Westland National Park

Als wir am 12.11.18 morgens um 9.30 Uhr in Richtung Franz Josef Glacier abfuhren, war der DOC-Campingplatz so gut wie leer. Wir wunderten uns, dachten uns jedoch nichts dabei. Oft hielten wir während der Fahrt an, um die wunderschöne Bergwelt, die Southern Alps, mit der Kamera festzuhalten. Im Info – Centre noch ein wenig Wifi ausgenutzt und schon änderte sich das Wetter – Wolken zogen auf. Ja, solch eine Fahrt ist nicht nur Erholung – früh aufstehen und nicht lange herumtrödeln ist hier angesagt.😬

Wir gingen den Douglas Track, der bis in die Nähe des Gletschers führt. Interessante Steine, Wasserfälle, Moose zogen uns magisch an. Viel Wissenswertes steht auf den Infotafeln, die ich meist ausführlich studiere, während Werner sich der Fotografie widmet. Während die Gletscherzunge in den 1980er Jahren dramatisch wuchs, ist sie seit 1999 wieder rückläufig. Der Gletscher bewegt sich ca. 0,5 m pro Tag den Berg hinunter und transportiert eine große Menge Geröll mit sich, was wir hier sehr deutlich sehen konnten. Das Schmelzwasser, der graue Waiho River, strömt schnell den Berg herunter. Das Fach Erdkunde weckte in der Schulzeit nicht mein Interesse. Aber auf unseren Reisen finde ich dies alles äußerst interessant. ☺️ Die Bergspitze war an diesem Tag leider nicht mehr zu sehen, die Wolken hingen in den Bergen fest.
 Am Fox-Glacier waren die Wanderwege leider gesperrt, da es bedingt durch den starken Regen Abrutsche gab.

Ein besonderer See in der Nähe war unser zweites Ziel an diesem Tag. Am Lake Matheson, auch „Mirror Lake“ genannt, gibt es eine Stelle, an der der See spiegelglatt ist. Hier kann man bei klarem Himmel die Reflektionen des Aoraki Mt.Cook und des Mt. Tasman sehen. Wie gesagt bei Sonnenschein! 😇Wir wanderten um den See, fanden die besondere Stelle und genossen diesen Ort der Stille. Werner war ganz in seine Fotografie vertieft, vier weitere Touristen saßen auf der Treppe, einer in der Warteschleife. Es spiegelten sich zwar keine Bergspitzen, sondern nur Wolken, aber auch das sah toll aus. ☁️☁️☁️

Da es nun spät geworden war und kein günstiger Campground in der Nähe war, fuhren wir wieder die kurvige Strecke zurück zum Franz Josef und übernachteten auf einem NZMCA Platz. 😊

Am nächsten Tag waren wir schlauer und standen um 7 Uhr auf, denn am frühen Morgen sollte die Sicht am Gletscher besser sein. Ja, wir gingen den Weg noch einmal, denn Werner hatte sich so sehr auf die guten Aufnahmen gefreut. Am Parkplatz angekommen, sahen wir nur wenige Autos, ganz anders am Tag zuvor. Die Wanderung war herrlich, nur wenige Leute waren anfangs unterwegs. Bei Sonnenschein sah alles ganz anders aus und wir genossen alles noch einmal. 😎

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