind mir in Erinnerung geblieben.🧐

Auf dem weiteren Weg zum Franz Josef Glacier hielten wir am Lake Ianthe. Der Wasserstand war so hoch, dass die Bänke im Wasser standen, also war dieser Platz für eine Übernachtung nicht geeignet. 
Eine kurvenreiche Strecke später kamen wir am Lake Mapourika an. Schneebedeckte Berge in der Ferne und ein blauer Himmel am See! Wir setzten uns ans Wasser und genossen den Sonnenuntergang, einfach herrlich! 🏔☀️

Die Fahrt zur Westküste

Nach dem wunderbaren Tag im Abel Tasman NP fuhren wir auf dem Old Highway 61 durch das Motueka Valley. Es war eine schöne Fahrt mit wenig Verkehr, so dass Werner nicht allzu schnell fahren musste, da ihm kein LKW im Nacken saß. Wir blickten auf Schneeberge und grüne Hügel, ein herrliches Bild! ⛰🏔Auf einigen Hügeln sahen wir eine gelbe Pracht, aber Achtung❗️Hier hat sich der Stechginster mit rasender Geschwindigkeit verbreitet, und verdrängte die einheimische Flora. Es gibt große Bemühungen im ganzen Land diese und andere eingeführte Pflanzen zurückzudrängen, damit die einheimischen Gewächse sich wieder entfalten können. Eine mühevolle Arbeit!💪

Am Lake Rotoroa, im Nelson Lakes National Park machten wir halt. Wir hatten einen wunderschönen Blick auf den See und freuten uns auf ein Picknick im Grünen. 🏞Aber nein! Die Sandflies ließen uns keine Ruhe. Sobald wir stehen blieben, gingen sie ans Werk und stachen zu. 😬Also picknickten wir gemütlich im Wohnmobil und wanderten danach durch einen traumhaften Märchenwald mit vielen Farnen am Boden. 🌴🌿Gern hätten wir hier übernachtet, aber die Sandflies hielten uns davon ab.

Als nächstes kamen wir zum 500-Seelen-Dorf Murchison, einer alten Goldgräbersiedlung. ⚒1929 wurde der Ort durch ein Erdbeben zerstört und 1968 folgte ein weiteres. An vielen Stellen ist die Vier-Meter-Verwerfung noch zu sehen. Wir suchten vergebens danach. 🧐Die Maruia Falls, die vor dem Erdbeben nur 1m hoch lagen, stürzen nun ca. 10 m in die Tiefe. Hier wurden wir fündig und schauten uns an, welche Kräfte hier 1929 gewirkt haben. Welch’ ein Glück, dass wir hier sogar übernachten durften! 😁Eigentlich war es ein geräumiger Parkplatz, aber was stand denn dort? Zwei LKWs hatten je ein halbes Haus geladen, das an einem Ort abgebaut wurde und nun woanders wieder hingestellt werden sollte. Dass diese Fracht in der Nacht 🌗transportiert wird, konnten wir gut verstehen. Im Halbschlaf hörten wir die Abfahrt, die nicht ganz leise von statten ging. 🚛🚛🏠

Unsere Fahrt führte uns weiter immer am Buller River entlang, der sich im Laufe von Millionen Jahren einen Weg durch die Berge gegraben hat. Ein bisschen wurden wir an den Canyon der südfranzösischen Ardèche erinnert, wo wir mit meinem Bruder Markus und Maria schon schöne Stunden verbracht haben. 😇

Kurz hinter Murchison stießen wir auf die längste Fußgänger-Hängebrücke des Landes, die Buller Gorge Swingbridge – ganze 110m lang. Eine Herausforderung für Menschen, die nicht schwindelfrei sind! 🙃Kurz gesagt, es kostete mich einige Überwindung über diese Brücke zu gehen und ich war heilfroh, als ich auf der anderen Seite der Schlucht angekommen war. 😌Ein kleiner Nervenkitzel für 10$ pro Person, denn die Brücke ist in Privatbesitz!

Nun galt es die Insel zu erkunden, die uns mehrere Wanderwege bot. Hier konnten wir die durch das Erdbeben entstandene Erdanhebung deutlich sehen. So lag ein Teil des Bodens 4,5m höher als der Rest. 🤔Auch am Fluss war es an einer Stelle deutlich zu sehen, total interessant! Ein anderer Gang, der Bushwalk führte uns bergauf und wir sahen lauter schwarz gewordene Farne. Spannend war der track durch die Goldgräberzeit. Alte Geräte, verrostete Autos, ein Ofen und ein Cottage erinnern an diese Zeit. 😊

Da wir beide nicht bei hoher Geschwindigkeit mit dem Sessellift den Rückweg antreten wollten, blieb uns nichts Anderes übrig, als noch einmal über die Brücke zu gehen. Für Werner war es ein Vergnügen – für mich schon etwas leichter als vorher. 👍

Die Fahrt ging nun mit vielen Kurven weiter durch die Schlucht, teilweise sehr eng und einspurig. Hoffentlich kommt kein Gegenverkehr!!, war unser Gedanke. Der Fluss windet sich im Tal und wir konnten an vielen Stellen anhalten. 📷In Lyell picknickten wir 🥪und wanderten noch ein Stück in den Wald hinein. 🌲🌳🌴Als der Regen einsetzte, fuhren wir durch bis Westport, kauften ein und arbeiteten an unserem Blog.🤗