Archiv für den Tag: 2. Februar 2019

Katiki Point und Oamaru

Am nächsten Tag (24.11.18) fuhren wir nur ein kleines Stück weiter zum Katiki Point an der Spitze der Moeraki-Halbinsel. Die Straße windet sich hier eine ganze Weile, bis wir am Ziel ankommen. Das ist Neuseeland pur. 🇳🇿
Das Gebiet war nur teilweise zugänglich, da es in privatem Besitz ist. Alles war mit Elektrodraht eingezäunt; daher kamen wir lieber nicht vom Weg ab. 😉 Die nistenden Möwen (besonderes Kennzeichen: schwarzer Kopf) wurden vor den Besuchern abgeschirmt, damit sie nicht gestört werden. 🐦
 Im Wasser tummelten sich die Robben. Es machte Spaß ihnen zuzuschauen. Auf den Felsen sahen wir Fischreiher, Möwen und weitere Robben. Stundenlang könnten wir die Tiere beobachten.😊

Unterhalb des Leuchtturms lebt hier eine Kolonie der seltenen Gelbaugen-Pinguine. Natürlich hofften wir diese bei der nachmittäglichen Fütterung der Jungen zu Gesicht zu bekommen. 🧐

Eine Fotografengruppe kam mit ihren großen Objektiven hinzu und der Leiter schaute angestrengt auf das Wasser. 🧐
Nach langem Warten entdeckte er plötzlich einen Pinguin. Sofort schauten alle in dieselbe Richtung und sahen einen Pinguin aus dem Wasser kommen. Er putzte sich und marschierte zu seinem Nachwuchs. Das war´s! 😳 Nun mussten wir die Halbinsel verlassen, da das Eingangstor um 17.30 Uhr abgeschlossen wurde. ⏱

Auf ging es nach Oamaru, wo wir eine zweite Gelegenheit fanden, um diese scheuen Pinguine zu sehen. Damit die Tiere nicht von Besuchern gestört werden, wurde das Gelände mit einem Gatter abgegrenzt. Nun war wieder Geduld angesagt. 😎
Von einer hoch liegenden Plattform aus konnten wir den Strand überblicken. Alles war winzig klein. 🧐Plötzlich konnten wir aus der Distanz nacheinander zwei Gelbaugen-Pinguine beobachten. Sie putzten sich, reckten und streckten sich, bevor sie rasch im Gebüsch verschwanden. Diesmal konnte ich alles relativ lange durch das Fernglas beobachten. 😄Werner fotografierte derweil fleißig mit seinem Teleobjektiv. 📷Durchgefroren fuhren wir um 20 Uhr zu einem CAP-Platz in Oamaru. 

Oamaru bescherte uns einen Regentag, den wir zum Auffüllen unserer Vorräte nutzten. Auch die Gasflasche war schon nach 7 Tagen aufgebraucht. Kein Wunder, bei diesen Temperaturen! 🌡 Im Hafen peitschte das Wasser gegen die Kaimauer. 🌊

In den 1870er und 1880er Jahren war Oamaru die siebtgrößte Stadt Neuseelands. Viele denkmalgeschützte hochherrschaftliche Häuser sind hier zu sehen. Sie wurden aus Kalkstein gebaut, der ganz in der Nähe gebrochen wir. Werner war völlig beeindruckt von den Gebäuden. 😇 Wer weiß, wie schön sie erst bei Sonnenschein aussehen! ☀️?

Als wir am Abend noch einmal zum „Videofonieren“ in die Stadt gingen, wurde das Opernhaus angestrahlt.
An diesem Abend riefen wir bei Alexander und Christiane an. 👱‍♀️👨Es freute uns sehr, die Kinder und Enkel zu sehen und zu sprechen. 👦👦👦Bei dem nasskalten Wetter fielen die Gespräche jedoch kürzer aus als sonst… 😇 

Bei unserem Hafenspaziergang am nächsten Morgen kamen wir an einer Pinguinstation vorbei. 🐧Diese war nicht so naturbelassen, wie diejenige, die wir auf der Otago Peninsula gehen hatten.
Auf vielen Infotafeln konnten wir Wissenswertes über den Hafen und seine Vergangenheit erfahren. So wurde von hier aus schon im 19. Jahrhundert gefrorenes Fleisch nach England verschifft. 🥩Auch der Handel mit Saaten und Wolle spielte eine große Rolle.
Interessant war auch die Anlage der Badebecken im Meer, für Männer und Frauen getrennt.

Der Besuch dieser Gegend ist absolut empfehlenswert, aber das Wetter darf gerne ein wenig freundlicher sein. 🤗