Archiv für den Tag: 3. Februar 2019

Am Waikati River entlang zum Lake Tekapo

Nachdem wir sechs spannende Tage am Pacific Ocean verbracht hatten, fuhren wir am 26.11.18 wieder landeinwärts. Unser Ziel war Lake Tekapo am gleichnamigen See, denn dort sollte in klaren Nächten ein wunderbarer Sternenhimmel zu sehen sein. ✨🌟Ein Meer aus Millionen von Sternen – mittendrin das Kreuz des Südens – das wollten wir unbedingt sehen.⭐️

Gleich zu Beginn der Fahrt sollten an einer Felswand Maorizeichnungen zu sehen sein. Leider war der Weg gesperrt. Auch der Umweg zu den Clay Cliffs – eine steinige Schotterstraße – lohnte sich nicht, denn wir wollten kein Wegegeld für die nächsten 4km bezahlen. 😳

Die Fahrt führte uns nun am Waikati River entlang, der mehrfach gestaut wurde. Ungefähr ein Viertel des neuseeländischen Strombedarfs wird hier in den Wasserkraftwerken produziert. 🔌An den Stauseen Lake Avienmore und Lake Benmore hielten wir an und bestaunten die mächtige Anlage. Schon beim Anblick des strudelnden Wassers wurde mir ganz schwindelig. 💫Die großen Wassermengen kommen aus den regenreichen Bergen.🌧⛰

Drei weitere Seen – Lake Ohau, Lake Pukaki und Lake Tekapo –  die alle durch Flüsse oder Kanäle miteinander verbunden sind, liegen den Bergen hier zu Füßen. 🏔

Kurz vor dem kleinen Ort Twizel erblickten wir eine Lachsfarm und einen POP-Platz (Park over Property). Wunderbar! Im türkisblauen Wasser sahen wir viele Wasservögel- einfach schön! 😊

Der „Salmon Spot“  wird von vielen Reisebussen angefahren. 🚌🚌Ob kalt oder heiß geräuchert, frisch oder als Sushi zubereitet – der Fisch kommt bei den Touristen gut an. 👍Als wir am nächsten Tag zum Café mit Verkauf spazierten, hatten die Mitarbeiter viel zu tun. Zwei Reisebusse standen gerade auf dem Parkplatz. Wir ließen uns von dem Trubel nicht abschrecken, suchten uns ein Stück Lachs aus und stellten uns in die Schlange. 😎

Nun ging es weiter auf dem Starlight Highway 🌟in Richtung Twizel. Dort steckten wir einige Postkarten ein und es ist kaum zu glauben: Während die einen Karten nach einer angemessenen Zeit von 2 WOCHEN ihr Ziel erreicht hatten, benötigte die Karte nach Eichenau doch glatt 2 MONATE. ❗️Wer weiß woran es liegt⁉️

Am Lake Pukaki mussten wir schon wieder anhalten.😉 Die türkisblaue Farbe des Sees strahlte uns einfach an. Wir wanderten 2 km zum Lookout – Bewegung muss sein – und waren nicht mehr allein. 🚶‍♀️🚶‍♂️🚶‍♀️🚶‍♂️🚶‍♂️🚶‍♀️Alle fotografierten sich und ihre Gruppe vor dem wunderschönen See und der Bergkette, die mit Wolken verhangen war. ☁️☁️☁️
Mt. Cook/Aoraki konnten wir nur erahnen oder im Infocenter auf der Leuchttafel bewundern. 😇

Dafür erfuhren wir wieder etwas von Neuseelands Vergangenheit. Anfang des 20. Jahrhunderts wollte das „New Zealand Tourism Department“ die Attraktivität des Landes voranbringen. Da kam Duke of Bedford im Jahre 1904 zum richtigen Zeitpunkt mit seinem Geschenk beim Manager Thomas Donne an. 😉
Er schenkte dem Land fünf „Himalayan tahr“, die im Gebirge am Mt. Cook ausgebildet wurden. Da diese Tiere keine natürlichen Feinde hatten (außer den Jägern), wuchs der Bestand sehr schnell. 
Im Jahr 1970 zählte man 40.000 Tiere, die eine Gefahr für den Bestand des alpinen Grasslands darstellten. Schnell wurde ein neues Programm erstellt und schon 1984 lebten nur noch 1000-2000 Tiere im Gebirge.😳 Mit Hilfe von Helikoptern wurden die Tiere aufgestöbert.

So ist das mit der Einfuhr von Tieren, die keine Feinde im Land haben. Es wurden ja viele Tiere hier eingeführt, die sich fleißig vermehrt haben…

Nach einer weiteren Fahrt auf dem Starlight Highway ✨kamen wir bei unserem Ziel, Lake Tekapo, an. Blauer Himmel, türkisfarbener See und Sonnenschein, einfach herrlich! Wir waren sicher eine sternenklare Nacht vor uns zu haben. 🌟Die Wanderung am See bis zur steinernen „Church oft the Good Shepherd“ gefiel uns gut. Wieder war es nicht ganz einfach ein Foto ohne posierende Menschen zu machen. Die Kirche war ein besonders beliebtes Motiv bei den Touristen.⛪️

Leider zog sich der Himmel zu und bescherte uns „nur“ einen farbigen Abendhimmel. Von dem Meer aus Millionen Sternen🌟🌟🌟 keine Spur – geschweige denn das Kreuz des Südens mittendrin! Da waren wir schon etwas enttäuscht, 😯wollten aber nicht tagelang warten, bis wir den besonderen Moment erleben können.🤗