„Wart ihr schon auf der Südinsel? Dort ist es noch viel schöner.“ Diese Sätze hörten wir immer wieder. Unsere Cousine Katja schrieb: „Es ist doch noch viel zu kalt auf der Südinsel.“
Alle hatten Recht, es war kalt und regnerisch (Novemberwetter 😉), aber auch aufregend schön. Ein paar sonnige Tage waren uns vergönnt, viel Regen und etwas Schnee. ☀️🌧☁️❄️
Die Fahrt mit der Fähre dauerte gut drei Stunden, erst der Blick zurück auf die Hauptstadt, dann das offene unruhige Meer und zum Schluss die traumhafte Fahrt im Fjord. 😊Einfach schön, aber kalt! Die letzte halbe Stunde verbrachten wir lieber drinnen und wärmten uns mit zwei Portionen Pommes Frites auf. 🍟
Nach einem kleinen Einkauf in Picton fuhren wir den wunderschönen Queen Charlotte Scenic drive (Narrow winding Road). Die Fahrt bei bestem Licht (Abendsonne) war ein Traum, aber ich konnte die kurvige Fahrt nach der Schifffahrt nicht so recht genießen… 😳Wenn wir in acht Tagen das Land verlassen (am 19.12.) werde ich vieles vermissen, die kurvenreichen Strecken jedoch nicht…😉
Die Suche nach einem Stellplatz gestaltete sich etwas schwierig an diesem Abend, da es schon spät war, aber wir wurden fündig.🚍
Der erste Tag begrüßte uns mit Regen und so wanderten wir bei nasskaltem Wetter durch Havelock, beobachteten schwarze Schwäne und aßen leckere „green mussels“. Die grünen Muscheln werden hier in Muschelfarmen gezüchtet und vermarktet. Für Touristen gibt es Besichtigungs- und Verkostungsfahrten, allerdings nicht bei diesem Wetter. 🌨
Weiter ging es nach Nelson, wo wir unseren DOC-Pass bei der Post abholten und bei Sonnenschein einen kleinen Rundgang durch die Stadt machten.
Wir schauten uns die moderne Christ Church Cathedral mit dem 35 hohen durchbrochenen Westturm an, kauften Lebensmittel ein und fuhren weiter nach Motueka, wo wir mitten in der kleinen Stadt neben einem kleinen Park übernachteten. Hier tobte das Leben, viele junge Leute aus Deutschland, Frankreich, Neuseeland und ? übernachteten hier. Einige machten die Nacht zum Tag 💽 und schafften es trotzdem um 7 Uhr am Morgen den Platz für die Bewohner der Stadt zu räumen. 👍
KLOPF, KLOPF, KLOPF! Wir waren nicht ganz so schnell und wurden daran erinnert, wegzufahren. 😇Also fuhren wir zum Strand und frühstückten dort, herrlich! Wir gingen den „Inlet-Walkway“, der rund um einen Flachwasserbereich führte, der mit dem Meer verbunden war, ein ausgiebiger Spaziergang! 👟👟Viele Herons, auch den „White faced Heron“ konnten wir hier beobachten und fotografieren. 🐦🐦
Cape Farewell war unser nächstes Ziel und wieder einmal wurden wir von einer kurvenreichen Fahrt diesmal über die Takaka-Hills überrascht. Haltebuchten gab es nur wenige, so dass Werner hier wieder sehr konzentriert fahren musste. Spitze Felsbrocken schauten aus dem grünen Gras heraus, das sah interessant aus. Auf unserem Freedom-Platz am Fluss angekommen sahen wir lauter große Pfützen, in denen wir uns nicht festfahren wollten. Gut, dass wir noch einen kleinen sicheren Platz fanden! Bisher hatten wir dabei immer Glück. 😌Hier beobachteten wir wieder den Tui, der sich den Nektar aus den Blüten holte, einfach schön! 🐦
Am nächsten Morgen regnete es in Strömen, so dass wir nach dem Frühstück direkt abfuhren, bevor der Boden ganz aufweichte. Zuerst fuhren wir eine moderate Strecke bis Collingwood, das Ende der Zivilisation im Norden.😉 In dieser alten Goldgräbersiedlung stehen einige historische Häuser, die wir uns bei einem Rundgang anschauten. Es regnete und stürmte – das ideale Wetter, um den Reisebericht zu schreiben – aber wir entschieden uns für die Weiterfahrt zum Cape Farewell. 🌊🌬🌨Dort angekommen wanderten wir, geschützt durch unsere Regenkleidung bei Regen und Sturm zu der Stelle, von der aus wir einen Blick auf das Cape werfen konnten. Die Schafe ließen sich von dem Wetter scheinbar nicht stören. Da waren die Pferde schon empfindlicher. 🐑🐑🐎
Begeistert schauten wir uns das Cape Farewell an – das Wetter kennen wir ja allzu gut von der Nordsee. Danach tranken wir im Wohnmobil erst einmal einen heißen Tee. ☕️