Tongariro National Park

Der Maori-Stamm der Tuwharetoa schenkte die drei aktiven Vulkane Tongariro, Ruapehu und Ngauruhoe 1887 der britischen Krone unter der Auflage die außerordentliche Natur zu schützen. So entstand Neuseelands erster National Park, der mit seinen 786 Quadratkilometern seit 1991 sowohl UNESCO-Weltkulturerbe als auch Weltnaturerbe ist.🌋🌋🌋

Die schneebedeckten Gipfel konnten wir schon auf der Fahrt, die am Lake Taupo entlang führt, erblicken. 🏔Ein Picknick bei Sonnenschein direkt am See erfreute uns so sehr, dass Werner seine Gitarre zur Hand nahm und ich meine Rückenübungen im Freien ausführte. 🎸Beim nächsten Halt an der Straße bekam ich einen gehörigen Schreck. 😳Auch als Fußgänger muss man den Linksverkehr beachten, was ich an diesem Tag nicht bedachte und die Situation falsch einschätzte. Der LKW-Fahrer hupte, aber ich kam mit einem Schrecken davon. (Abgesehen davon fahren die meisten LKWs zu schnell.) 🚛 In dem Freizeithafen in Motuoapa beobachteten wir schwarze Schwäne. Bei weiteren Lookouts konnten wir die traumhafte Landschaft in Ruhe genießen und fotografieren. 😊

Im National Park angekommen übernachteten wir wieder auf einem DOC-Platz, der uns an die Zeit in den USA erinnerte und bemerkten, dass leider Wolken aufzogen. ☁️☁️

Am nächsten Tag regnete es und wir erlitten einen „Temperaturschock“ bei 10° Außentemperatur. Wir fuhren zum nahe gelegenen DOC Whakapapa Visitor Centre schauten uns in Ruhe die informative Ausstellung an und ließen uns beraten. Die Wetteraussichten waren nicht rosig, also entschieden wir uns für den 6 km langen Taranaki Falls Walking Track. 👟👟Beim ersten Teil der Wanderung machte der Regen eine Pause. Beim Wasserfall angekommen staunten wir nicht schlecht. Im Regen konnten wir junge Kletterer bestaunen, die sich an der Wand abseilten. Alle Achtung! 😇Den zweiten Teil der Wanderung legten wir bei Regen und Nebel recht flott zurück. Die Sicht war so schlecht, dass wir nur den Weg sehen konnten. 🌫 Durchnässt kamen wir im Wohnmobil an, wärmten uns auf und arbeiteten an unserem Blog.

Am folgenden Tag sollte das Wetter etwas besser sein und siehe da, die Sonne schien. ☀️Wir beeilten uns, packten nach dem Frühstück schnell die Rucksäcke – Werner wurde schon ganz nervös voller Vorfreude auf gute Aufnahmen. 😉

Um 10.20 Uhr wanderten wir bei herrlichem Sonnenschein und ca. 13° los und waren 7-8 Stunden unterwegs. Der Tama Lakes Tramping Track ist 17 km lang und erfordert schon etwas Kondition. 💪Wir sahen karge Tussock-Grasflächen oberhalb der Baumgrenze, überquerten mehrfach einen kleinen Fluss und erblickten immer wieder die schneebedeckten Gipfel der beiden Vulkane Mt. Tongariro und Mt. Ngauruhoe. 🏔🏔Die Wanderung auf dem gut angelegten Weg war ein Traum. 😇 Viele junge Leute waren hier unterwegs und überholten uns…🙃Die Wanderung war schon recht anstrengend, denn es ging bergauf und bergab. Zur Belohnung konnten wir den wunderbaren Blick auf den ersten Kratersee genießen. Danach kam die Herausforderung für mich: 1,4 km bis zum zweiten See mit einem steilen Anstieg auf Geröll. 😳Puh, ich habe es geschafft und genieße die Luft und den Blick auf die Umgebung. Später erzählte Werner, dass er nicht gedacht hätte, dass ich das letzte Stück mit ihm hoch gehe. Leute in unserem Alter sucht man hier vergebens, zumindest an diesem Tag. ☺️ Als wir vorsichtig den steilen Weg hinunter gingen, hüpfte eine junge Frau völlig sicher den Weg hinab. Da kann man nur staunen.

Beim Rückweg stellte ich fest, dass wir zwar genügend Müsliriegel mitgenommen, aber die Wassermenge etwas knapp bemessen hatten. Trotzdem lief auch der Weg zurück bestens und wir waren am Abend glücklich und geschafft. 😊Werner suchte noch den nächsten Übernachtungsplatz im Süden des Nationalparks aus, wo wir einen Blick auf den Vulkan Mt. Ruapehu erhaschten, bevor die Sonne unterging.

Die vulkanischen Aktivitäten in diesem Gebiet dauern bis heute an. Die letzten Warnschüsse gab der Ruapehu 1995 und 1996 ab, als eine jeweils10/12km hohe Aschewolke in die Atmosphäre geschleudert wurde. Der Vulkan Tongariro brach im August 2012 überraschend aus, wodurch drei neue Krater entstanden.🤔

2 Gedanken zu „Tongariro National Park

  1. Hi Ihr beiden!
    Super Bilder! Großes Lob!
    Andrea und klasse, dass Du es bis oben geschafft hast – und die Schuhe ziehst Du auch brav aus! Das gefällt mir.

    Ich habe gerade meinen 2. Teil vom Camino Francés geplant. Ende Mai starte ich dort, wo ich in diesem Jahr aufgehört habe. Es geht dann von Burgos bis nach Astorga.

    Unsere Australienroute steht jetzt auch, habe euch über WA die Route geschickt.

    Liebe Grüße
    Petra
    Friedrich lässt natürlich auch immer grüßen 😉

    Liebe Grüß

    1. Hi Petra,
      während du in Rumänien verweilst, sitzen wir hier bei Sonnenschein in Blenheim und laden unseren neuen Bericht hoch. Dass mit den Schuhen habe ich ja von dir gelernt 😍und es funktioniert prima. So eine längere Wanderung würde ich auch gerne einmal machen.
      Liebe Grüße auch an Mechtild!!
      Andrea

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