Archiv für den Tag: 5. März 2019

Die Fahrt zum Mount Taranaki

Am 5.12.18 starteten wir bei starkem Wind 🌬💨von Wellington aus in Richtung Norden. Diesmal fuhren wir auf der SH2 durch den Tatarua Forest Park. 🌴🌲🌳Eine kurvige, traumhafte Straße! Wir passierten Featherston, Greytown, Carterton und Masterton. Diese Städte wurden nach Männern benannt, die an der Gründung maßgeblich beteiligt waren. In Greytown gab es das erste maorische Parlament.
Im Queen Elizabeth Park in Masterton sahen wir wieder seltene alte Bäume, z.B. Redwoods und Sequoias.😊

Auf die Fahrt durch den Manawatu Gorge mussten wir leider verzichten, denn er war seit zwei Jahren gesperrt. GORGE CLOSED! 😳Gut, dass wir nicht nach Wellington zurückfahren mussten, sondern auf dem Pamatua Track die Gebirgskette überwinden konnten!
Vorher übernachteten wir jedoch bei der „Tui Brewery“🍺 in Mangatainoka – abgelegen vom Trubel, den der Tourismus so mit sich bringt.😉

Am nächsten Tag machten wir noch einen Abstecher zum National Wildlife Centre Mt. Bruce. Hier wollten wir die seltenen Vögel 🐦Neuseelands beobachten. Der Besuch wurde zum Erlebnis, da Martin uns zu den Volieren begleitete und uns eine kleine Privatführung zukommen ließ. 😊Martin ist ein Volontier im Rentenalter und hat Freude an der freiwilligen Arbeit im Park. Als Werner versuchte den sehr seltenen Kokako ohne Zaun zu fotografieren, nahm Martin uns mit ins Gehege. Der Vogel war nur einen Tag alt, als er hierher kam. Da er von Menschen aufgezogen wurde, ist er sehr zutraulich. Leider kann er nicht für Nachwuchs sorgen, denn er erkennt seine Artgenossen nicht.🤔

Im Kiwihaus erfuhren wir viel über das Wappentier des Landes. Es steht seit 1953 unter Naturschutz. Wie viele andere Vögel Neuseelands können Kiwis nicht fliegen und sind ein gefundenes Fressen für die vielen eingeführten Säugetiere, wie z.B. Ratten, Possums, Wildkatzen. 🐱Diese Tiere haben wiederum keine natürlichen Feinde und vermehren sich schnell. Unzählige Fallen werden hier in den Wäldern aufgestellt, um den Kiwi zu retten.
Im verdunkelten Kiwihaus konnten wir zwei braune und einen weißen Kiwi bei der Futtersuche beobachten. Lange beobachteten wir die seltenen Vögel.

Außerdem sahen wir im Park noch Kakas, Bellbirds, Tuis und ein Dinoreptil. Das Spannende daran ist, dass es diese Vögel nur in Neuseeland gibt. 😇
Nach einem herzlichen Abschied von Martin, der drei Jahre in Ostfriesland gelebt hat, fuhren wir über Palmerston und Wanganui zum kleinen Ort Patea an der Tasman Sea.🚐

Dort standen wir direkt an der Steilküste und schauten auf das Meer, ein beeindruckender Blick! Der Spaziergang zum Meer und die Wanderung durch den schwarzen Vulkansand, an hohen Felsen und Dünen vorbei, war einfach herrlich. ☺️
Am Strand trafen wir einen Neuseeländer, der als Kind aus England nach NZ kam. Er erzählte uns von der Entwicklung der Immobilienpreise. Das Haus seiner Eltern ist nun das 30fache wert.

Im nächsten kleinen Ort kauften wir Briefmarken für unsere Weihnachtspost, die eine recht unterschiedliche Laufzeit nach Deutschland hatte. Leider kamen nicht alle Karten pünktlich an. 🙁Hier bestaunten wir ein Memorial – ein Whaka mit maorischen Figuren.

Ein Paradies für Wellenreiter fanden wir in Opunake vor und beobachteten die jungen Surfer, die teilweise viel Geschick bewiesen. 🏄🏽‍♀️🏄‍♂️
Es ist gar nicht so leicht, den richtigen Moment für die Welle zu erwischen. Kein Wunder, dass die Straße entlang der Küste Surf Highway 45 genannt wurde! 🤗