Nach der herrlichen Wanderung zum Franz Josef Glacier machten wir uns am 13.11.18 auf den Weg nach Haast. ☀️Zwei Stunden sollte die Fahrt dauern. Von wegen! Es wurden fünf Stunden, denn es war die reinste Scenic Route. 😊 Bis Karangarua sahen wir das, was wir schon kannten: Grüne Berge, Schafe und Kühe.
In Bruce Bay stößt die Straße wieder auf das Meer, die Tasman Sea. Ein überwältigender Blick auf das türkise Meer mit weiß schäumenden Wellen bot sich uns dar. Gut, dass wir am Straßenrand parken konnten, um den Blick etwas länger zu genießen. 😎
Eine Verkaufsbude lockte mit Kaffee, pulled pork und Eis, aber als echte Camper bereiteten wir uns selbst einen Imbiss zu. Ich muss gestehen, dass mir hier an diesem schönen Ort zum ersten Mal der Toast im Backofen fast verbrannte. Gott sei Dank ist nichts passiert und der 2. Versuch lieferte wie gewohnt ein gutes Ergebnis. 😌
Nach einem kurzen Spaziergang an der Straße fuhren wir weiter durch eine Schwemmlandebene bis zum Lake Paringa. Hier trafen wir wieder Maya, Tobi und Lotte aus Berlin und klönten eine Runde. 👨👩👧
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Bei unserem nächsten Halt, dem Knight´s Point genossen wir wieder den einmaligen Blick auf das Meer. Das Memorial wurde 50 Jahre nach Fertigstellung der Straße vom Westen zum Osten errichtet. Zu Pionierszeiten war das Überqueren der südlichen Alpen eine große Herausforderung. 🤔In meinem Buch über Abenteurer in Neuseeland wird von einem regelrechten Wettstreit berichtet, Wege über das Gebirge zu finden. Leider kann ich nichts nachlesen, da das Buch im Wohnmobil in Auckland liegt. 😬
Auch der nächste Halt am Ship Creek lohnte sich, auch wenn nichts von dem Schiffswrack zu sehen war. Den Dünenweg und den Swampweg ließen wir links liegen, da wir uns vorgenommen hatten an diesem Tag noch zur Jackson Bay zu fahren. Dort sieht man verschiedene Seevögel, Pinguine, Delfine – ein Paradies für Tierfreunde! 🐦🐧🐬
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Am Haast Beach angekommen stellten wir fest, dass es für die doch etwas längere Fahrt in das Naturparadies zu spät war. ⌛️Daher gingen wir gleich an diesem Strand spazieren und setzten unsere Fahrt in das Landesinnere fort. Wir fuhren von Haast bis zum DOC Platz Pleasant Flat immer am türkisfarbenen Haast River entlang. Es war eine herrliche Fahrt mit Blick auf schneebedeckte Berge. 🏔So viele Eindrücke an einem Tag machen hungrig und müde. Mit einer großen Portion Nudeln mit Tomatensoße und Käse und einem Glas Wein ließen wir den Tag ausklingen. 🍝🍷
Auch am nächsten Tag war der Weg das Ziel.
„Walks along the highway“
Durch Schilder wurden wir regelrecht aufgefordert an den verschiedensten Stellen anzuhalten. Mächtige Wasserfälle – das Schmelzwasser der Schneeberge – begleiten den Highway. Einige Male hielten wir an und trafen immer wieder dieselben Menschen. 😉
Zuerst wanderten wir ein Stück durch den Regenwald zum Thunder Creek Waterfall und zum Fantail Waterfall. Danach fuhren wir über den nur 564 m hohen Haast Pass, der heutzutage nicht besonders spektakulär erscheint. Hier befindet sich die Grenze zwischen den Provinzen Westland und Otago und wir fuhren ein Stück durch den Mt. Aspiring NP.🏞
Man hört es dem Namen vielleicht nicht an, aber der deutsche Geologe, Landvermesser und Forschungsreisende Julius von Haast (in Bonn geboren!) hat viele Stellen in dieser Gegend als erster Europäer erreicht. Natürlich kannten die Maoris diese Passstrecke schon lange vorher. 😇
Ein besonderes Highlight auf dieser Strecke war der Spaziergang und Aufenthalt an den Blue Pools. Schon der Weg mit seinen zwei Hängebrücken war pure Erholung. Plötzlich sahen wir einen jungen Mann über das Brückengeländer steigen und es kam – wie nun erwartet- der Sprung ins eiskalte Wasser. Tosender Applaus war sein Lohn. 👏Es blieb nicht bei dem einen Sprung. Von nun an machten sich nach und nach einige junge Männer und Frauen auf den Weg zur Brücke. Allein oder synchron zu zweit oder dritt sprangen sie in die Tiefe. 😳Nun applaudierten nicht mehr so viele Leute.
Werner hatte den ersten Sprung mit seiner Kamera festgehalten und wurde daraufhin angesprochen, denn eine Aufnahme mit seinem Objektiv ist nicht mit einem Handyfoto vergleichbar. 😉 Einige Zeit später erhielt Michael das Foto per email und freute sich.
Gleichzeitig erhielten wir noch den Tipp in Mossburn bei der guten Freundin die beste Venison Pie weit und breit zu essen. (Das haben wir eine Woche später auch gemacht.)
Aber vorher kamen wir noch an vielen schönen Plätzen vorbei, z. B. am Lake Wanaka. Darüber erzählen wir im nächsten Bericht. 🤗