Lost Dutchman State Park und MIM

Immer wieder erhalten wir Tipps von anderen Campern. So sollten in der Nähe von Phoenix schöne State Parks liegen. 🙂
Also fuhren wir nach Norden und sahen überall große Felder (u.a. Mais), die nach einem ausgeklügelten System bewässert wurden. Wieder einmal staunten wir nicht schlecht – Gemüseanbau in der Wüste! Wo kommt nur das Wasser her?💧💧💧
Bei Florence kamen wir am Casa Grande National Monument vorbei. Hier erfuhren wir, dass schon die Native Americans, die Hohokams, in der Sonorawüste lebten und ein Bewässerungssystem anlegten, ähnlich wie es heute auch geschieht. Das Wasser wurde aus den Flüssen in Kanälen zu den Feldern geleitet und das Gemüse konnte gedeihen. 🌽So konnten sie ihren eigenen Bedarf decken. Heutzutage sind die Felder jedoch wesentlich größer!🤔

Am Wochenende einen Campground im State Park anzufahren ist ein Glücksspiel.😳 Die Amerikaner nutzen ihre Parks gern und viel, es sind nicht nur die Snowbirds, die hier unterwegs sind. 😉 Wir hatten dieses Mal Glück und konnten den herrlichen Lost Dutchman State Park genießen. Ein Trail führte uns den Berg hinauf zu einem „Basin“. Der Aufstieg in der Mittagshitze war anstrengend, wurde aber mit einem schönen Blick und Schatten belohnt. 🙂 Unterwegs sahen wir Erstaunliches: Einen Hiker auf einem einzelnen hohen Felsen und einen Wanderer mit einem Revolver im Halfter! 🔫

Hier in dieser Gegend ist es heißer und trockener als in Tucson und es kühlt nachts nicht so stark ab. Zu Hause würden wir bei diesen Temperaturen nicht wandern sondern schwimmen gehen!!! 🏊

Eine Dampflok ist zu hören, Countrymusik erklingt, ja wir sind in Goldfield gelandet! Hier suchten die Goldsucher ihr Glück. Der Ort brannte dreimal ab und wurde nachgebaut, was wir erst auf den zweiten Blick sahen. Wir genießen trotzdem die Atmosphäre und fühlen uns wie in einem Western – um uns herum Berge, Pferde stehen zum Reiten bereit,🐎🐎 der Saloon wartet auf unseren Besuch…

Nach den vielen Erlebnissen in der Natur war das Musikinstrumentenmuseum (MIM) in Phoenix eine willkommene Abwechslung und ein Höhepunkt in Arizona. 🙂 Das MIM bietet eine umfassende Ausstellung von Musikinstrumenten nach Erdteilen und Ländern geordnet.
Wir bekamen einen Kopfhörer, dessen Sender automatisch die Instrumente erkennt, vor denen man gerade steht und schon erklang ein Stück. 🎸🎺🎧 Dazu wurden Videos mit den Musikern gezeigt und man konnte sich in die Welt der Menschen hineinversetzen. 🙂 Lange hielten wir uns im afrikanischen Teil auf und staunten über die Vielfalt an zum Teil einfachen Instrumenten. Beachtenswert, was die Afrikaner auf diesen Instrumenten spielten! In der Ausstellung lernten wir viele interessante Instrumente kennen, fanden Bekanntes wieder und machten in einem Extraraum selbst Musik. 😉

Die Präsentation amerikanischer Größen von Elvis Presley über Johnny Cash bis zu John Lennon mit Originalinstrumenten der Künstler und ihrer Garderobe war beeindruckend.
Die Sprache der Musik ist über alle Grenzen hin verständlich und verbindet die Länder unserer Erde. Das wird in diesem sehens- und hörenswerten Museum ganz deutlich. Kein Wunder, dass wir uns sechs Stunden ⏲ an diesem Ort aufhielten, wobei wir uns zwischendurch eine kleine Pause gönnten. 😉
Das MIM ist einfach genial! 🙂 🙂 🙂

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*