Eine Stadtbesichtigung zu Beginn unserer Neuseelandreise? Das war nicht das, was uns vorschwebte, aber wir hatten drei (…daraus wurden vier) Tage Zeit, bis wir unser Wohnmobil übernehmen konnten. Also gingen wir es langsam an. Das Frühstück im Hotel bestand aus Kaffee und einer Plastikbox mit Zwieback, Müsli, Milch, Marmelade etc., alles schön abgepackt in Plastik. 😳 Low Budget eben!
Der erste Gang führte uns in den nahe gelegenen Hafen, denn wir wollten sehen, wo die Fähre ankommt. Ein großes Fährschiff der Reederei „Wallenius Willemsen“ lag im Hafen, aber es war nicht „unser“ Schiff. Wir schauten uns den ganzen Hafen an, auch den Terminal für Container. Im Vergleich zu Hamburg ist es ein kleiner Hafen.
Danach ging es zum Albert Park, wo wir große alte Parkbäume bestaunten und uns an den Frühlingsbeeten erfreuten. 😀 Das Unigelände grenzt an den Park, so dass uns viele junge Leute begegneten. Zum Schluss kauften wir nach einigem Überlegen und Vergleichen noch eine Telefonkarte bei Vodafone.
Der nächste Tag (Samstag) begann für Werner schon um 4 Uhr. Die „Titania“ sollte an diesem Tag in den Hafen einlaufen und Werner konnte es kaum erwarten, unser Wohnmobil von der Fähre „rollen“ zu sehen. (roll on – roll off) Welch ein Glück hatten wir! Gerade im Hafen angekommen konnten wir beobachten, wie die Fahrzeuge vom Schiff gefahren wurden. 🚢🚌Und schon sahen wir auch unseren Camper, wie aufregend! Dass die Kamera in diesem Moment einen Lesefehler meldet, passte natürlich überhaupt nicht. 😳 Ein „Beweisfoto“ konnte Werner jedoch machen.
Nun schlenderten wir zum Wynyard Quarter, beobachteten, wie ein Segelschiff nach dem anderen sich zur Brücke begab, wo wahrscheinlich eine Regatta stattfand. Ein riesengroßes Segelschiff, das Werner auf Grund seiner Größe nicht fotografisch festhalten konnte, lag im Hafen. Wie groß muss die Besatzung für dieses Schiff wohl sein? – Im angrenzenden Viaduct Harbour reiht sich ein Restaurant an das nächste und wir gönnten uns eine Clam Chowder, die sehr gut schmeckte. Eine Karaffe mit Wasser erhalten wir gratis dazu, wie angenehm! 😇
Nun steuerten wir unser nächstes Ziel, die Auckland Art Gallery an. Maori Porträts, Gordon Walters: „New Vision“ und „The Walters Prize 2018“ werden uns in Erinnerung bleiben. Beeindruckend war eine Installation zum Thema: „Mensch und Internet“. Die Fotos sprechen für sich.🤔
Was sprach dagegen noch einmal schnell zum Hafen zu gehen? –Nichts! Welch ein Glück wir wieder hatten, denn wir konnten beobachten, wie die „Titania“ den Hafen verließ. Ein rauchender Schornstein, zwei Schlepperboote und Taue, die noch am Kai befestigt sind, waren zu sehen. 🛥Geduldig warteten wir und beobachteten die Szene in der Abendsonne, eine schöne Stimmung! 🌅 Am Abend wurde es Zeit unserem Enkel David zum Geburtstag zu gratulieren. 🎉🎈Wir waren müde von unseren Unternehmungen und für ihn hatte der Tag gerade erst begonnen.
Am dritten Tag in Auckland stand der Skytower auf unserem Programm. 🌆 Bei strahlendem Sonnenschein und kühler Luft machten wir uns auf den Weg zur Skycity. Obwohl wir keine „Residents“ sind, erhielten wir den Seniorenrabatt, wie schön! Auch wenn der Tower „nur“ 328m hoch ist, so ist es doch ein Erlebnis, die Stadt mit ihren Gebäuden und in der ganzen Weite von oben zu sehen. Unser Hotel sah von oben doch recht schmal und klein aus. 😇
Für besonders Abenteuerlustige gab es ein außergewöhnliches Angebot, den „SkyJump“. Wie der Zufall es wollte, waren fuhren wir mit einer Gruppe von jungen Leuten, die diesen Sprung wagen wollten im Aufzug hinauf. Es war total spannend von der ersten Aussichtsplattform die Sprünge zu beobachten. Es wurde angezeigt, wann der nächste Sprung zu sehen ist und dann ging alles ganz schnell. Wow! Es war ein Gefühl, als ob man selbst gesprungen ist. 😉Wir beobachteten es noch einige Male, drehten kleine Filme und waren begeistert.
Das Abendessen im Pub war nicht besonders lecker, dafür aber das Bier und die Musik. 🍺🎷Nun hofften wir, das Wohnmobil am nächsten Tag abholen zu können.
Wir packten die Koffer, checkten am nächsten Tag aus und schlenderten wieder durch die Stadt zum Hafen. Das Wetter war gemischt, mal Regen mal Sonne und kühl. Relativ spät erfahren wir, dass wir doch noch einen Tag warten müssen, bis wir unser Womo erhalten, da im Hafen nur bis 15Uhr gearbeitet wird. Also ging es wieder ab ins Hotel, eine weitere Nacht buchen und den ersten Artikel schreiben! 💻
Auch wenn die Tage hier in Auckland abwechslungsreich und interessant waren, stellten wir beide fest, dass ein Hotelurlaub für uns nicht das Richtige ist. 😜