Wir wünschen allen ein frohes neues Jahr aus Sydney. Für uns war es ein besonderes Erlebnis die Feiertage in dieser quirligen Metropole zu erleben. Überall kamen Menschen vieler Nationen zusammen, so z.B. zum Weihnachtssingen am Martin Place oder zur Laser Show an der St. Mary´s Cathedral. Vorher sangen zwei Opernsängerinnen einige Lieder vor der angestrahlten Kirche. Wir erlebten eine Christmas Party für homeless people, bei der jeder willkommen war. Viele Menschen waren bei den sommerlichen Temperaturen in der Stadt unterwegs, darunter natürlich viele Touristen.
Der absolute Höhepunkt war das tagelang vorbereitete Feuerwerk an der Sydney Harbor Bridge. Nach Weihnachten wurde ein Bereich nach dem anderen abgesperrt für besondere Silvester-Events. Wie hoch der Eintritt war, wissen wir nicht, denn die meisten Veranstaltungen waren ausverkauft. Außerdem wollten wir nicht so viel Geld ausgeben, sondern „nur“ das Feuerwerk sehen. Am 31.12.18 sammelten sich die Menschen schon am frühen Morgen an den begehrten freien Spots und warteten in der Hitze geduldig auf den Abend.
Wir besuchten am Nachmittag die Fotoausstellung von David Goldblatt im klimatisierten Museum of Contemporary Art. Als wir das Museum um 17 Uhr verließen, um von dort aus auf das Feuerwerk zu warten, war der ganze Platz dicht besetzt. Immer noch strömten Menschen von allen Seiten herbei und suchten wie wir einen Stehplatz. Wir blieben zwei Stunden in der Enge stehen, bis ein Gewitter einsetzte und wir so nass wurden, dass wir zum Hotel zurückkehren mussten. Unseren nächsten Platz an der Art Gallery of NSW nahmen wir um ca. 10pm ein und unterhielten uns mit einem Paar aus UK. Hier war es nicht so voll und die Sicht auf das Feuerwerk eingeschränkt. Trotzdem genossen wir den spannenden Jahreswechsel in der Menge.
Der Jahreswechsel hielt für uns eine unliebsame Überraschung bereit. Unser Camper steht noch in Auckland, da es Probleme mit der Verschiffung gibt. Das Schiff kann nicht ent- und beladen werden, da „Stinky Bugs“ auf der „Morning Lynn“ gefunden wurden. Diese Insekten richten einen großen Schaden an und die BioSecurity nimmt die Sache sehr ernst. Nun werden wir Sydney und Umgebung weiterhin erkunden. Wir sind gespannt, wie alles ausgeht.