In San José fanden am nächsten Tag mit etwas Glück einen Weg in das Naturschutzgebiet. Enge Straßen führten uns hoch hinauf – ich weiß nicht, wie Werner es immer schafft, nicht anzuecken. 😉 Es wehte ein frischer Wind und in der Sonne war es heiß um die Mittagszeit. Unsere nun folgende Wanderung war wirklich ein Traum: Auf dem Weg durch die Berge sahen wir ein wahres Blumenmeer, das gelb, blau/lila und weiß leuchtete. Wieder konnten wir eine Windmühle betrachten und uns die Arbeitsweise auf der Infotafel durchlesen.
Oberhalb der Bucht angekommen, fanden wir – wie für uns geschaffen – eine Bank für ein kleines Picknick und schnell noch eine Rückenübung ;-).
Der Weg am Strand erlaubte es uns die von Vulkanausbrüchen geformte Küstenlandschaft eingehend zu betrachten. An einer Stelle kann man sich richtig vorstellen, wie sich das erkaltende Gestein in Richtung Meer bewegte. Da Tuff sehr porös ist, ist er Wind und Wetter stark ausgesetzt und so sahen wir immer wieder neue interessante Formen.
Zum Schluss kletterten wir noch den Berg hinauf, ein Weg mit viel Geröll – gar nicht so einfach! Oben angekommen war alles vergessen – bis zum Abstieg! Wie immer war es ein schönes Gefühl, oben zu stehen und über die Bucht zu schauen. Da es kein Rundweg war, gingen wir den Weg wieder zurück. Nach 4-5 Stunden in der prallen Sonne hatten wir jedoch von derselben genug und ruhten uns aus. 🙂
Diesmal übernachteten wir auf der anderen Seite des Kaps in Cabo de Gata (Almería) an einem schönen Strand mit Fischerbooten. Der Sonnenuntergang war an diesem Abend wunderschön.
Von dort aus fuhren wir am nächsten Tag an Salzwiesen vorbei zum eigentlichen Kap. Zuerst wunderten wir uns, dass an diesem schönen Ort vier Anwesen zu sehen sind. Es gibt kaum einen Ort, an dem nicht Privathäuser stehen… Wahrscheinlich standen sie schon dort, bevor dieses Gebiet im Jahr 2000 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.
Als wir diese auf unserer Wanderung hinter uns gelassen hatten, konnten wir die Natur mit ihren Felsen aus Vulkangestein so richtig genießen. Ja, es gibt schon schöne Stellen in Spanien – man muss sie nur finden. Obwohl der Parkplatz voll war, trafen wir nur wenige Leute auf dem Weg. Die meisten blieben wohl am ersten Aussichtspunkt – zum Fotografieren. 😉
Nach einer Pause und einem Halt bei den Salinen mit ihren Flamingos verließen wir diese schöne Gegend wieder. Dieses Naturschutzgebiet ist wirklich ein lohnendes Ziel. 🙂