Urlaub – ein leerer Campingplatz, Sonne, Ruhe, nichts Außergewöhnliches zu sehen – Erholung pur für ein paar Tage. 😉 Das genießen wir genauso, wie die besonderen Städte und Landschaften. In Ruhe am Reisebericht arbeiten, die Route erstellen und in der Sonne lesen – einfach herrlich! 😎 Von Marvin Presley, dem einzigen Mitarbeiter, den wir hier gesehen haben, erfuhren wir, dass der Hurrikan von der Westküste hier angekommen war und den heftigen Regen in der Nacht brachte. Außerdem sammelte er Pecanüsse und erzählte uns von den Köstlichkeiten, die seine Frau daraus zubereitete. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen am nächsten Tag auch einige Nüsse zu sammeln, die gut getarnt unter den Bäumen lagen. Nun müssen sie erst einmal trocknen. Die Walnüsse, die wir hier finden, haben eine dicke, harte Schale, die man nur mit dem Hammer öffnen kann. Außen sehen sie aus wie kleine Birnen. 😉
Am 31.10. sind wir in die Stadt gefahren und staunten nicht schlecht: Nachdem wir einen kostenlosen Parkplatz gefunden hatten, sahen wir überall Schilder: 10$ für einen Parkplatz, auch auf den Plätzen der vielen Kirchen. 😉 Die Leute standen an ihren Autos – teilweise waren Tische aufgebaut – und plauderten, tranken und aßen.
Ein Footballspiel fand gestern in Williamsburg statt und vorab wurde mit Freunden gefeiert…. Direkt am Stadion hatten die „Donators“ ihre Stände auf dem Parkplatz aufgebaut und die Leute prosteten sich zu. Wir fragten eine Ordnerin, ob es ein wichtiges Spiel sei und sie antwortete, es sei ein gutes Spiel. Von allen Seiten strömten die Menschen herbei, Musikkapelle, viele Studenten und und und…
Wir stärkten uns in der Mensa, denn wir befanden uns auf dem Gelände der William & Mary Universität, der zweitältesten Uni nach Harvard in Boston. 😉
Es spielten die Mannschaften der W&M Uni und der James Madison Universität aus Harrisonburg – daher auch die vielen Studenten rund um das „Zabel Stadium“. 🏈
Da dieses Spiel an Halloween stattfand, waren viele Leute, besonders die Studenten verkleidet – lustig! Zu Beginn sang eine Sängerin die Nationalhymne, alle Menschen standen von ihren Sitzen auf oder blieben stehen. – 🇺🇸
Wir schauten uns das Ereignis als Zaungäste eine Weile an und ließen uns von der Begeisterung der Zuschauer mitreißen. Die Kapelle spielte immer wieder auf, wenn Punkte zu verzeichnen waren. Ein junges Pärchen erklärte uns die Regeln und wollte uns überreden, ins Stadion zu gehen – sie wollten uns sogar ihre Karten geben. „Come on, come on!“ Aber wir hatten genug zugeschaut und wollten noch ein wenig von der Stadt sehen. Vielleicht ein anderes Mal?! http://www.tribeathletics.com/news/2015/10/31/FB_1031152159.aspx
Nun ging es in die Altstadt, die an vergangene Zeiten erinnert. Auf der breiten Einkaufsstraße, auf der früher Pferdekutschen unterwegs waren, kam man sich fast verloren vor. 😉 Mit Lübecks engen Straßen haben sie nicht gemein. Nach einer Reihe von Läden in historischen Häusern kamen wir in das „Colonial Williamsburg“, in den Teil der Stadt, der im Stil des 18. Jh. restauriert wurde. Wieder einmal war John D. Rockefeller, Jr. der Sponsor für dieses Projekt. Auch hier fielen die breiten Straßen auf, Anbindebalken für Pferde vor manchen Häusern waren zu sehen – die Bilder sprechen für sich. 🙂 In diesem Living History – Museum fahren Pferdekutschen, es werden verschiedene Handwerke ausgeübt, natürlich in historischen Kostümen. Am Tag unseres Besuches kam noch ein herausragendes Ereignis hinzu: Es war Halloween! 👻💀👻
In den schönsten/gruseligsten Kostümen gingen ganze Familien durch die Straßen. Es waren auch viele historisch verkleidete Menschen zu sehen. Ein (e) Zombie erklärte uns, dass in diesem Jahr zum ersten Mal ein großes Halloweenfest für Kinder und abends für Erwachsene gefeiert wird. Hätte ich es gewusst, wäre ich auch verkleidet in die Stadt gegangen! 🙂 Es machte Spaß sich in der Menge umzuschauen und erinnerte mich ein wenig an Karneval und St. Martin.
Unsere Reise bleibt spannend; mal sehen, wo unser nächster Halt sein wird. 😉